Touchscreens funktionieren nun auch feucht

Der Halbleiterhersteller Freescale hat heute, Freitag, die neueste Version seiner Xtrinsic Touch-Sensing Software (TSS) vorgestellt. Diese erweitert die Möglichkeiten entsprechender Mikrocontroller und verspricht so Verbesserungen für kapazitive Touchscreens – unter anderem ein korrektes Funktionieren auch dann, wenn sie mit Wasser benetzt sind. Die TSS 3.0 ist dabei insbesondere für Touch-Interfaces gedacht, die klassische Knöpfe oder Regler ersetzen, ob nun im medizinischen Bereich, in der Industrie, bei Auto-Infotainment-Systemen oder auch in Consumer-Electronics-Produkten.

Touch-Mikrocontroller: nach Software-Udate Wasser-kompatibel (Foto: Freescale)

Nutzer von Smartphones mit kapazitivem Touchscreen, beispielsweise des iPhones, kennen das Problem, dass Wassertropfen auf dem Display die Touch-Bedienung behindern können. Das liegt daran, dass Wasser wie die Haut Strom leitet, was die kapazitiven Sensoren verwirren kann. Für große Smartphone-Touchscreens löst Freescales neue Software dieses Problem zwar vorerst nicht, aber für einfachere Touch-Interfaces. Die TSS 3.0 ist laut Hersteller immun gegen die Effekte von Wassertropfen und kann Touch-Bedienung auch dann korrekt erfassen, wenn die nötigen Elektroden komplett benetzt sind.

Außerdem umfasst das Update einen Touch-Erkennung-Algorithmus, um die Zahl der Fehleingaben bei vorhandenen elektrischen Störsignalen zu minimieren. Für den weiteren Jahresverlauf ist zudem eine Rauscherkennung angekündigt. Als umfassende Lösung inklusive passender Entwicklertools verspricht die TSS 3.0 die Möglichkeit, Touch-Anwendungen binnen kürzester Zeit umzusetzen „Eine kosteneffiziente Integration erlaubt Kunden TSS 3.0 zu nutzen, um ihre Designs mit Mensch-Machine-Interfaces der nächsten Generation zu bereichern, ohne die Systemkosten zu steigern“, so Geoff Lees, VP und General Manager Freescale Industrial & Multi-Market MCU Business. (pressetext)

Andreas Roth

... ist Geschäftsführer der PRAD ProAdviser GmbH & Co. KG und darüber hinaus Chefredakteur von PRAD. Er stellte im März 2002 die Internetseite Prad.de mit dem Schwerpunkt Display Technologie online. Privat gilt er als absoluter Serienjunkie und Netflix Fan.

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