AUO: Lizenzaustauschvertrag mit Sharp, brillenlose 3D-Displays in Q3 2011

AU Optronics (AUO) und Sharp haben heute einen Austauschvertrag für Patente und Lizenzen unterzeichnet. Damit stimmen beide Vertragspartner zu, eigene Patente für den jeweils Anderen zu lizensieren.

Lieber gemeinsam: Der Lizenzaustauschvertrag bringt AUO, Sharp und die Paneltechnologie voran. (Logos: Sharp/AUO, Foto: Alexander Klaus, pixelio)

Sowohl AUO als auch Sharp haben beträchtliche Investitionen in die Forschung und Entwicklung neuer Display-Technologien getätigt. Daher verfügen heute beide Unternehmen über ein umfangreiches und vielversprechendes Portfolio an Patenten auf dem Gebiet von TFT-LCDs. Wie AUO mitteilte, haben beide Firmen zugestimmt, auf Grundlage gegenseitigen Respekts vor den Rechten an geistigem Eigentum gegenseitig bestimmte Patente zu lizenzieren.

Damit wird es möglich, dass jedes der beiden Unternehmen einzeln und unter Nutzung der vertraglich festgeschriebenen patentierten Technologie Innovation betreiben kann, um den TFT-LCD-Zweig weiterzuentwickeln. Mit Unterzeichnung des Lizenzaustauschvertrags wollen AUO und Sharp sämtliche schwebenden Klagen, die sie gegeneinander eingereicht haben, fallen lassen. Zuletzt hatte Sharp AUO im Januar 2011 wegen Patentverletzung angeklagt. Von AUO hergestellte und in den USA verkaufte LCD-TVs und -Monitore sollen gegen diverse LCD-Patente von Sharp verstoßen haben.

Wie das Unternehmen schon 2010 angekündigt hatte, wird AU Optronics (AUO) im dritten Quartal 2011 mit der Produktion von 3D-Displays ohne tote Bereiche beginnen. Bereits damals waren 15,6-Zoll-Full-HD-Notebooks und WXGA-Tablets mit zehn Zoll im Gespräch; sie sollen noch vor Quartal vier auf den Markt kommen.

Die von AUO entwickelten und auf Technologiemessen gezeigten Bildschirme erzeugen den Tiefeneffekt ohne die Notwendigkeit zusätzliche Brillen zu tragen. Problem der 3D-Displays fürs bloße Auge waren und sind die eingeschränkten Blickwinkel, innerhalb derer 3D richtig funktioniert. Außerhalb bestimmter Blickpositionen nehmen Zuschauer tote Bereiche wahr, also Zonen ohne korrekte 3D-Darstellung. Das behebt AUO mittels spezieller Linsentechnologie und Eye-Tracking: Die Augäpfel des Betrachters werden unablässig verfolgt, um den 3D-Effekt zu optimieren.

Nach Schätzungen von AUO sollen bis 2013 etwa 30 Prozent aller weltweit verkauften LCD-TVs 3D-fähig sein. 3D-Notebooks, Tablet-PCs und LCD-Monitore sollen dann zehn Prozent des globalen PC-Markts ausmachen.

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