Philips‘ TV-Sparte soll 2010 schwarze Zahlen schreiben

Der holländische Elektronikhersteller Royal Philips Electronics blickt optimistisch auf das nächste Geschäftsjahr: Im verlustreichen TV-Geschäft will der Konzern 2010 schwarze Zahlen schreiben. Den guten Vorsatz fürs neue Jahr gab das Unternehmen bereits diese Woche in Amsterdam bekannt.

Das Vorhaben soll dank verstärkter Zusammenarbeit mit ihren asiatischen Partnern gelingen, zu denen so bekannte Firmen wie Sharp zählen. Die Niederländer erhoffen sich dadurch verbessertes Image, vor allem in den Schwellenländern Brasilien und China sowie in Polen.

Sollen das Geschäft in Schwung bringen: innovative TV-Geräte wie der Cinema 21:9 (Bild: Philips)[/i]

Fernsehgeräte waren in den vergangenen Jahren für Philips schier ein Fass ohne Boden. Die Verkaufszahlen bei den Röhrengeräten brachen drastisch ein, während die beliebteren Flachbildgeräte im Preisniveau deutlich verfielen. Daraufhin gaben die Niederländer den US-Markt auf und zogen sich aus einem Joint Venture mit LG zur LCD-Herstellung zurück. Der Geschäftsbereich Computermonitore wurde ebenfalls abgestoßen.

Dabei ist das Fernsehgeschäft nur eine von diversen Baustellen des Unternehmens. Nach der Restrukturierung durch Firmenboss Gerard Kleisterlee konzentriert Philips sich auf die Geschäftsbereiche Elektrogeräte, Medizintechnik und Lichttechnik. Die Trennung von Randbereichen und Beteiligungen sowie Sparmaßnahmen wie Stellenstreichungen halfen dem Konzern wieder auf die Beine. Trotz der Wirtschaftskrise kam das Geschäft zuletzt wieder in Gang.

Der Umsatz mit Elektrogeräten im Weihnachtsquartal soll rund 2,8 Mrd. Euro bringen, wenn es nach dem Management geht. Am Vorjahresniveau fehlen dann immer noch acht Prozent. Grund für Optimismus in den Reihen der Niederländer ist, dass in den Vorquartalen dieses Jahres die Einbußen noch bis zu 36 Prozent betrugen. Gefahr droht jedoch immer noch in Form eines hohen EU-Bußgelds. Die Wettbewerbskommission hat Philips im Verdacht, Preisabsprachen bei Kathodenstrahlröhren für Fernseher und Computermonitore getroffen zu haben .

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