Das 2020 gegründete Marktforschungsinstitut Omdia, ein Zusammenschluss diverser Marktanalyse-Marken des britischen Unternehmens informa, stellt im Rahmen einer aktuellen Prognose mittelfristig stark fallende MicroLED-Preise in Aussicht. Stand 2023 müssen Interessenten noch sehr tief in die Tasche greifen, wenn sie sich ein natives MicroLED-Display gönnen wollen.
Beispiel: Der für dieses Jahr angesetzte MicroLED-TV aus dem Hause Samsung (PRAD-News) erscheint in der 89-Zoll-Variante für umgerechnet über 91.000 Euro auf dem südkoreanischen Markt. Andere kaufen sich dafür eine Eigentumswohnung. Diese extrem hohen Preispunkte könnten sich bis 2027 allerdings deutlich entspannen, falls Omdia mit seiner Einschätzung richtig liegt.
MicroLED-Panels in Größen von 10,1 bis 14,6 Zoll könnten bis 2017 demnach auf mehr als ein Viertel ihrer heutigen Anschaffungskosten sinken. Aus 5.800 bis 10.000 US-Dollar würden 1.277 bis 2.400 US-Dollar pro Stück bzw. Einheit. Gute Nachrichten wären das primär für den Notebook- oder Tablet-Markt, wobei die Endkundenpreise trotzdem noch extrem happig wären – gerade im Vergleich zu OLED.
Profitieren würden absehbar wahrscheinlich auch großformatige MicroLED-Bildschirme, die auf mehrere Display-Module setzen, deren Produktionskosten mutmaßlich ebenfalls nicht auf dem aktuell nach wie vor hohen Niveau verbleiben dürften. Und dann wäre da nebenbei noch der Hoffnungsträger Q-Pixel mit seiner polychromatischen microLED-Technologie (PRAD-News), die für einen weiteren Preisverfall sorgen könnte.
Einige der großen Vorteile von MicroLED im Vergleich zu OLED sind die praktisch nicht vorhandenen Einbrennrisiken, eine deutlich höhere Lebensdauer und Robustheit sowie nochmals stark beschleunigte Reaktionszeiten. Für Otto-Normal-Verbraucher dürfte es allerdings noch eine ganze Weile dauern, bevor MicroLED-Produkte wirklich erschwinglich bzw. zur Massenware werden. (Quelle: HDTVTest)
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