Taiwan: Projektorlieferungen in Q2 2010 um gigantische 80 Prozent erhöht

Verglichen mit Quartal zwei 2009, ist die Lieferzahl von Frontprojektoren in Taiwan im zweiten Quartal 2010 um 80,6 Prozent angestiegen. Laut einer Meldung der Digitimes wurden 27.600 Geräte auf den Markt gebracht, das sind 3,2 Prozent mehr als während der ersten drei Monate.

Mit Kurzdistanz-Beamern – hier der EB-460 – punktete Epson auf Taiwans Bildungsmarkt. (Grafik: Epson)

Marktforscher IDC unterstreicht diesen Prozentsatz, weil das zweite Quartal üblicherweise nicht gerade Hochsaison für Projektoren ist. Außerdem wurde mit dem Absatzplus ein gegenteiliger Trend der letzten drei Jahre gebrochen. Die Experten führen das im Vergleich zum Erstquartal 2010 bessere Ergebnis auf die Fußball-WM zurück: Währenddessen sei die Haushaltsnachfrage stimuliert worden, außerdem hätten Händler sie mit Werbeaktionen für begleitet. Das im Jahresvergleich überdeutliche Plus rühre daher, dass der Projektorabsatz 2009 im Rahmen der weltweiten Wirtschaftskrise stark eingebrochen war.

Die meistverkauften Modelle im Zeitraum April bis Juni besaßen XGA-Auflösung – sie hatten 77,4 Prozent Marktanteil. Von den Händlern kräftig beworbene 1080p-Modelle fürs Heimkinovergnügen erreichten 7,4 Prozent des XGA-Anteils, in Zahlen 2.000 Geräte.

Nach Quartalsschluss heißen die größten Projektoranbieter in Taiwan Epson, Optoma, Sanyo, BenQ und NEC. Sie teilen 77,6 Prozent des Markts unter sich auf, nur 1,9 Prozent weniger als im ersten Quartal. Epson konnte dank verspäteter Bestellungen aus dem Bildungsmarkt einen Marktanteil von 32 Prozent für sich verbuchen. Die Sparte der Kurzdistanzprojektoren soll sich IDC zufolge erst in der zweiten Jahreshälfte erholen. Fünf Prozent Marktanteil im Vergleich zu 14,2 Prozent in Quartal eins verdeutlichen, wie stark dieser Bereich an den Bildungssektor gekoppelt ist.

Ebenfalls wenig gefragt waren 3D-taugliche Beamer, die anteilig nur zu 4,5 Prozent am Gesamtabsatz beteiligt waren. Deren größte Schwierigkeit ist laut IDC der Mangel an Anwendungen und Inhalten sowie die Mehrkosten für 3D-Brillen. Weil der Preisunterschied zu gewöhnlichen Modellen nicht bedeutend ist, rechnet IDC noch in diesem Jahr mit einem Nachfrageaufschwung bei den 3D-Beamern.

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