Die Empfangsqualität ist insgesamt sehr gut, sodass der Zuschauer während des gesamtem Fernseherlebnisses weder unter Bild- noch Tonaussetzern zu leiden hat – jedoch dauert der Senderwechsel teilweise bis zu 4 Sekunden, was schnelle Zapper stören dürfte. Die Bildqualität ist für ein DVB-T-Signal gut, die signalabhängige Artefaktbildung kann jedoch nicht verhindert werden und ist daher nicht dem Packard Bell M240DML anzulasten. Bei Nutzung der TV-Funktion werden dem Anwender zusätzlich die Skalierungsmodi „auto“, welcher das Seitenverhältnis erfolgreich erkennt, und zwei weitere Zoommodi geboten, die das Bild entweder oben und unten abschneiden und strecken oder das Bild aufs 16:10-Format stauchen. Wir empfehlen für die praktische Verwendung den „auto“-Modus.
Ein weiteres Feature des M240DML ist die Aufnahme- und Zeitversetzungsfunktion auf ein externes USB-Medium, welches im Format FAT32 formatiert sein und über eine Schreibgeschwindigkeit von über 2 MB/s verfügen muss. Dieses wird zur Verwendung in den USB-Port an der Seite gesteckt. In unserem Test benutzten wir für diesen Test eine externe 2,5″-Festplatte mit 160 GB von Trekstor.
Im TV-Betrieb kann anschließend über die Pause/Play-Taste der Fernbedienung die TimeShift-Funktion gestartet werden – mit Druck auf dieselbe Taste wird das TV-Programm anschließend zeitversetzt wiedergegeben. Die Aufnahme-Funktion speichert das laufende Programm bis zum Drücken der Stopp-Taste auf dem Datenträger im Format „.bin“ ab. Über die Quelle „USB“ kann das gespeicherte Material anschließend abgespielt werden – aber nicht nur das: über einen Computer können auf das Speichermedium auch andere Film-, Musik- und Bilddateien zur Wiedergabe gespielt werden, die der M240DML problemlos akzeptiert.
Insgesamt kann der M240DML bei TV- und Multimedia durch die Bank hinweg überzeugen: Die Bedienung und Einstellung erfolgt sehr intuitiv, die Bild- und Empfangsqualität ist gut und auch die Multimediawiedergabe liefert ein komplett durchdachtes Konzept.
Bewertung
Blickwinkelabhängigkeit: | |
Kontrasthöhe: | |
Farbraum: | |
Subjektiver Bildeindruck: | |
Graustufenauflösung: | |
Homogenität: | |
Interpoliertes Bild: | |
Gehäuseverarbeitung/Mechanik: | |
Bedienung OSD: | |
Geeignet für Gelegenheitsspieler: | |
Geeignet für Hardcorespieler: | |
Geeignet für DVD/Video: | |
Preis (incl. MwSt. in Euro): | Kein Preis verfügbar |
Gesamtwertung: |
3.7 AUSREICHEND |
Fazit
Der Packard Bell M240DML ist ein Monitor mit hervorragenden Multimedia-Eigenschaften, offenbart aber gleichzeitig Schwächen im PC-Betrieb. Zu den Stärken zählt vor allem die TV-Funktion: Hier glänzt der 24-Zoller mit einer intuitiven Bedienung und anwenderfreundlicher Einrichtung sowie vielen praktischen Einstellungen. Das durchdachte Multimediakonzept mit der Aufzeichnung und Wiedergabe von Videomaterial auf einen USB-Datenträger und die große Anschlussvielfalt runden das Gesamtpaket ab.
Das ansprechende flache Design macht den M240DML zwar zu einem Hingucker, bringt aber auch Nachteile mit sich: Die Ergonomie bleibt dabei komplett auf der Strecke – mit extremen Folgen für großgewachsene Anwender, die aufgrund der rudimentär implementierten Neigefunktion den Bildinhalt meist von oben betrachten müssen. Die mittelmäßigen Blickwinkel tragen ihren Teil dazu bei, dass keine wirkliche Freude aufkommt, sollte man nicht frontal vor dem Bildschirm sitzen.
Einen regelrechten Ausrutscher leistet sich Packard Bell beim Signallevel, welches vom Monitor teils falsch interpretiert wird und zu starken Tonwertverlusten führt. Nach einer Korrektur kann der M240DML zwar mit einer ausgezeichneten Graustufendifferenzierung aufwarten, allerdings führt im PC-Betrieb die Veränderung der Helligkeit zu unbrauchbaren Ergebnissen, die ein Arbeiten in vielen Umgebungen erschweren. Letztendlich ist das Panel mit einer recht hohen Latenzzeit auch für ambitionierte Gamer ungeeignet.
Insgesamt ist der Packard Bell M240DML damit nur für die Verwendung als kleiner Fernseh-Ersatz bei gelegentlicher Nutzung am PC geeignet. Aufgrund der Patzer bei der Ergonomie und beim Signallevel bleibt ihm eine befriedigende Gesamtnote verwehrt.
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