Technik
Betriebsgeräusche
Störgeräusche konnten wir selbst bei speziellen kontrastreichen Bildern nicht vernehmen. Allerdings kann gerade die Geräuschentwicklung einer gewissen Serienstreuung unterliegen, weshalb diese Beurteilung nicht für alle Geräte einer Serie gleichermaßen zutreffen muss.
Stromverbrauch
Hersteller | Gemessen | |
Betrieb maximal | 200 W | 103,9 |
Betrieb (Leistungsaufnahme Ein-Zustand) | 34 W | 36 W |
50 % Grau | k. A. | 31,2 W |
Betrieb min. (Schwarzbild) | k. A. | 20,8 W |
140 cd/m² / 100 % APL | k. A. | 65,1 W |
140 cd/m² / 25 % APL (BG 50 % Grau) | k. A. | 38,6 W |
Energiesparmodus (Standby) | 0,5 W | 0,5 W |
Ausgeschaltet (Soft-off) | 0,5 W | 0,2 W |
Messwerte ohne zusätzliche Verbraucher (LED und USB)
Der Stromverbrauch von OLED-Monitoren hängt von verschiedenen Faktoren ab, etwa der Helligkeitseinstellung, der Bildschirmgröße, der Anzahl der aktiven Pixel und der Art des dargestellten Inhalts. Ein flächiges Weißbild bei maximaler Helligkeit ist energietechnisch natürlich das Schlechteste, was so einem Display passieren kann. Wir messen bei solch einem Szenario einen Verbrauch von 103,9 Watt, der selbst beim „DisplayHDRComplianceTest“ nicht einen höher ausfällt. Das liegt allerdings noch weit von den 200 Watt entfernt, die im Handbuch als Maximalbedarf genannt werden.
Des Weiteren wird im Handbuch eine Leistungsaufnahme von 34 Watt genannt – mit dem Hinweis „Leistungsaufnahme im Ein-Zustand“. In etwa wird dieser Wert im normalen Desktop-Betrieb in den Werkseinstellungen erreicht. Wir messen bei diesem Szenario rund 36 Watt. Bei einer bildschirmfüllenden Anzeige von 50 Prozent Grau ermitteln wir 31,2 Watt. Ein flächiges Schwarzbild verbraucht letztendlich nur noch 20,8 Watt. Die Effizienz bei 140 cd/m² und 100 % APL bringt natürlich ein sehr schlechtes Ergebnis von 0,60 cd/W zutage. Beträgt die weiße Fläche nur 25 % des Bildes und wird als Hintergrund 50 % Grau gewählt, verbessert sich das Resultat auf einen Wert von 1,00 cd/W, was letztendlich eine befriedigende Effizienz darstellt. Im Soft-off werden 0,2 Watt und im Standby 0,5 Watt benötigt. Damit wird die EU-Norm in beiden Fällen erreicht.
Anschlüsse
Die Anschlüsse des Alienware AW3423DWF sind gut zugänglich, obwohl sie sich in einer Nische befinden und eine vertikale Kabelführung gewählt wurde. Die Nische wurde aber groß genug gewählt, damit sich ein Kabelwechsel nicht zu umständlich darstellt. Um das Design der Rückseite zu wahren, existiert eine Blende, die die Nische komplett verdeckt. Sie wird von unten eingeschoben und rastet über die Haltenasen in die dafür vorgesehenen Aussparungen ein.
Geboten werden zwei DisplayPorts 1.4 und ein HDMI-2.0-Anschluss. Für Peripheriegeräte existieren am Anschluss-Panel zwei USB-3.2-Downstream-Buchsen, die aber nur das Kürzel „1. Gen“ tragen, damit lediglich über vier Übertragungsleitungen verfügen und eine maximale Übertragungsgeschwindigkeit von 5 Gbit/s leisten können.
Zwei weitere USB-Typ-A-Downstream-Ports mit 5 Gbit/s und Ladefunktion (USB 3.2, Gen 1) sind gut erreichbar unterhalb des Displays plaziert. Auch ein 3,5-mm-Klinkenanschluss für Kopfhörer ist hier zu finden.
Bedienung
Neben den zusätzlichen Anschlüssen ist auch die Bedieneinheit in Form eines 5-Wege-Joysticks an der Unterseite des Monitors angebracht.
Vor der üblichen Navigation innerhalb des Hauptmenüs lassen sich über eine Individualisierungskategorie verschiedene Quick-Access-Modi speichern, die über die verschiedenen Richtungsbewegungen des Joysticks direkt aufgerufen werden können. Innerhalb des Menüs wählt man die Kategorie über die vertikale Bewegung des Joysticks aus. Über eine Bewegung nach rechts oder über einen Druck auf den Joystick wird die Einstellungsebene der Kategorie betreten. Innerhalb der Einstellungsebene werden die Einstellungen erneut mit einer vertikalen Bewegung erhöht oder verringert. Über eine Bewegung nach links wird die Einstellungsebene verlassen und letztendlich auch das Menü beendet.
OSD
Sobald der Joystick an seiner Oberseite gedrückt wird, erscheint der „Menüstarter“. Hier erhält man die Möglichkeit, direkt eine Kategorie über eine seitliche Bewegung des Joysticks auszuwählen, ohne das komplette Menü zu starten.
Zusätzlich befindet sich am oberen Bildschirmrand eine Statusleiste, die Auskunft über das derzeitige Setup gibt.
Das OSD-Hauptmenü verfügt über zehn Kategorien und wird recht nüchtern, aber trotzdem in moderner Weise dargestellt. Die Einstellungsmöglichkeiten sind enorm und gehen weit über das hinaus, was ein Gaming-Display können muss.
Die Kategorie „Spiel“ beinhaltet gesammelt alle spielrelevanten Einstellungen, sodass man sich nicht erst auf die Suche begeben muss.
Die Ebene „Voreingestellte Modi“ ist mit zwölf vordefinierten Bildmodi mehr als reich bestückt. Sämtliche Modi lassen sich, bis auf einige nicht kompatible Einstellungen, zudem komplett konfigurieren und bleiben bis zu einem Monitor-Reset auch erhalten. Damit erhält man jede Menge Speicherplätze, die wohl niemand vollständig ausnutzen wird.
Des Weiteren befindet sich unter „Spiel verbessern Modus“ die Toolbox mit spielrelevanten Einstellungen. Geboten werden ein Timer, ein Bildratenzähler und die Möglichkeit, weitere Anzeigen untereinander auszurichten. Auch die Funktion „Dunkel Stabilisierung“, die eine bessere Sichtbarkeit in dunkler Szenerie über drei Stufen erreicht, ist hier zu finden.
Die Ebene „AlienVision“ bietet mit „Nacht“, „Klar“ und „Chroma“ weitere Anzeigemodi an, die in Spielszenarien hilfreich sein können. Zudem lässt sich hier ein Target-Overlay aktivieren.
Bereits die Kategorie „Spiel“ weist eine tolle Auswahl an Einstellungsmöglichkeiten auf, wie wir sie in der Regel selbst an Spitzen-Gaming-Displays nicht antreffen.
Interessant ist auch die Kategorie „AlienFX Beleuchtung“. Hierüber werden die Effektbeleuchtung auf der Rückseite und zusätzlich die Betriebs-LED rechts unter dem Monitor geregelt.
Es besteht die Möglichkeit, jede einzelne Zone (Logo, Zahl und Betriebs-LED) separat anzuwählen und aus 20 Farben auszuwählen. Alternativ kann man auch das gesamte Farbspektrum durchlaufen lassen.