DVD und Video
Für die Video-Tests benutzen wir dieselbe PC-Konfiguration wie für die Beurteilung der Bildqualität. Außerdem verwenden wir einen Blu-Ray Player am HDMI- und gegebenenfalls auch am Komponenten-Eingang.
Am PC kann aktuelle Videosoftware nahezu jedes andere Bildformat automatisch auf die native Auflösung des Projektors skalieren und mit schwarzen Randstreifen auffüllen. Bildformate aus anderen Quellen kann der Projektor eigenständig skalieren, allerdings mit teilweise deutlich sichtbaren Qualitätseinbußen.
Der PLC-WU3800 bietet die Einstellung Kino an, die sich bei der Farbuntersuchung zwar als wenig farbtreu erwiesen hat, aber dennoch die beste verfügbare Option ist. Dass sie gleichzeitig auch etwas weniger lichtstark ist, war in unserem abgedunkelten Testraum eher ein Vorteil.
Das HD-Video vom PC lieferte einen sehr guten Schärfeeindruck mit natürlichen Farben, die aber oft etwas kühl wirkten. Hauttöne kamen gut, aber oft auch etwas bleich. Das helle Bild wirkte sehr brillant und kontrastreich, sehr dunklen Szenen gerieten wegen des hohen Schwarzwerts aber recht grau.
Signalformate
Mit den Videoformaten 480i/p, 576i/p, 720p und 1080i/p verarbeitet der PLC-WU3800 alle gängigen Kombinationen bis hin zu Full-HD. Je nach Bildquelle (HDMI, Komponenten- und Videoeingänge) gelten diverse Einschränkungen.
Halbbilder mit 1080i50 und 1080i60 am HDMI-Eingang wurden verarbeitet, aber mit deutlichem Zittern wiedergegeben. Die Wiedergabe einer DVD mit 576i am S-Videoeingang gelang dagegen ausgesprochen gut.
Overscan
Das OSD bietet keine Overscan-Option an, das Bild wird immer ohne Beschnitt angezeigt.
Farbmodelle und Signallevel
Im Menü Einstellungen-HDMI kann der Tonwertumfang mit der Option „Bild“ manuell angepasst werden. Beim Test am PC kam es vor, dass wir den Signallevel von Hand auf „erhöht“ umstellen mussten, um den korrekten Tonwertumfang zu erhalten. Für die Wahl des korrekten Farbmodells gibt es keine Option.
Bewertung
Bildqualität: | |
Farbdarstellung: | |
Skalierung, Interpolation: | |
Helligkeitsverteilung: | |
Aufstellungsflexibilität: | |
Verarbeitung: | |
Bedienung: | |
Eignung für Präsentationen: | |
Eignung für Unterhaltung: | |
Eignung für Heimkino: | |
Preis [incl. MWSt. in Euro]: | |
Gesamtwertung: |
3.4 GUT |
Fazit
Der Sanyo PLC-WU3800 punktet als portabler Allrounder mit zeitgemäßem Breitbild und einer enormen Lichtausbeute. Sein großer Zoombereich von 1,6:1 erweitert sein Einsatzgebiet von kleinen bis hin zu großen Räumen, in denen er mit gemessenen 3430 Lumen ein brillantes Bild selbst noch auf sehr große Leinwände zaubern kann.
Auch die Bildqualität kann überzeugen: die sehr gute Schärfe lässt über die Konvergenzprobleme hinwegsehen, die Ausleuchtung ist gut, und die Farbtreue ist für den Businesseinsatz allemal ausreichend. Mit seiner Vielzahl an Anschlüssen findet er zudem Anschluss an nahezu jede Bildquelle. Selbst ins Unternehmensnetzwerk lässt er sich einbinden, wenn man das bei einem solch portablen Gerät denn will.
Dass der Kraftprotz eigentlich viel kleiner ist, als man es bei dieser Leuchtkraft erwarten dürfte, macht sich beim Luftdurchsatz energisch bemerkbar: mit 40 dB(A) im Normal-Modus macht die Präsentation keinen Spaß mehr, doch der Eco-Modus mit 34 dB(A) liefert zum Glück immer noch reichlich Licht. Da ist es ein Glück, dass man die volle Leistung nur selten brauchen wird, und ansonsten stets einen unkomplizierten und nie zu dunklen Projektor zur Hand hat.
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