Power Manager
Unter PowerManager findet sich nur die Option den Ruhemodus aktivieren bzw. deaktivieren zu können. Die EcoView Funktion des Eizo FS2332 ist nur über eine eigene Taste auf der Fernbedienung erreichbar.
Im vorletzten Menü sind weitere allgemeine Einstellungen zusammengefasst. Unter anderem steht hier die Möglichkeit zur Verfügung die Power LED während des Betriebes auszuschalten.
Im letzten Menü lassen sich noch ein paar Informationen abrufen.
Bildqualität
Größter Unterschied zum Vorgängermodell ist, dass Eizo beim FS2332 auf die Stärken eines IPS Panels setzt, während im FS2331 ein C-PVA Panel verbaut wurde. Die Bildqualität des 23 Zoll großen IPS Panel mit 16:9 Bildformat und FullHD Auflösung steht dem Vorgänger in nichts nach, in Punkto Blickwinkel und Reaktionszeit könnte der Eizo FS2332 dem FS2331 sogar überlegen sein. Die 10bit LUT ermöglicht präzise und verlustfreie Transformationen des Eingangssignals. Dadurch ist der Eizo FS3232 auch für die EBV gut gerüstet.
Werkseitig ist der EcoView Modus aktiviert was in einer spärlich beleuchteten Arbeitsumgebung sofort die Reduzierung der Hintergrundbeleuchtung auf 0 Prozent zur Folge hat. Hier empfiehlt es sich EcoView zu deaktivieren. Diesen Umstand außer Acht gelassen kann der Eizo FS2332 bereits subjektiv voll überzeugen. Farbverläufe zeigen keinerlei Banding und nur sehr geringes Dithering in bestimmten dunklen Farbübergängen, die Graustufenauflösung ist hervorragend, Farbbrillanz und Kontrast überzeugen ebenso.
Schwarzstufen sind ab der Stufe 4 differenzierbar, Weißstufen stellt der Eizo FS2332 alle dar. Dass die Werkseinstellungen mit dem Wert 50 bei Schwarzwert sowie Kontrast gut gewählt sind, zeigt ein deutlich negatives Resultat beim Versuch diese Werte zu verändern. Wird der Schwarzwert nur minimal erhöht gehen bereits erste Weißstufen verloren, umgekehrt verschwinden Schwarzwerte bei Absenkung des Pegels. Äußerst empfindlich reagiert eine Veränderung des Kontrastwertes auf die Darstellung von Weißstufen denn nur eine geringe Erhöhung auf 51 hat zur Folge dass Weißstufen nur noch bis 250 sichtbar sind.
Der Eizo FS2332 bietet gleich zwei individuell einstellbare Bildmodi sowie vier weitere, jedoch eingeschränkt änderbare Bildmodi „sRGB“, „Paper“, „Game“ und „Cinema“, außerdem lässt sich die Farbtemperatur von 4000 bis 10000 Kelvin in 500er Schritten verändern sowie ganz abschalten, diese Anpassungen der Farbtemperatur stehen aber nicht in allen Bildmodi zur Auswahl. Auch die vordefinierten Presets liefern eine ähnlich gute Bildqualität wie die User Modi. Im Cinema und Game Modus beobachten wir feines Banding in Farbverläufen und die knalligere Farbwiedergabe im Game Modus hat zur Folge dass Grauverläufe mit unschönem Grünstich in manchen Helligkeitsbereichen dargestellt werden.
Die bereits werkseitig sehr gute Bildqualität des Eizo FS2332 wird auch nach Kalibrierung und Profilierung in keinster Weise geschmälert. Vielfältige Einstellungsmöglichkeiten über Boardmittel und die hochwertige Elektronik sind entscheidende Faktoren für das sehr gute Ergebnis.
Smart Resolution
Dieser von Eizo entwickelte „intelligente“ Schärfefilter verändert das anliegende Bildsignal dahingehend, dass nur bestimmte Bildbereiche schärfer dargestellt werden, während andere Bereiche unverändert bleiben. Welche Bereiche in der Schärfe optimiert werden müssen und welche nicht, erkennt die Elektronik selbstständig. In fünf Stufen kann der Anwender den Schärfegrad bestimmen, außerdem bietet der Eizo FS2332 noch drei zusätzliche Optionen (Hauttonverstärkung, Textverstärkung und Videober.-Verstärkung), diese können aber nur aktiviert oder deaktiviert werden. Tatsächlich funktioniert Smart Resolution auch in der Praxis recht gut. Allerdings ist, wenn nur einzelne Optionen aktiviert sind, das Resultat nicht oder nur schwer zu erkennen. Ab Stufe 3 und wenn alle drei Optionen aktiviert sind, ist der Unterschied jedoch gut sichtbar. Besonders Augen und Haare werden sichtbar schärfer dargestellt.
Ausleuchtung
Das Display des Eizo FS2332 wird von der Hintergrundbeleuchtung sehr gleichmäßig ausgeleuchtet. Wir können weder Lichthöfe an den Displayrändern noch Wolkenbildung feststellen. Aus zentraler Betrachtungsposition fällt auch der Glanz-Effekt des IPS Panels nicht auf. Die sehr gleichmäßige Ausleuchtung bleibt über den gesamten Helligkeitsregelungsbereich konstant. Da es bei 0 Prozent Helligkeit nicht mehr möglich war Restlicht der Backlights fotografisch festzuhalten haben wir 10 und 100 Prozent Helligkeit gegenübergestellt.
Helligkeit und Kontrast
Helligkeit | Hersteller | Gemessen |
100 % | 250 cd/m² | 259 cd/m² |
50% | k.A. | 135 cd/m² |
0% | k.A. | 4,5 cd/m² |
In der Werkseinstellung (Bildmodus User1) mit deaktiviertem EcoView Modus und 100 Prozent Helligkeit der Hintergrundbeleuchtung messen wir 259 cd/m². Dem Datenblatt des Eizo FS2332 entnehmen wir eine maximale Helligkeit von 250 cd/m², der tatsächlich gemessene Wert überschreitet somit die Angaben des Herstellers sogar ein wenig. Nach senken der Helligkeit auf 0 Prozent erreicht der Eizo FS2332 eine außergewöhnlich niedrige Luminanz von nur 4,5 cd/m². Der Eizo FS2332 erlaubt somit einen Helligkeitsregelungsbereich von 254 cd/m² und selbst die lichtempfindlichsten Anwender werden mit dem FS2332 keinerlei Probleme haben.
Der Eizo FS2332 erreicht ein durchschnittliches Kontrastverhältnis von 837:1 welches auch über den gesamten Helligkeitsbereich sehr konstant bleibt. Erst ab 10 Prozent nimmt als Folge der niedrigen Helligkeit auch der Kontrast stark ab, sinkt auf 772:1 und erreicht bei 0 Prozent Helligkeit nur noch 450:1. Auch der Schwarzpunkt sinkt von maximal 0,31 cd/m² auf 0,01 cd/m² wobei diese niedrigen Helligkeitswerte die Toleranzen unseres Colorimeters überschreiten und das Resultat somit nicht mehr ganz zuverlässig ist. Nach dem Datenblatt des Herstellers erreicht der Eizo FS2332 ein typisches Kontrastverhältnis von 1000:1, die von uns gemessenen Werte liegen nur geringfügig darunter. Die Option Kontrastverstärkung war bei allen Messungen deaktiviert.