TV-Panels werden billiger – Monitor-Panels teurer

Die Preise von LCD-Panels für TV-Geräte werden weiter sinken, am Monitor- und Notebook-Sektor ist dagegen ein Anstieg zu erwarten. Dies prognostiziert der Marktforscher DisplaySearch.

Grund für die fallenden TV-Panel-Preise sei das Überangebot am Markt, aber auch die schwächere Wirtschaftsentwicklung in den USA und Europa, die ebenfalls zur Preisentwicklung beitrage. Der seit Februar zu beobachtende Preisrückgang für TV-Panels werde sich im April weiter fortsetzen, heißt es bei DisplaySearch . Demnach würden die Preise im April um zwei bis zehn Dollar sinken.

Besonders stark ist der Preisverfall im Bereich von 42-Zoll-Panels. Dies wird nicht nur mit der saisonal schwachen Nachfrage im ersten Quartal begründet, sondern auch mit der schwächelnden Wirtschaftsentwicklung in Europa und den USA. Auch die Nachwirkungen der Schneestürme in China, die die Inventur der Lagerbestände verzögert haben, sowie der zunehmende Wettbewerb unter LCD-TV-Händlern trage zu den sinkenden Panel-Preisen bei.

„Die US-Finanzmarktkrise wirkt sich auf die gesamte TV-Wertschöpfungskette aus, nicht alle Stufen sind aber in gleicher Weise betroffen“, sagt Paul Gagnon, DisplaySearch Director TV Research in Nordamerika. Panel-Hersteller, die im vergangenen Jahr von starkem Wachstum und langsam sinkenden Preisen profitiert haben, würden auch weiterhin mit Gewinnen aufgrund des knappen Angebotes in einigen Panel-Bereichen rechnen können. Auf US-Händler würden dagegen vermehrt Herausforderungen aufgrund der sinkenden Nachfrage auf Kundenseite zukommen.

Während sich am TV-Markt ein weiter steigendes Überangebot an Panels abzeichnet, war dieses im ersten Quartal 2008 bereits am Monitor- und Notebook-Markt zu sehen. Optimistische Marktaussichten würden Systemintegratoren jedoch nun dazu bringen, ihre Bestellungen zu erhöhen.

Der geplante Produkt-Mix der Panel-Hersteller sieht jedoch keine großen Kapazitätsveränderungen zugunsten von 6G-Panels für den Computer-Markt vor. Gemeinsam mit der steigenden Nachfrage führe dies ab April zu einer Angebotsknappheit am Markt. Monitor-Panel zwischen 15 und 20 Zoll würden im April um ein bis drei Dollar teurer werden, die Preise für Notebooks würden um bis zu einen Dollar steigen. (pte )

Andreas Roth

... ist Geschäftsführer der PRAD ProAdviser GmbH & Co. KG und darüber hinaus Chefredakteur von PRAD. Er stellte im März 2002 die Internetseite Prad.de mit dem Schwerpunkt Display Technologie online. Privat gilt er als absoluter Serienjunkie und Netflix Fan.

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