Bedienung
Die Bedienung erfolgt über sieben Touchtasten im unteren rechten Bereich. Die Tasten reagieren dabei gut, sind aber nicht so schnell zu bedienen, wie es mit mechanischen Tasten möglich wäre. Mit der mitgelieferten Fernbedienung sind Einstellungen daher deutlich komfortabler durchführbar. Der Druckpunkt der Tasten auf der Fernbedienung ist etwas schwammig, aber noch als gut zu bezeichnen.
Die Status-LED leuchtet im Standby rot und ist im Betrieb farblos, bei jedem Druck auf die Fernbedienung erfolgt aber eine rot blinkende Anzeige, um den Signalempfang zu bestätigen. Eine Deaktivierung der Status-LED über das Menü ist möglich.
Einen Schnellzugriff gibt es auf die Lautstärke, den Status und auf das Eingangssignal. Im TV-Betrieb können zudem die Programme über die Touchtasten gewechselt werden.
OSD
Das OSD ist so aufgebaut, wie man es von einem TV-Gerät erwartet. Beim ersten Aufrufen des Menüs erscheint eine Übersicht mit achten Kacheln, die die einzelnen Bereiche der Einstelloptionen darstellt.
In den Untermenüs stehen noch sechs Punkte zur Auswahl. Im ersten können die Bildmodi und im Expertenmodus so gut wie alle erdenklichen Bildanpassungen vorgenommen werden. Ein für Monitore typischer sRGB-Modus ist dafür aber nicht vorhanden.
Außerdem sind viele Einstellungen nur im TV-Betrieb auswählbar und im PC-Betrieb ausgegraut, dazu zählen zum Beispiel auch die Einstellungen der einzelnen Farbkanäle zur Veränderung der Farbtemperatur. Im zweiten Reiter sind umfangreiche Audioeinstellungen möglich.
Der dritte Reiter bietet Einstellmöglichkeiten für das angeschlossene Antennenkabel, dies sind vor allem der Senderdurchlauf und Programmeinstellungen. Im nächsten sind Timer-Einstellungen und im übernächsten ein Passwortschutz aktivierbar. Im letzten Menüpunkt sind allgemeine Einstellungen und der Bild-in-Bild Modus auswählbar.
Bildqualität
Ausgeliefert wird der Monitor im Standardmodus mit folgenden Voreinstellungen, die für die nachfolgenden Betrachtungen als Grundlage dienen: Beleuchtung 75, Kontrast 100, Helligkeit 50, Schärfe 50, Farbe 50. Voreingestellt war außerdem ein dynamischer Kontrast, der in dem Modus nicht ausschaltbar war.
Die subjektive Bildqualität ist sehr gut. Farbverläufe konnte bei verschiedenen Testbildern stufenfrei wiedergegeben werden, der Kontrast wirkte hoch und die Farben realistisch. Wie üblich war die Helligkeit aber zu hoch voreingestellt. Negative Effekte konnten ansonsten nicht ausgemacht werden.
Graustufen
Die dunklen und auch die hellen Grauwerte waren bis auf die beiden jeweils ganz äußeren Bereiche problemlos vom Hintergrund differenzierbar. Die Darstellung war scharf und ohne störende Effekte.
Ausleuchtung
Das linke Foto zeigt ein komplett schwarzes Bild ungefähr so wie man es mit bloßem Auge sieht, hier werden die auffälligen Schwächen sichtbar. Das rechte Foto mit längerer Belichtungszeit hebt dagegen die Problemzonen hervor und dient nur der deutlicheren Darstellung.
Bei dem komplett schwarzen Bild wird die leicht wolkige Ausleuchtung des Monitors sichtbar. Im normalen Betrieb fällt diese natürlich nicht so stark auf. Die seitlichen Aufhellungen sind zudem keine großen Lichthöfe, sondern Auswirkungen des Blickwinkels. Beim dritten Bild kann man diesen Effekt gut beobachten. Die rechte Seite wirkt aus diesem Blickwinkel deutlich besser ausgeleuchtet als die linke.
Eine relativ homogene Ausleuchtung, ohne die aufhellenden Effekte an den Seiten, kann erst ab einem Abstand von über einem Meter bei frontaler Sicht ausgemacht werden. Für den Monitor-Betrieb ist dies ein viel zu großer Abstand, beim TV-Betrieb ist dieser dagegen einfacher zu realisieren, so dass bei richtiger Position die Ausleuchtung gut ist. Da wir aber beide Situationen bewerten müssen, bekommt das Testgerät in diesem Bereich keine gute Note mehr.
Helligkeit, Kontrast und Schwarzwert
Die Herstellerangaben konnten mit gemessenen maximalen 270 cd/m² übertroffen werden. Die minimale Helligkeit lag bei sehr niedrigen 13 cd/m². Aufgrund der sehr niedrigen minimalen Helligkeit ist die Kontrastberechnung in diesem Bereich etwas ungenau und wird sich bei Verwendung einer feineren Messmethode wahrscheinlich wie bei den anderen Werten um den Bereich von 1000:1 einpendeln, was ein sehr guter Kontrastwert ist.
Wie wir im späteren Testverlauf sehen werden, sinkt der Kontrast im kalibrierten Zustand auf etwa 900:1 was ebenfalls noch ein guter Wert ist.
Helligkeitsverteilung und Farbhomogenität
Die Helligkeitsverteilung des Monitors ist sehr gut, kein Wert kann die Marke von zehn Prozent übersteigen. Der Durchschnitt liegt ebenfalls bei guten vier Prozent. Die Farbhomogenität fällt genau so positiv aus. Die maximale Einzelabweichung liegt unter 2,0 und auch die Durchschnittliche Abweichung liegt mit 1,16 in einem guten Bereich.
Blickwinkel
Bei praxisüblichen Blickwinkeln von der Seite bleibt das Bild relativ stabil. Von oben betrachtet hellt es dagegen schnell auf und von unten tritt der typische Negativeffekt eines TN-Panels auf. Für einen TV, der auf dem Schreibtisch steht und von einer niedrigen Position, zum Beispiel einem Sofa oder Bett betrachtet wird, sind dies keine optimalen Eigenschaften. Aus diesem Blickwinkel treten zwangsläufig Farbverfälschungen auf, die deutlich auffallen.
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