Bedienung
Die Bedienung erfolgt über einen fünfeckigen Joystick auf der Rückseite des Gehäuses. Dieser ist gut erreichbar, wenn mit der rechten Hand um den Monitor gegriffen wird. Der Druckpunkt ist etwas strammer, die Richtungsbewegungen dagegen schwammig. Es kann zwar problemlos durch die Menüs navigiert werden, großen Spaß machte dies allerdings nicht.
Es wurde zudem Potenzial verschenkt, da von den vier unterschiedlichen Richtungen nur zwei mit Schnellfunktionen ausgestattet wurden. Ein Druck nach oben ermöglicht die Wahl des Eingangssignals, ein Druck nach links öffnet die Auswahl der Spielemodi.
Dem AOC Agon Pro AG246FK wurde allerdings zusätzlich ein kabelgebundenes Keypad beigelegt. Dieses besitzt eine gummierte Rückseite und hält damit an fast jedem gewünschten Bereich auf dem Schreibtisch. Die Bedienung aller neun dort vorhandenen Tasten fühlt sich sehr elegant an. Das Keypad ist damit ein klarer Mehrwert, und wir würden es uns als Nachrüstoption für alle Monitore wünschen.
Dem Keypad wurden zusätzlich deutlich mehr Schnellfunktionen spendiert. Die Tasten 1 bis 3 rufen mit einem Klick die hinterlegten Gamer-Modi 1 bis 3 auf, wodurch sehr bequem zwischen ihnen gewechselt werden kann. Ein Druck nach oben oder links auf dem mittigen schwarzen Bereich löst die bereits beschriebenen Aktionen aus. Durch einen Druck nach rechts kann zusätzlich die Schattenfunktion verstellt werden, und ein Druck nach unten blendet ein weißes oder rotes mittiges Fadenkreuz ein.
Die letzte Funktion kann zudem ausschließlich über das Keypad aktiviert werden. Wir konnten sie weder im OSD noch in der G-Menu-Software finden.
OSD
Das OSD ist in acht Kacheln unterteilt worden. Die Steuerung erfolgt mit dem fünfeckigen Joystick.
Die erste Kachel betrifft die Gaming-Eigenschaften und die dritte die Bild-in-Bild-Einstellungen, auf die wir in einem späteren Abschnitt genauer eingehen werden.
Bei den Audio-Einstellungen kann lediglich die Lautstärke angepasst werden, weitere Modifikationsmöglichkeiten gibt es dort nicht. Auf die daneben liegenden Optionen der rückseitigen Beleuchtung gehen wir ebenfalls in einem späteren Abschnitt genauer ein.
Die letzten beiden Abschnitte beinhalten allgemeine Einstellungen und die Rücksetzoption sowie die Anzeigedarstellung des OSDs. Das OSD kann dort in feinen Abstufungen (0–100) an fast jede gewünschte Position verschoben werden.
Die Einstelloptionen im OSD sind vor allem im Gaming-Bereich umfangreich. Aber auch die anderen Bereiche besitzen ausreichend Einstellmöglichkeiten.
G-Menu
Die meisten Einstellungen des AOC Agon Pro AG246FK können auch über die hauseigene Software G-Menu vorgenommen werden. Diese ist darauf ausgelegt, alle Komponenten des Herstellers, also nicht nur Monitore, zu steuern.
Die Software bietet aber noch weitere Funktionalitäten an. Sehr spannend fanden wir die Möglichkeit, für jedes Spiel bzw. jede Anwendung festlegen zu können, welchen Bildmodus der Proband anzeigen soll. Die Software durchsucht dafür selbstständig den PC nach Programmen und listet sie auf. Die von uns installierten Games oder zum Beispiel auch Lightroom wurden dagegen nicht identifiziert, wodurch der Modus für uns in der Praxis leider keinen Mehrwert bieten konnte.
Screen+ kann zusätzlich installiert und über G-Menu aktiviert werden. Über diese Software kann der Monitor in einzelne Abschnitte eingeteilt und die jeweiligen Anwendungen exakt in der gewünschten Position angeordnet werden. Dieses eigentlich nützliche Feature ist bei unserem Testgerät, das nur eine Full-HD-Auflösung aufweist, allerdings kein großer Mehrwert.
Beleuchtung
Die Rückseite des AOC Agon Pro AG246FK besitzt eine LED-Beleuchtung, die umfangreiche Anpassungsmöglichkeiten bietet.
Die Einstellungen können entweder über das OSD oder über die G-Menu-Software vorgenommen werden. Die Einstellmöglichkeiten sind dabei identisch, aber per Maus deutlich einfacher zu bewerkstelligen. Es sind nahezu alle erdenklichen Farben und eine Vielzahl von Effekten einstellbar.
Die LEDs wurden auf der Rückseite ähnlich wie die Form des Standfußes angeordnet, was uns gut gefällt. Die Leuchtkraft der LEDs war grundsätzlich ebenfalls gut. Wird der AOC Agon Pro AG246FK von hinten betrachtet, sind die Farben und die möglichen Effekte gut erkennbar. Der Anwender vor dem Monitor hat von der Beleuchtung dagegen wenig. Selbst wenn der Proband nahe vor einer weißen Wand betrieben wird, ist die Leuchtkraft nicht ausreichend, um aus der Frontposition die Beleuchtung wahrnehmen zu können.