3D-Fernsehen: Hersteller geben Sicherheitswarnungen aus

Während die neue 3D-Technik sich bislang ungebremster Euphorie erfreuen konnte, gibt es neuerdings Gegenstimmen, die vor den Folgen des übermäßigen Konsums von dreidimensionalen Bildern warnen: Ausgerechnet der Elektronik-Konzern Samsung , einer der innovativsten Vorreiter des neuen Fernsehens, veröffentlichte vor Kurzem Warnhinweise auf seiner Website . Der Hersteller sichert sich mit dieser Mitteilung ab, auch deshalb, weil nach dem 3D-Knüller „Avatar“ mehrere Kinobesucher über Nebenwirkungen geklagt hatten.

Unter anderem warnt der Konzern vor möglichen Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkeit. Als Risikogruppen machen die Südkoreaner insbesondere Schwangere, ältere und kranke Menschen, Epileptiker aus. 3D-TV nach übermäßigem Alkoholkonsum verbiete sich ebenso wie bei schlechter körperlicher Allgemeinverfassung oder Schlafmangel. Außerdem soll das Fernsehgerät nicht in der Nähe von Treppen, frei herumliegenden Kabeln oder Balkonen platziert werden, um Unfälle zu vermeiden.

3D-Spaß in vernünftigen Grenzen – TV-Hersteller vorsichtshalber mit Warnhinweisen (Bild: Samsung).

Ins gleiche Horn stoßen auch die japanische Regierung und eine Reihe renommierter Hersteller wie Toshiba, Sharp und Hitachi: Eine Broschüre mit Warnhinweisen und Verhaltensregeln soll bald in Kinos ausliegen. Neben Schwindel und Übelkeit befürchten die Unternehmen Ermüdungserscheinungen. Auch von der italienischen Gesundheitsbehörde kommen Bedenken gegenüber der 3D-Technik, sie warnt vor den negativen Folgen.

Da es noch keine gesicherten Erkenntnisse gibt, gehen die meisten Hersteller davon aus, dass 3D-Konsum der Mehrheit aller Zuschauer keiner Probleme bereiten sollte. Mit Warnhinweisen sichern sie sich lediglich vor Image-Schäden oder möglichen Klagen ab. Wie schon beim Fernsehen oder Computerspielen gilt auch bei dreidimensionalen Bildern eine vom gesunden Menschverstand diktierte Regel – alles in Maßen.

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