Apple iOS 16 mit erweitertem Sperrbildschirm verfügbar

Die neue Hauptversion des iPhone-Betriebssystem bringt darüber hinaus Safari-Passkeys und neue Bedienungshilfen mit sich

Apple hat für iPhones ab Modellreihe 8 die iOS-Version 16 freigegeben, die selbstredend mit zahlreichen Neuerungen aufwartet. Der Sperrbildschirm kann jetzt noch umfassender personalisiert werden und unterstützt etwa Fotos mit Tiefeneffekt, die dann vor bzw. über der Uhr angezeigt werden. Des Weiteren können auf dem Lockscreen ab sofort Fokusfilter festgelegt werden, die nur eine zuvor festgelegte Anzahl an Apps oder Informationen umfassen.

Apple iOS 16 (Bild: Apple)
iOS 16: Der Sperrbildschirm bietet jetzt einen Tiefeneffekt (Bild: Apple)

Der Apple-eigene Browser Safari wird derweil um sogenannte Passkeys ergänzt, die in Kooperation mit Google, Microsoft und der FIDO Alliance entwickelt wurden. Es handle sich dabei um eine neue Generation von Anmelde-Informationen, die weder gefälscht noch weitergegeben werden können. Der Passwort-Ersatz setzt auf Touch ID oder Face ID, um den jeweiligen Nutzer gegenüber einer App oder Website biometrisch zu authentifizieren. Via iCloud-Schlüsselbund ist es möglich, die Passkeys verschlüsselt zu synchronisieren. Ob dieses Verfahren wirklich sicherer als klassische Passwörter ist und nicht bloß bequemer, wird die Zukunft noch zeigen müssen.

Mit iOS 16 bekommt Safari nun zudem geteilte Tab-Gruppen, sodass man eine Sammlung von Websites beispielsweise mit Freunden und Familie teilen kann. Zu den weiteren neuen Features des Betriebssystems gehören erweiterte Bedienungshilfen für Menschen mit Behinderungen, darunter eine Tür-Erkennung und (noch in einer Betaphase befindliche) Live-Untertitel für Videokonferenzen und andere Nutzungsszenarien. Und im Bereich Datenschutz hat man jetzt einen besseren Überblick darüber, welchen Apps oder Personen man welche Zugriffsrechte gewährt hat – und kann selbige mit wenig Aufwand entziehen/zurücksetzen.

Die neuen iPhone-14-Modelle (PRAD-News) erscheinen am Freitag, den 16. September 2022 und werden direkt mit iOS 16 ausgeliefert. Besitzer älterer Gerätegenerationen können das Update seit Kurzem durchführen. Wer mit Upgrades auf neue Hauptversionen eher vorsichtig ist, kann alternativ auf die neue Version 15.7 zurückgreifen und erst mal nur die wichtigen aktuellen Sicherheits-Fixes mitnehmen – übrigens auch unter iPadOS.

Allgemeiner Hinweis

Ausstattung und Eckdaten von neuen Produkten können vorläufig oder fehlerhaft sein und sich bis zum offiziellen Erscheinen noch (teils massiv) ändern. Das gilt für offizielle Datenblätter und Produktseiten genauso wie für Details aus inoffiziellen Quellen. PRAD versucht ein Auge auf Änderungen zu haben und in Form von Nachträgen darüber zu berichten. Entsprechende sachdienliche Hinweise aus Leserkreisen sind immer gern gesehen und werden dankbar angenommen.

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Daniel Boll

… treibt den PRAD-Texten als Lektor die Fehler aus und kümmert sich außerdem um News sowie Top-10-Artikel. Seit 2015 gehört er zum Team und findet nach wie vor, dass ein flüssiger Schreibstil wichtig zum Verstehen komplexer Inhalte ist.

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