Bewertung
Lieferumfang: | |
Anschlüsse und Konnektivität: | |
Optik, Mechanik und Verarbeitung: | |
Aufstellungsflexibilität: | |
Betriebsgeräusch: | |
Stromverbrauch und Folgekosten (Lampenwechsel): | |
Bedienung/OSD: | |
Bildqualität (gesamt): | |
Farbdarstellung: | |
Bildschärfe: | |
Helligkeit / Schwarzwert und Kontrast: | |
Helligkeitsverteilung (Bildhomogenität): | |
Skalierung und Interpolation: | |
Subjektive Beurteilung: | |
Eignung für Präsentationen: | |
Eignung für Unterhaltung: | |
Eignung für Heimkino: | |
Preis-Leistungs-Verhältnis: | |
Preis (inkl. MwSt. in Euro): |
ab 1.299,89 € *
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Gesamtwertung: |
4.3 (GUT) |
Fazit
Als Käufer hat man auch bei Projektoren die Qual der Wahl – nicht nur zwischen den Angeboten verschiedener Hersteller. Beim ASUS ProArt A1 drängt sich der Vergleich zum bereits zuvor getesteten ASUS H1 unweigerlich auf.
Beide Geräte verwenden als Basis das gleiche Kunststoffgehäuse. Die Verarbeitung und die Haptik machen dabei einen überwiegend sehr hochwertigen und für die Preisklasse eher überdurchschnittlich guten Eindruck. Der ASUS ProArt A1 wirkt aber dank zusätzlicher Zier-Elemente bereits äußerlich wesentlich edler. Auch das OSD ist optisch viel ansprechender gestaltet.
Vergleicht man die Produktseiten, stehen beim H1 vor allem die Lichtleistung und die Gaming-Tauglichkeit im Vordergrund. Der ProArt A1 scheint dagegen auf Farbgenauigkeit getrimmt und nur für Profis aus dem Bereich der Content-Erstellung gedacht zu sein. Die Herstellerangaben zur Lichtleistung – immerhin 3000 Lumen – sind aber bei beiden Modellen identisch. Tatsächlich übertrumpft der A1 den H1 nach unseren Messungen bereits hier fast um den Faktor 1,5 und bietet obendrein das bessere Kontrastverhältnis.
Ob der ASUS ProArt A1 tatsächlich professionellen Ansprüchen an die Farbgenauigkeit gerecht wird, sei dahingestellt. Zieht man in Betracht, dass der Hersteller bislang der einzige ist, der sich Projektoren dieser Zielgruppe angenommen hat, kann man dem A1 sicher auch eine außergewöhnliche Farbgenauigkeit bescheinigen.
Während die Presets für sRGB und Rec. 709 beim H1 nur dem Namen nach mit dem jeweiligen Zielfarbraum verwandt sind, hat ASUS den sehr großen nativen Farbraum beim A1 auch tatsächlich passend zurechtgestutzt. Aber auch die zu Unterhaltungszwecken gedachten Presets haben uns beim A1 viel besser gefallen.
Alles andere als professionell ist dagegen leider die Bildhomogenität. Während die Helligkeitsverteilung noch ganz ordentlich ausfällt, sind die Schwächen bei der Farbreinheit vor allem in statischen Bildern unübersehbar. Was den Profi stört, mag aber dem Spielfilm-Liebhaber bei bewegten Bildern kaum auffallen. Stören kann da schon eher der DLP-bedingte Regenbogeneffekt, der uns beim A1 überdurchschnittlich stark aufgefallen ist.
Während die Aufstellungsflexibilität beim A1 klassentypisch zu wünschen übrig lässt, kann man sich über mangelnde Lichtleistung wirklich nicht beklagen. Beim Filmeschauen am Abend reicht der angenehm leise Sparmodus bereits völlig aus. Gamer müssen aber auch beim A1 nicht im Dunklen tappen und werden sich genauso wie beim H1 über die 120-Hz-Wiedergabe und die schnellen Reaktionszeiten freuen.
In Summe kann man sich dem Eindruck nicht erwehren, dass der A1 der Projektor ist, der der H1 von Anfang an hätte sein sollen. Für nur 150 Euro mehr bekommt man das schickere Gerät, mehr Lichtleistung, eine insgesamt bessere Bildqualität, den viel nützlicheren Wi-Fi-Dongle zur drahtlosen Spiegelung von Inhalten und auch noch eine Tragetasche.
Aus unserer Sicht schlägt der ASUS ProArt A1 dabei nicht nur den ASUS H1 in Sachen Bildqualität deutlich, sondern lässt auch so manchen Projektor mit UHP-Lampe blass aussehen. Als Einsteiger-Beamer ist uns das energieeffiziente LED-Modell daher auf jeden Fall eine Empfehlung wert.
Plus
- Schickes Design und hochwertige Verarbeitung
- Enorme Lichtleistung auch für große Leinwände und Projektion bei Restlicht
- Insgesamt gute Bildqualität
- Riesiger Farbraum und zugleich farbgenaue Presets
- Angenehm leise und gleichzeitig lichtstark im Sparmodus
- Sehr gute Energieeffizienz
- Einfache Bedienung
- Pflegeleicht und wartungsfrei
- Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
Minus
-
- Recht unflexibel bei der Aufstellung
- Deutliche Schwächen bei der Bildhomogenität
- Überdurchschnittlich auffälliger Regenbogeneffekt
- Mäßiger Schwarzwert, aber guter Kontrast
- Schwächen bei der Detailzeichnung in dunklen Bereichen
- Enger Sichtwinkel der Fernbedienung
Hinweis in eigener Sache: PRAD erhielt den A1 leihweise von ASUS zu Testzwecken. Herstellerseitig gab es weder eine Einflussnahme auf den Testbericht noch eine Verpflichtung zur Veröffentlichung oder eine Verschwiegenheitsvereinbarung.
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