Trotz Absatzplus im Minus: Preiserosion verdirbt Quartalsergebnis von AUO und CMI

Anders als im dritten Quartal 2010 ist der TV-Panel-Absatz seit Juni 2011 ununterbrochen gesunken. Ähnliches schwant Branchenexperten für Oktober: Trotz anderslautender Berichte sei der Shopping-Auftakt zum chinesischen Nationalfeiertag schwach ausgefallen, schreibt die Digitimes.

Für die auf große Panel spezialisierten Unternehmen hält die Panelkrise an. (Foto/Logos: AUO, CMI)

Trifft schlechte Nachfrage auf Überangebot, verdirbt das den Preis. Am schlimmsten betroffen sind Großformat-Displays: Seitdem ihr Durchschnittspreis im Oktober auf 127 USD gefallen ist, sind Mainstream-Panel mit 32 Zoll endgültig auf Cash-Kosten-Niveau gefallen, greift DisplaySearch ein Beispiel heraus.

Marktkenner waren Anfang Oktober davon ausgegangen, dass die taiwanischen Panelhersteller AU Optronics (AUO) und Chimei Innolux (CMI) in Quartal drei 2011 herbe Verluste erleiden würden. Von jeweils zehn Milliarden NT-Dollar (rund 242 Millionen Euro) war die Rede; Aussicht, im vierten Quartal in die Gewinnzone zurückzukehren, gäbe es keine.

Die frisch veröffentlichen September-Resultate geben den Prognosen zum Teil recht. Zwar steigert AUO seinen Konzernumsatz quartalsweise leicht auf 2,4 Milliarden Euro, verzeichnet aber in Quartal drei 20,5 Prozent Minus im Vergleich zum Vorjahr, das sind sogar 492 Millionen Verlust.

Minimale Zuwächse (+ 0,2% seit Q2) ließen den Quartalsabsatz im Großformat-Segment auf knapp 30 Millionen Panel klettern. Angesichts der Dumping-Preise ist das für den Umsatz jedoch bedeutungslos. Immerhin verzeichnete AUO unterhalb von zehn Zoll stattlichen Zuwachs (14,4% auf 52 Millionen).

Seit Quartal drei 2010 in den roten Zahlen, hat der taiwanische Panel-Primus CMI ein Minus von 1,33 Milliarden Euro angehäuft, der September brachte erneut Umsatz- und Absatzverluste. Angesichts der Minderpreise für große Panel führt auch ein Verkaufsplus im Gesamtquartal (+ 4,3% auf 35,47 Mio.) nicht zu einem positiven Ergebnis. Ob 16 Prozent Zuwachs bei den kleinen Panels, wovon CMI 95,14 Millionen absetzte, für Ausgleich sorgen, ist fraglich, denn seine Quartalszahlen hat das Unternehmen noch nicht vorgelegt.

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