Ist der Film- und oder Video-Modus aktiviert, wechselt sie hingegen unmittelbar in den Büromodus mit 6500K. Schaltet man den Eco-Modus durch erneutes Drücken der Taste wieder aus, wird lediglich die zuvor eingestellte Helligkeit wiederhergestellt, nicht jedoch der Bild-Modus. Ihr einziger Vorzug ist darin zu erkennen, dass sie eine Standardeinstellung und eine grüne Betriebsanzeige liefert. Die Funktion der Taste gleicht daher weniger einem Öko-Modus, als vielmehr einem Büro-Modus oder einem partiellen Reset.
Bildqualität
Der Fujitsu P23T-6 FPR 3D besitzt ein IPS-Panel mit 8-bit Farbansteuerung, was eine hohe Blickwinkelstabilität und Farbtreue verspricht. Die Oberfläche des Panels ist matt und wirksam entspiegelt. Seitlich einfallendes Licht oder auch ein Betrachter mit heller Kleidung erzeugen nur gedämpfte Reflektionen auf dem Bildschirm. Auch die Innenkanten des schwarzen Panelrahmens sind matt gehalten und vermeiden so störende Lichtreflexe.
Beim Reset stellt der Monitor folgende Werte ein: Helligkeit 55, Kontrast 50, Schwarzwert 50 und Modus Büro mit 6500K. Diese Werte wurden für die nachfolgende Beurteilung bei Werkseinstellung verwendet.
Graustufen
Der Grauverlauf gelingt dem Fujitsu in der Werkseinstellung überraschend gut. Weder Dithering noch Banding sind zu erkennen. Farbschimmer treten nicht auf.
Auch bei der Graustufendifferenzierung schneidet der P23T-6 FPR 3D überzeugend ab: die hellsten Stufen werden gut differenziert und die dunklen Töne sind ab der Stufe 2 wahrnehmbar. Die Auflösung der hellen Farbtöne bleibt selbst bei großen Blickwinkeln gewährleistet. Die tiefen Töne laufen hingegen bei größeren Blickwinkeln etwas zu. Mit den Einstellungen Kontrast und Schwarzwert können im OSD-Menü beide Bereiche nachjustiert und den jeweiligen Bedürfnissen angepasst werden.
Ausleuchtung
Die gleichmäßige Ausleuchtung eines Schwarzbildes in einem abgedunkelten Raum gelingt dem Fujitsu P23T-6 FPR 3D zufriedenstellend bis gut. Das linke Foto zeigt es ungefähr so wie man es mit bloßem Auge sieht. Hier sind Schwächen am unteren Bildrand erkennbar. Das rechte Foto mit längerer Belichtungszeit hebt diese Problemzonen hervor und dient nur der deutlicheren Darstellung.
Am unteren Rand fallen flächig ausstrahlende Lichthöfe mit einem leichten Grünstich auf, die in der Nähe der LED-Betriebsanzeige nicht auftreten. Angesichts des tiefen Schwarzwerts des mittleren und oberen Bildbereichs ist das noch gut. Bei der Wiedergabe von Filmen mit schwarzen Balken ist dies durchaus wahrnehmbar. Bei längerer Belichtungszeit zeigt sich schließlich, dass die Lichthöfe im linken Bildbereich bis über die Bildmitte hinweg ausstrahlen und es sind auch kleine Lichthöfe in den oberen Bildecken erkennbar. Im normalen Alltag fallen diese Unregelmäßigkeiten nicht auf. Für farbkritisches Arbeiten ist der Monitor jedoch weniger geeignet.
Bei frontaler Ansicht weist der Fujitsu P23T-6 FPR 3D in den mittleren Bereichen ein tiefes Schwarz auf. Die Ausleuchtung wirkt bis auf den unteren Bildbereich gleichmäßig. Bei seitlicher Betrachtung hellt sich der Schwarzwert auf und ein Unterschied zum aufgehellten unteren Bildbereich ist nicht mehr erkennbar. Hier zeigt das IPS-Panel des Fujitsu die typischen Aufhellungen (Glare-Effekt) dieser Panelart.
Helligkeit, Kontrast und Schwarzwert
Der Helligkeitsbereich reicht von 72 bis 248 cd/m² und ist damit für einen PC-Monitor günstig gewählt. Der Helligkeitsregler arbeitet linear, die empfohlene Arbeitsplatzhelligkeit von 140 cd/m² wird bei 39 Prozent erreicht. Im 3D-Modus sinkt die Bildschirmhelligkeit laut Handbuch auf 95 cd/m². Das ist etwas dunkel, aber durchaus noch gut. Shutterbrillen schlucken hier regelmäßig sehr viel mehr Licht.
Die gemessenen Schwarzwerte liegen zwischen 0,08 und 0,28 cd/m², der daraus errechnete Kontrastwert von 900:1 ist über den gesamten Regelbereich konstant. Mit dem bloßen Auge ist der Schwarzwert gut, er reicht aber nicht an das auffällige Tiefschwarz von A-MVA-Panels heran.
Das typische starke Glitzern von LGs derzeitigen IPS-Panels beim Weißbild ist bei diesem FPR-Modell aufgrund seiner andersartigen Folienbeschichtung erheblich reduziert, die Oberfläche wirkt auch deutlich weniger matt. Dafür fällt leider ein starker violetter Schimmer im Schwarzbild auf, der sich schon bei vergleichsweise kleinen seitlichen Blickwinkeln einstellt.
Helligkeitsverteilung und Farbhomogenität
Die Helligkeitsverteilung ist sehr gut, nur die Messsonde erkennt drei Ecken mit kleinen Lichtverlusten bis zu 8 Prozent. Der Durchschnittswert liegt bei sehr guten 97 Prozent.
Die Homogenitätsmessung liefert dagegen ein unausgewogenes Ergebnis. Größtenteils ist das Weißbild auch farblich gleichmäßig, die Randbereiche unten links und oben rechts zeigen allerdings Maximalwerte bis zu 4,5. Mit einem mittleren deltaC von 2,0 sind das für einen Consumer-Monitor aber noch gute Werte.
Blickwinkel
Die Blickwinkelstabilität des Fujitsu P23T-6 FPR 3D ist sehr gut. Selbst bei horizontaler Betrachtung eines Bildes von +/-75 Grad und vertikaler Betrachtung von +60 und -45 Grad gibt der Monitor ein nahezu farbneutrales und kontrastreiches Bild wieder.
Eine Farbverschiebung ist, anders als bei TN-Panels, kaum wahrnehmbar. Lediglich der Kontrastumfang lässt etwas nach und die tiefen Töne hellen geringfügig auf. Für Bildschirmpräsentationen ist der Fujitsu daher ideal geeignet.
Für die räumliche Wiedergabe von 3D-Inhalten gibt Fujitsu einen Betrachtungswinkel von 12 Grad an. Bei stärkeren seitlichen Betrachtungswinkeln geht zunehmend der räumliche 3D-Effekt verloren.