Der 1995 in Taiwan gegründete Fertiger Radiant Opto-Electronics plant die Produktion eigentlich von Mini-LED-Backlight-Einheiten (BLUs) fürs High-End-Segment. Erste Module dieser Art sollen in den nächsten drei bis fünf Jahren eingeführt werden. Das Unternehmen entwickelt bereits seit Längerem LED-Backlights, sieht sich nun jedoch wegen sinkender OLED-Panel-Preise unter Zugzwang, neue innovative Wege zu beschreiten.
Der Großteil von Radiants Backlight-Produktion ist für Smartphones, Tablets, LCD-Monitore, Notebooks und LCD-Fernseher gedacht. Insgesamt wurden für diese Bereiche allein im ersten Quartal 2019 über 39 Millionen Backlight-Module ausgeliefert. Ein Wachstumsmarkt scheint sich für Radiant zudem bei Automobil-Displays abzuzeichnen, kommt die Zahl der hierfür produzierten Backlight-Einheiten doch seit dem vierten Quartal 2018 auf über 378.000 Stück. Fürs laufende zweite Quartal rechnet das Unternehmen mit weiteren 455.000 Einheiten.
Als ein wahrscheinlicher Abnehmer für Mini-LED-Backlight-Module wird der US-Konzern Apple gehandelt, der sie Spekulationen zufolge für einen All-in-One-PC (2019), ein neues MacBook (2021) und/oder ein kommendes iPad (Ende 2020/Anfang 2021) einsetzen könnte. Radiant wäre hier der exklusive Zulieferer. Für die angekündigten High-End-LEDs, die vermutlich vor allem hinsichtlich Energieeffizienz und Einsatzflexiblität neue Maßstäbe setzen könnten, wären die genannten Apple-Gerätschaften allerdings zu früh dran, bedenkt man, dass erste BLUs frühestens für 2022 erwartet werden können.
Radiant will sich 2019 weiter auf den Tablet- und Notebook-Markt sowie diverse Nischen konzentrieren. (Quelle: Digitimes)
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