Einleitung
Der NEC MultiSync E244F ist ein 24-Zoll-Monitor, der speziell für den Einsatz in Büro- und Industrie-Umgebungen entwickelt wurde. Er ist in den Farbvarianten Weiß und Schwarz erhältlich. Mit seiner VA-Panel-Technologie bietet er eine Helligkeit von 250 cd/m² und einen Kontrast von 3000:1. Die Full-HD-Auflösung (1920 x 1080) soll im Arbeitsumfeld eine gute Darstellung von Bildern und Texten ermöglichen.
Der Monitor verfügt über verschiedene Signaleingänge wie DisplayPort, HDMI sowie D-Sub und bietet somit eine hohe Flexibilität bei der Anbindung an verschiedene Geräte. Höhenverstellbarkeit, Schwenk-, Neige- und Pivot-Funktion sorgen für die individuelle und passgenaue ergonomische Ausrichtung.
Zudem ist er mit Lautsprechern und einer Kopfhörerbuchse ausgestattet, um auch Ton wiederzugeben. In diesem Testbericht werden wir uns genauer mit den verschiedenen Funktionen und Eigenschaften des NEC E244F befassen und herausfinden, wie gut er für den Einsatz in Büro- und Industrie-Umgebungen geeignet ist.
Der 24 Zoll große Business-Monitor wird zu Preisen um 200 Euro angeboten und gibt es in den Farbvarianten schwarz (E244F-BK) und weiß (E244F-WH).
Detaillierte Informationen zu den Ausstattungsmerkmalen und den Spezifikationen finden Sie im Datenblatt des NEC E244F.
Lieferumfang
Der Lieferumfang fällt überschaubar aus. Neben dem Bildschirm, an dem der Standarm bereits montiert ist, sind der Standfuß, eine Kabelhalterung (nicht auf dem Foto zu sehen), ein DisplayPort-Kabel (170 cm), ein EU-Energielabel, das die Energieeffizienzklasse C nennt, und ein Kaltgerätekabel (180 cm) enthalten. Zusätzlich liegen eine Kurzanleitung, eine Information zur Software NaViSet Administrator 2, eine Info zu Energy Star und ein Datenblatt zum Produkt bei.
Ein ausführliches Handbuch in Deutsch steht auf der Website des Herstellers als Download bereit. Ein Gerätetreiber oder ein Standardfarbprofil ist dort aber nicht zu finden.
Optik und Mechanik
Display und Zubehör sind sicher im Karton des NEC E244F untergebracht. Die Styroporteile sind über die schmale Öffnung des Kartons zu entnehmen. Das mit einer Plastikfolie ummantelte Display und der Monitorarm sind miteinander verbunden. Lediglich der Standfuß muss noch mit dem Arm gekoppelt werden. Das geschieht bequem und werkzeuglos mittels einer Flügelschraube.
Der Standfuß besitzt einen Drehteller aus Kunststoff. Bei der seitlichen Drehung des Bildschirms dreht sich also der gesamte Fuß mit. Da dieser rund ist, stört es weniger. Die Kabelhalterung aus Kunststoff wird einfach auf den Monitorarm aufgesteckt. Hinten befindet sich eine Öffnung, in die die Kabel eingeklemmt werden.
Zur Montage des Standfußes legt man das Display am besten in die Styroporschale. Der Standfuß wird auf den Monitorarm aufgesetzt und mit der Flügelschraube fixiert. Auf der Unterseite wurden Gumminoppen positioniert, die eine ausgesprochen gute Rutschfestigkeit besitzen. Eine Drehung mit nur einer Hand ist problemlos möglich.
Der NEC E244F bringt 5,6 kg auf die Waage und macht äußerlich einen dezenten und wertigen Eindruck. Die Verarbeitung der schwarzen Kunststoffverschalung hinterlässt insgesamt einen guten und robusten Eindruck. Das Logo von NEC ist in Hochglanz auf der Rückseite und unten links in Weiß auf dem unteren Rahmen positioniert worden.
Das Standbein ermöglicht eine Höhenverstellung um 12 cm. In der höchsten Stellung beträgt der Abstand vom unteren Rahmen bis zur Schreibtischplatte 18 cm. In der tiefsten Stellung sind es 6 cm. Das Display kann ca. 170° nach links und nach rechts gedreht werden. Die Drehung erfolgt über einen Drehteller unterhalb des Standfußes, der dabei mit dreht. Der Neigungswinkel beträgt 5° nach vorn und 25° nach hinten.
Der Schlitten für die Höhenverstellung läuft angenehm soft, und auch das Gelenk für die Veränderung des Neigungswinkels ist angenehm justiert. Jede gewählte Position wird perfekt gehalten.
Der NEC E244F besitzt außerdem eine Pivot-Funktion, um den Bildschirminhalt um 90° zu drehen. Dadurch wird das Bild vom Querformat (horizontal) ins Hochformat (vertikal) gedreht. Die Drehrichtung ist dabei egal. Man kann das Display sowohl links- als auch rechtsherum rotieren.
Dies ist insbesondere bei der Arbeit mit langen Dokumenten oder beim Anzeigen von Websites mit vertikalem Inhalt von Vorteil. Durch die Drehung des Bildschirms um 90° wird mehr vertikaler Platz auf dem Bildschirm verfügbar, was die Produktivität erhöhen kann.
Das Drehgelenk ist aber schwergängig, und wenn man mit beiden Händen den Rahmen umfasst, dreht der Standfuß teilweise mit. Das ist weniger komfortabel. Durch die Schwergängigkeit ist auch das waagerechte Ausrichten nicht ganz einfach – weder im Porträt- noch im Landscape-Modus. Einen richtigen Anschlagpunkt gibt es jedenfalls nicht. Wir haben ein fabrikneues Gerät für den Test erhalten. Oftmals werden Gelenke nach längerer Benutzung etwas leichtgängiger.
Eine Höhenverstellung ist in dieser Position noch mit 7 cm Spielraum möglich. In der tiefsten Stellung liegt der Gehäuserahmen direkt auf dem Standfuß.
Das OSD kann leider nicht für den Pivot-Einsatz gedreht werden. So ist die Bedienung des OSDs im Porträtmodus leider so gut wie unmöglich.
Ergonomisch bietet der NEC E244F jedenfalls alles, was für den Büroeinsatz wichtig ist, und das mit einer guten Umsetzung.
Die Betriebsanzeige ist rechts im unteren Rahmen positioniert. Die LED leuchtet im Betrieb blau (intensiver als auf dem Bild erkennbar), im Bereitschaftsmodus orange und bei Abschaltung über die Power-Taste gar nicht. Im OSD gibt es für die Betriebs-LED keine Option, man kann sie also weder dimmen noch komplett abschalten.
Trotz eines internen Netzteils sind nur im oberen Rahmenbereich Lüftungsöffnungen vorhanden. Allerdings ist auf der Rückseite kaum eine Erwärmung auszumachen.
Obwohl der Bildschirm ergonomisch alles bietet, was möglich ist, wird auch eine VESA-Montage (100 x 100 mm) geboten, um den NEC E244F an eine Wandhalterung oder eine alternative Monitorhalterung zu montieren. Hierzu muss der Monitorarm über die vier Kreuzschlitzschrauben vom Display getrennt werden.
Technik
Betriebsgeräusch
Wir haben beim NEC E244F keine Betriebsgeräusche wahrnehmen können. Sowohl ausgeschaltet, im Standby wie auch in Betrieb arbeitet der Monitor völlig geräuschlos – unabhängig davon, welche Helligkeit eingestellt ist. Allerdings kann gerade die Geräuschentwicklung einer gewissen Serienstreuung unterliegen, weshalb diese Beurteilung nicht für alle Geräte einer Serie gleichermaßen zutreffen muss.
Stromverbrauch
Hersteller | Gemessen | |
Betrieb maximal | 26 W | 20,7 W |
Betrieb minimal | k. A. | 7,9 W |
Betrieb typisch | 17 W | – |
Betrieb Eco-Mode (30 %) | 12 W | 11,6 W |
140 cd/m² (39 %) | k. A. | 12,3 W |
Energiesparmodus (Standby) | 0,22 W | 0,2 W |
Ausgeschaltet (Soft Off) | k. A. | 0,2 W |
Messwerte ohne zusätzliche Verbraucher (Lautsprecher)
Nach unseren Messungen liegt er bei voller Helligkeitsstufe bei 20,7 Watt. Die Leistungsaufnahme im Standby beträgt 0,2 Watt und lässt sich auch mit dem Power-Button nicht weiter senken. Einen Netzschalter, um den Monitor komplett vom Stromnetz zu trennen, hat der NEC E244F nicht.
Die EU-Energieeffizienzklasse gibt der Hersteller mit „C“ an. Mit 140 cd/m² am Arbeitsplatz zeigt das Messgerät 12,3 Watt an. Die Effizienz bei dieser Helligkeit berechnet sich zu erstklassigen 1,8 cd/W. Das ist ein sehr guter Wert im Betrieb, und auch im Standby verhält sich der Proband vorbildlich. Die europäische Standby-Richtlinie von 0,5 Watt wird somit locker erfüllt.
Anschlüsse
Bei den Anschlüssen bietet der NEC E244F einen DisplayPort 1.2, einen HDMI-2.0- und einen D-Sub-Eingang. USB-Buchsen oder gar USB-C-Schnittstellen sind nicht vorhanden. Ein Kopfhörerausgang rundet die Ausstattung ab.
Audio-Signale können über die integrierten Lautsprecher oder über den Kopfhörerausgang wiedergegeben werden.