Radeon RX 5700: Grafikkarten mit PCIe 4.0 erhältlich

AMD hat diese Woche seine neue Grafikkartenfamilie Radeon RX 5700 (XT) im Handel veröffentlicht. Es handelt es sich um die ersten Exemplare ihrer Art, die offiziell den neuen Standard PCI Express 4.0 x16 (31,51 GB/s) unterstützen, der mit den X570-Mainboards der aktuellen Ryzen-3000-CPU-Reihe sein Debüt feiert. Die frisch erschienenen GeForce-RTX-SUPER-Modelle des Mitbewerbers NVIDIA setzen noch auf PCI Express 3.0 x16 (15,75 GB/s) – was jedoch, das muss der Fairness halber angemerkt werden, keinen negativen Einfluss auf die Performance hat. Selbst die bis dato noch schnellste GPU GeForce 2080 Ti reizt Version 3.0 x16 schließlich nicht aus.

Gigabyte Radeon RX 5700 (Bild: Gigabyte)
Radeon RX 5700 (Bild: Gigabyte)

Da die Radeon RX 5700 (XT) eher in Konkurrenz zur GeForce RTX 2070 und GeForce RTX 2080 tritt, ist die PCIe-4.0-Schnittstelle nicht mehr als ein Marketing-Schachzug. Durch die Abwärtskompatibilität können die AMD-Karten übrigens auch auf Mainboards mit älterer PCI-Express-Version eingesetzt werden – im Falle von 3.0 x16 völlig ohne Leistungseinbußen. Doch kommen wir nun zu den technischen Daten der neuen Modelle.

Die XT-Variante ist im 400-Euro-Bereich angesiedelt, verfügt über 8 GB VRAM und platziert sich laut Testberichten zwischen der klassischen GeForce RTX 2070 und der GeForce RTX 2070 SUPER bzw. Radeon VII. Die 300 bis 400 Euro teure Non-XT-Fassung kann ebenfalls auf 8 GB VRAM zurückgreifen, taktet aber geringer und hat weniger Shader-Einheiten an Bord. Ihre Performance ist in etwa auf dem Niveau einer GeForce GTX 1070 oder Radeon RX Vega 56. Gelobt wird AMD vor allem für die deutlich verbesserte Energieeffizienz der neuen Generation, die nun fast auf Augenhöhe mit vergleichbaren NVIDIA-Modellen liegt.


Zu den Firmen, die die neuen Radeon-RX-5700-Grafikkarten anbieten, zählt etwa Gigabyte. Das schlichte Design der Referenzmodelle wartet mit einem Metall-Exoskelett auf, das die Wärmeabfuhr optimieren soll.

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Daniel Boll

… treibt den PRAD-Texten als Lektor die Fehler aus und kümmert sich außerdem um News sowie Top-10-Artikel. Seit 2015 gehört er zum Team und findet nach wie vor, dass ein flüssiger Schreibstil wichtig zum Verstehen komplexer Inhalte ist.

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