Aus dem Hause Amazon kommt ein neuer Mini-PC für den Business-Bereich. Der WorkSpaces Thin Client soll innerhalb weniger Minuten einsatzbereit und für Virtual-Desktop-Szenarien prädestiniert sein. Unternehmen können damit etwa sicherstellen, dass auf den Geräten selbst lokal nichts gespeichert werden kann, und die gesamte Rechnerflotte zentral verwalten lassen. Letzteres wird über eine Cloud-Management-Konsole abgewickelt, für die Amazon eine monatliche Gebühr von 6 US-Dollar pro Client-Gerät aufruft.
Der Amazon WorkSpaces Thin Client basiert dem Hersteller zufolge auf der Hardware der Streaming-Box Fire TV Cube, dürfte also ein Achtkern-SoC mit mindestens 2 GB RAM beherbergen. HDMI- und USB-Schnittstellen sind ebenfalls mit von der Partie, doch werden mit Blick auf Sicherheit keine externen USB-Speichermedien unterstützt bzw. erkannt. Bei Firmware, Software und Betriebssystem werden speziell auf den Virtual-Desktop-Einsatz angepasste Lösungen verwendet.
Virtual Desktop bedeutet, dass mehrere Desktop-Instanzen auf einem leistungsfähigen (in diesem Fall Windows-basierten) Server zentral erstellt und berechnet werden, sodass Thin Clients wie das hier vorgestellte Exemplar per Cloud-Anbindung darauf zugreifen können und selbst keine besonders starke Hardware oder einen großen lokalen Festspeicher aufweisen müssen. Zusätzlich haben Unternehmen den Vorteil, dass sich alle sicherheitskritischen Prozesse auf dem jeweiligen Server abspielen und die Sicherheitsrisiken auf Thin-Client-Nutzerseite stark minimiert werden.
Amazon verkauft den WorkSpaces Thin Client über seinen B2B-Marktplatz ab 195 US-Dollar pro Stück – oder für 279,99 US-Dollar, sofern ein Dual-Monitor-Hub dazu gewünscht ist. Bei Bedarf (und sofern man noch keine eigene Windows-Server-Lizenzen besitzt) kann ein sogenanntes Windows-Performance-Bundle hinzugebucht werden, das Zugriff auf zwei vCPUs mit 8 GB RAM, 80 GB Root- und 10 GB Nutzerspeicherplatz bietet. Kostenpunkt pro Geräteinstanz: zusätzliche 45 US-Dollar pro Monat. (Quelle: Caschys Blog)
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