Apple plant für dieses Jahr die Einführung des Oberklasse-Smartphones iPhone 15 und will es anscheinend wieder mit einem OLED-Panel ausstatten. Beim Vorgänger Apple iPhone 14 (PRAD-News) kommen die Displays noch vornehmlich von LG und Samsung. Das chinesische Unternehmen BOE steuert lediglich eine einstellige Millionenstückzahl (bei geschätzt 90 Millionen Panels insgesamt) dazu bei.
Auch für das kommende iPhone 15 wurde BOE mit der OLED-Panel-Fertigung verpflichtet, doch kamen kürzlich Probleme ans Tageslicht, die dem Hersteller die Suppe mal wieder versalzen könnten. Demnach soll die im oberen Display-Bereich des Smartphones befindliche Kamera-Insel, die die Frontkamera beherbergt, von einem Lichtleck betroffen sein. Es tritt also Licht aus der Einkerbung aus.
Apple sei von dem Umstand verständlicherweise wenig begeistert und überlege nun, die bei BOE beauftragte Fertigungsmenge (neuerlich) zu reduzieren. Es ist nicht das erste Mal, dass BOE bei der iPhone-Panel-Produktion negativ auffällt. Beim iPhone 13 soll das Unternehmen etwa heimlich die Circuit-Width der Dünnfilmtransistoren erhöht haben, um die ansonsten geringe Produktionsausbeute zu verbessern.
Trotzdem gab Apple BOE offenbar immer wieder eine Chance und soll fürs iPhone 15 sogar sehr hohe Stückzahlen in Auftrag gegeben haben. Durch die genannten Fertigungsprobleme könnten dahingehend (wie erwähnt) also wieder Einschnitte für BOE drohen. Immerhin: Für das iPhone SE 4, das 2024 auf den Markt kommen und über keine Kamera-Insel verfügen soll, sollen die Chinesen die OLED-Panels liefern. Die Geschäftsbeziehung zwischen Apple und BOE scheint also noch nicht am Ende zu sein.
Allgemeiner Hinweis
Ausstattung und Eckdaten von neuen Produkten können vorläufig oder fehlerhaft sein und sich bis zum offiziellen Erscheinen noch (teils massiv) ändern. Das gilt für offizielle Datenblätter und Produktseiten genauso wie für Details aus inoffiziellen Quellen. PRAD versucht ein Auge auf Änderungen zu haben und in Form von Nachträgen darüber zu berichten. Entsprechende sachdienliche Hinweise aus Leserkreisen sind immer gern gesehen und werden dankbar angenommen.
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