Bedienung
Das Bedienelement des Packard Bell M240DML befindet sich auf der rechten Seite des Gehäuses und verfügt über sieben Tasten mit schwammigem Druckpunkt und unzureichendem Feedback. Die Beschriftung der Tasten ist dezent direkt daneben platziert, dadurch muss sich der Anwender aber stets in eine unangenehme Position bringen um sie zu lesen. Komfortabler ist allemal die Bedienung mit der mitgelieferten Fernbedienung, auf der alle benötigten Tasten vorhanden sind.
Unterhalb des Bedienelements ist zudem die Betriebsanzeige in Form im Betrieb weiß leuchtenden LED untergebracht. Im ausgeschalteten Zustand leuchtet sie rot.
OSD
Per Druck auf die Menu-Taste der Fernbedienung oder im Bedienelement öffnet sich das übersichtlich gestaltete OSD, welches in die fünf Bereiche Bild, Ton, TV, Einstellungen und Jugendschutz unterteilt ist.
Der Aufbau ist insgesamt sehr gelungen und die einzelnen Untermenüs führen intuitiv zu den gesuchten Einstellungen. Im PC-Betrieb sind die TV-Settings allerdings ausgeblendet.
Weder die Position noch die Anzeigezeit des OSD können eingestellt werden. Direkttasten für Helligkeit oder Lautstärke gibt es nicht.
Bildqualität
Der M240DML verwendet – im Gegensatz zu vielen Fernsehern – ein wirksam entspiegeltes TN-Panel und kann daher auch problemlos in Räumen mit Lichtquellen im Rücken verwendet werden.
Beim Reset stellt der Monitor folgende Werte ein: Helligkeit 50, Kontrast 50, Bildmodus Standard. Diese Werte wurden für die nachfolgende Beurteilung der Werkseinstellung verwendet.
Graustufen und Schwarzbild
Nachdem leichten Problemen, die vermutlich auf die fehlerhafte EDID-Kommunikation zwischen Monitor und PC zurückzuführen waren (mehr dazu im Abschnitt Farbmodelle und Signallevel), war die Graudarstellung für ein Gerät mit TN-Panel gut. Farbverläufe wurden im Vergleich zu 8-bit-fähigen VA- und IPS-Panels etwas unsauber und mit leichtem Banding sowie geringen Farbstichen dargestellt – allerdings ist dieser Umstand auf die Verwendung des TN-Panels zurückzuführen. Hervorragend war dagegen die Graustufendifferenzierung: Nur die dunkelste und die zwei hellsten Stufen konnte der 24-Zöller bei frontaler Sicht nicht mehr darstellen.
Auch die Darstellung eines schwarzen Testbildes konnte uns überzeugen. Wolkenbildung in der Panelmitte blieb komplett aus. An den Rändern waren jedoch leichte Lichthöfe zu sehen, die aber nur sehr gering ausgeprägt waren und nur dem genauen Beobachter ins Auge fallen.
Helligkeit, Kontrast und Schwarzwert
Für den PC-Betrieb wurde der nutzbare Helligkeitsbereich ungünstig ausgelegt, denn der unterste Wert ist mit 142 cd/m² zu hoch. Die Reserve bei maximaler Einstellung reicht mit 254 cd/m² auch für den TV-Betrieb aus, in taghellen Räumen könnte es aber gern auch ein wenig mehr sein.
Weil statt des Backlights nur der Kontrast geregelt wird, bleibt der gemessene Schwarzwert mit 0,28 cd/m² in jeder Helligkeitseinstellung gleich. Dafür erhalten wir eine ansteigende Kontrastwertkurve mit einem Maximum von 860:1, bei Arbeitsplatzhelligkeit bleiben davon nur noch 510:1 übrig. Der sinnvoll nutzbare Einstellbereich des Helligkeitsreglers endet bei 50 Prozent. Darüber geht der Schwarzwert steil nach oben und der Kontrastwert fällt in den Keller, ohne dass ein nennenswerter Helligkeitszuwachs zu verzeichnen wäre.
Helligkeitsverteilung und Farbhomogenität
Messwerte des weißen Testbilds; links: Helligkeitsverteilung, rechts: Farbhomogenität.
Bei der Helligkeitsverteilung wird ein guter Durchschnittswert von 93 Prozent erreicht. Die meisten äußeren Messpunkte liegen 10 Prozent und mehr unter dem Mittelwert, die Sichtbarkeitsgrenze von 20 Prozent wird aber nicht erreicht.
Die Homogenitätsmessung ergibt ein mittleres deltaC von 1,6, maximal werden 3,2 erreicht. Subjektiv betrachtet wirkt das Weißbild etwas ungleichmäßig, größere Helligkeitsunterschiede oder Farbstiche sind aber nicht zu erkennen.
Blickwinkel
Auf dem Bild ist die Bildfläche des Packard Bell M240DML unter horizontalen Betrachtungswinkeln von +/- 60 Grad sowie unter vertikalen Winkeln von +45 und -30 Grad zu sehen. Bei seitlicher Betrachtung kommt es ab Winkeln von über 30 Grad zu Farbverschiebung insbesondere von hellen Grautönen in den grünlich-gelben Bereich, bei zunehmend nachlassendem Kontrast durch ein Abdunkeln der hellen Töne. Bei der Draufsicht von oben kommt es dagegen eher aufgrund von einer Aufhellung der dunkeln Partien zu einem Kontrasteinbruch ab Winkeln von etwa 45 Grad. Von unten betrachtet kommt es zu dem – für TN-Panels üblichen – Negativeffekt, der Farben umkehrt und das Bild extrem abdunkelt.
Ein weiteres Manko unter dem die Blickwinkel leiden, ist die mangelnde Neigefähigkeit und die fehlenden Höhenverstellung, weshalb der Nutzer in normaler Sitzhaltung die Bildfläche stets etwas von oben betrachten muss. Aufgrund dessen kommt es insbesondere in der unteren Bildhälfte – denn hier ist der Blickwinkel höher – zu ungewünschten und störenden Aufhellungen und Farbverschiebungen. Davon abgesehen ist die Blickwinkelstabilität auf befriedigendem Niveau.