Sound
Je nach Quelle kann der Packard Bell M240DML über HDMI, Chinch oder Mini-Klinke mit einem Audiosignal gespeist und über die in der unteren Kante eingelassenen Boxen abgespielt werden. Auch nach Optimierung des vorhandenen Equalizers fehlt es ihm in der Wiedergabe aber deutlich an Bässen und Höhen womit der Sound sehr verwaschen klingt. Dennoch sind die beiden 5-Watt-Speaker in der Lage, eine erstaunlich hohe Lautstärke ohne jegliche Verzerrungen zu erreichen. Auf der Fernbedienung sind sowohl ein Mute-Schalter als auch die Lautstärkeregelung über einzelne Knöpfe zu erreichen. Das Soundsignal kann alternativ über einen Miniklinkenausgang oder das S/PDIF an externe Soundsysteme oder Kopfhörer weitergeschleift werden.
DVD und Video
Für die Verbindung mit moderner Peripherie wie Bluray-Player oder Spielekonsolen verfügt der M240DML über zwei HDMI-Anschlüsse mit HDCP-Unterstützung.
Der Bildmodus „Film“ ist dem Standardbildmodus sehr ähnlich und unterscheidet sich davon fast nur durch eine etwas wärmere Farbtemperatur. Eine natürliche Darstellung ist in beiden Fällen gewährleistet.
Bei der Betrachtung von Blurays liefert der M240DML ein insgesamt sehr ausgeglichenes, stimmiges und knackig scharfes Bild. Verändert man die Helligkeitseinstellung nicht, sind auch Kontrast und Schwarzwert auf ansehnlichem Niveau, Die Graustufendifferenzierung könnte dagegen besonders unter kleinen Blickwinkeländerungen etwas besser sein, womit wir auch schon bei der Hauptschwäche des M240DML sind: Bei der Betrachtung mit mehreren Personen müssen zwangsläufig einige Zuschauer mit flauen Kontrasten rechnen.
Overscan
Im Gegensatz zu der Zuspielung via PC ist die Overscan-Funktion beim M240DML bei der Bluray-Zuspielung aktiviert und schneidet horizontal etwa 60 und vertikal 40 Pixel vom Bild ab, welches anschließend auf die gesamte Bildfläche skaliert wird und dementsprechend einen Schärfeverluste mit sich zieht. Im Menü kann die Funktion aber simpel auf „Underscan“ umgeschaltet werden, wodurch das PC-Bild in tatsächlicher Größe erscheint. Weitere Overscan-Modi sind nur im TV-Betrieb vorzufinden und werden in diesem Abschnitt beschrieben.
Farbmodelle und Signallevel
Im Menü bietet der Packard Bell M240DML keine Option zur Einstellung des Signalpegels. Dies ist nicht weiter tragisch, wenn der Monitor das Signal stets korrekt erkennt und dementsprechend richtig interpretiert. Leider war das in unserer Testphase beim M240DML aber nicht immer der Fall: Unser Test-PC mit einer Grafikkarte des Typs GeForce 8800GT und aktuellen Treibern hatte bezüglich des Signallevels Kommunikationsschwierigkeiten mit dem M240DML, sodass die 16 obersten und untersten Graustufen abgeschnitten wurden. Dieser Umstand tritt auf, wenn der PC den vollen Signalumfang zuspielt (RGB 0-255), der Monitor aber ein reduziertes Signal (16-235) erwartet und dementsprechend streckt. Dieser Fehler trat allerdings am VGA-Eingang und bei der Zuspielung aller Signalarten (erweitertes und reduziertes RGB sowie YCbCr) via Bluray-Player nicht auf – hier erkannte der M240DML das Signal stets korrekt.
Nach der Installation eines älteren Treibers (258.96 WHQL) verlief die Kommunikation jedoch problemlos und das zugespielte Signal wurde im normalen Umfang angezeigt. Dieser Fehler ist dennoch dem Monitor zuzuschreiben: Als der Monitor das Signal fehlerhaft interpretierte zeigte er im OSD Einstellungen, die sonst nur bei der Zuspielung eines externen Multimedia-Gerätes zur Verfügung stehen und führte gar standardmäßig einen Overscan durch – eindeutige Zeichen der Fehlinterpretation.
Insgesamt ist dies vor allem für jene Anwender tragisch, die diesen Fehler nicht selbstständig beheben können oder nicht einmal bemerken, denn die Lösung dieses Problems stellte selbst uns vor eine Herausforderung. Kurz gesagt: So einen Fauxpas kann man sich als Hersteller einfach nicht erlauben.
TV-Tuner
Der TV-Tuner des M240DML ermöglicht den Empfang sowohl von analogem als auch digitalem Signal via DVB-T/C. In unserem Test beschränkten wir uns lediglich au das DVB-T-Signal. Weil Packard Bell keine Antenne mitliefert, muss der Anwender auf eine externe Lösung zurückgreifen. Wir verwendeten für unseren Test das Modell Digitenne TT 1 des Herstellers TechniSat.
Die Einrichtung des TV-Betriebs geht kinderleicht vonstatten: Beim ersten Anschalten des Monitors wird der Benutzer nach dem verwendeten Signal gefragt – in unserem Falle also digitaler Antennenempfang. Anschließend wird in etwa 3 Minuten nach vorhandenen Kanälen gesucht. Nach der Suche startet sofort der Fernsehbetrieb. Dabei macht die mitgelieferte Fernbedienung den M240DML zu einem vollwertigen Fernseher. Der Ziffernblock und die „Kanal hoch“ und „Kanal runter“ Tasten ermöglichen eine einfache Navigation durch das TV-Programm. Weitere Funktionen sind der Zugriff auf den Teletext, Untertitel und Lautstärke.
Zusätzliche praktische Features erreicht man durch das Drücken der „Guide“- und „Fav“-Taste. Erstere ermöglicht den Überblick über die komplette Senderliste inklusive komplettem TV-Programm des angewählten Senders und bei der zweiten kann man sich eine praktische Favoritenliste der Sender anlegen.
Im Menü offenbaren sich weitere praktische Einstellungen. So kann beispielsweise die Kanalbelegung komplett individualisiert oder einzelne Kanäle aus der Liste ganz simpel ausgeblendet werden. Die genannten Einstellungen gehen alle sehr einfach von der Hand und geschehen intuitiv – ein Blick ins Manual ist dabei nicht von Nöten. Über die Einstellung Jugendschutz können ganze Kanäle und Quellen über ein Passwort für Kinder blockiert werden. Allerdings könnten findige Jugendliche im Manual auch ganz einfach den Code finden, der das Passwort in die Werkseinstellung zurücksetzt.