Wie die Digitimes unter Berufung auf Branchenkenner meldet, soll der Durchschnittspreis für LCD-Monitore auf dem taiwanischen Markt in diesem Jahr um zehn Prozent steigen. Nachdem der durchschnittliche Preis 2009 bei 4.500 NT-Dollar (etwa 109,50 Euro) lag, soll er 2010 bei 5.000 NT-Dollar (rund 121,70 Euro) ankommen.

Als Ursache für die Verteuerung nennen Quellen aus dem Markt den System-Aktualisierungen, die beispielsweise den Bedarf an Monitoren mit HDMI-Anschluss steigen lassen. Ein anderer Grund ist die fortschreitende Verbreitung von LED-beleuchteten Modellen. Computerbildschirme mit LED-Hintergrundbeleuchtung sollen den Erwartungen gemäß im zweiten Halbjahr 30 Prozent von Taiwans Monitormarkt darstellen.
Im Gegenzug zum Mittelklasse- und Premiumbereich der mit den Merkmalen HDMI und LED ausgestatteten Bildschirme soll der Durchschnittspreis in der Einstiegsklasse um acht bis zehn Prozent sinken. Wie die Branchenkenner angaben, haben sich die Absätze von LCD-Monitoren in Taiwan gegenüber 2009 mit maximal zwei Prozent nur leicht nach oben entwickelt und lagen bei etwa 830.000 Einheiten. Die während der Feiertage zum Chinesischen Neujahr in Quartal eins erhöhte Nachfrage sorgte für einen zehnprozentigen Schub, der allerdings durch einen Einbruch um zehn Prozent während des zweiten Quartals wieder neutralisiert wurde.
Die Wettbewerbssituation auf Taiwans Monitormarkt wird als erbittert umschrieben, was auch daran festgemacht wird, dass der Marktanteil der drei erfolgreichsten Hersteller in der ersten Jahreshälfte bei weniger als 60 Prozent lag. Davon entfielen 25 Prozent auf Asustek Computer, 18 Prozent auf Acer. Mit 15 Prozent folgte Chimei dicht auf Rang drei.