Der NEC 2690WUXi2 löst den 2690WUXi als 26-Zoll-Modell in der „Professional Display“-Reihe ab. Nomenklatur und ein Blick auf die technischen Daten offenbaren, dass es sich eher um eine Art Facelift als um eine totale Neukonstruktion handelt. Angesichts des sehr guten Vorgängermodells ist das allerdings keineswegs ein negatives Vorzeichen, sondern weckt entsprechend hohe Erwartungen. Als Panel kommt wieder eine H-IPS-Ausführung zum Einsatz, die in der Vergangenheit mit hervorragender Blickwinkelstabilität punkten konnte.

Anders als der kleine Bruder (2490WUXi bzw. 2490WUXi²) verfügt der NEC 2690WUXi² über einen erweiterten Farbraum, der AdobeRGB komplett umfassen soll. Mit der Implementierung eines sRGB-Modus verspricht NEC darüber hinaus eine geeignete Einschränkung, die eine korrekte Darstellung von entsprechenden Inhalten in ungemanagten Umgebungen möglich machen könnte.
Eine 12-Bit-LUT und die Verarbeitungsgenauigkeit von 16 Bit zeigen, dass NEC in Sachen Elektronik keine Kompromisse eingegangen ist und den 2690WUXi² für die EBV „fit gemacht“ hat. Auch beim 2690WUXi² ist die LUT programmierbar. Man darf also gespannt sein, ob weiterhin die Möglichkeit besteht, eine Hardwarekalibrierung über die in den USA erhältliche Software „SpectraView II“ durchzuführen. Eigentlich sieht das Vertriebskonzept für Europa vor, eine Hardwarekalibrierung nur bei Modellen aus der „SpectraView“-Reihe zu ermöglichen.
Ein Feature, das sich laut Datenblatt aus der umfangreichen Elektronik ergibt, ist „ColorComp“, welches die Bildhomogenität verbessern soll. Mittels „GammaComp“ kann der Nutzer per Software aus Windows heraus umfangreichen Einfluss auf die Gradation nehmen.
Die Schnittstellenausstattung ist wenig umfangreich, was allerdings für die Zielgruppe nicht relevant sein dürfte. Zwei DVI-Eingänge und ein D-sub-VGA-Eingang sorgen für die Verbindung mit dem Rechner.
Lesen Sie im ausführlichen PRAD Testbericht wie sich der NEC 2690WUXi² geschlagen hat.