Bildqualität
Das eingesetzte TN-Panel sorgt für eine subjektiv gute Bildqualität. Die Farben wirken lebendig, Homogenität und Ausleuchtung sind auf den ersten Blick in Ordnung. Die Helligkeit ist in der Werkseinstellung auf 100 Prozent gesetzt und dementsprechend zu hell. Dies lässt sich aber durch Absenken schnell ausgleichen.
Helligkeit
Helligkeit | Hersteller | Gemessen |
100% | 300 cd/m² | 283 cd/m² |
20% | k.A. | 140 cd/m² |
0% | k.A. | 70 cd/m² |
In der Werkseinstellung steht MagicBright auf „Benutzerdefiniert“ und die Helligkeit auf 100 Prozent. Hierbei wird eine Helligkeit von 283 cd/m² gemessen.
Die Helligkeitsverteilung haben wir an 15 Messpunkten ermittelt, nachdem wir die Monitorhelligkeit auf 20 Prozent abgesenkt haben um einen Optimalwert von 140 cd/m² zu erreichen.
Die durchschnittliche Helligkeitsverteilung ist mit ca. 17 Prozent als befriedigend einzustufen. Insgesamt zeigt sich ein ziemlich homogenes Bild, wenn es um die Helligkeit geht. Vor allem am linken Rand sind die Messergebnisse etwas niedriger, genau so wie in der untersten Reihe. Bei normalem Hintergrund (Wallpaper, Office, Spiele) fällt der Helligkeitsverlust allerdings nicht ins Auge. Das Colorimeter reagiert hier sehr viel sensibler, da es immer nur den einen Messpunkt betrachtet, während unser Auge das gesamte Monitorbild erfasst. Der Gammawert ist bei allen Messpunkten stabil bei 2,2.
Der maximale Blickwinkel liegt – laut Herstellerangaben – bei 170 Grad horizontal und 160 Grad vertikal. Dies würde für die meisten Alltagssituationen vollkommen ausreichen, wenn man das Gerät zusätzlich seitlich drehen könnte.
Blickwinkel
Nachfolgende Bilder zeigen die Bilddarstellung des TN-Panels bei verschiedenen Blickwinkeln. Während die frontale Ansicht gut ist, nimmt der Kontrast bei seitlichem Betrachten ab. Von unten betrachtet erscheint das Bild dunkler, ist aber noch zu erkennen. Der sehr häufig auftretende Negativeffekt ist deutlich abgeschwächt. Von oben auf das Display blickend, geht zwar Kontrast und Sättigung verloren, aber das Bild bleibt erkennbar, wenn auch etwas kontrastlos und mit Grauschleier.
Nichts desto trotz ist das beobachtete Ergebnis für ein TN-Panel als sehr gut zu werten, da die Winkel ab denen die Bildveränderungen eintreten höher sind als bei anderen TN-Modellen. Das TN-Panel kann sich von den derzeit am Markt verfügbaren Panels mit identischer Technologie deutlich positiv abheben und erzielt selbst im Vergleich zu S-PVA oder S-IPS Panels in der Wertung immerhin ein knappes gut. Der Samsung 2263DX liefert damit, unter Berücksichtigung aller von uns getesteten 22 Zoll Modelle mit TN-Panel, das subjektiv beste Ergebnis.
Ausmessung und Kalibration
Nachfolgend haben wir den Samsung 2263DX bezüglich seiner Farbechtheit überprüft und getestet, wie gut sich der TFT-Monitor kalibrieren lässt. Die Ergebnisse sind hauptsächlich für die Grafik- und Fotobearbeitung interessant. Für den Office-Betrieb und Spiele sind sie größtenteils vernachlässigbar, da bei diesen Anwendungen der subjektive Eindruck überwiegt.
Zunächst haben wir den maximalen Farbraum des TFT-Monitors ermittelt und einerseits mit dem Druckfarbraum ISOcoated und andererseits mit dem sRGB-Farbraum verglichen.
Farbraumvergleich
sRGB ist gewissermaßen der kleinste gemeinsame Nenner für das Zusammenspiel verschiedener Eingabe- und Ausgabegeräte im Consumerbereich. Zudem geht Windows von sRGB aus, wenn zu einem Gerät oder einer Grafikdatei kein Farbprofil vorliegt.
Viele Farbdrucker arbeiten auf Normalpapier mit dem sRGB-Profil. Auch deshalb ist der sRGB-Farbraum im Gegensatz zum ISOcoated-Druckfarbraum für „Normalanwender“ von Bedeutung. Durch die starke Verbreitung der digitalen Spiegelreflexkameras und der zunehmenden Amateurfotografie, haben auch Bilderdienste viele ihrer Belichtungsmaschinen auf den sRGB-Farbraum umgestellt, um dem Kunden die Auseinandersetzung mit speziellen Farbräumen zu ersparen.
Interessant ist der Vergleich zum Isocoated-Farbraum des Offset-Drucks, da dieser in der Regel dem Mindesten entspricht, was aktuelle Tintenstrahldrucker bewältigen können. Viele moderne Tintenstrahldrucker und Druckverfahren decken darüber hinaus einen noch größeren Bereich ab. Der ISOcoated-Farbraum wird vom 2263DX zu 93 Prozent abgedeckt.
ISOcoated: 93 % Abdeckung
Weiterhin haben wir ermittelt, wie gut der SyncMaster 2263DX verschiedene Farbräume abdeckt. Wichtig für Standard-Nutzer ist die sRGB-Abdeckung. AdobeRGB ist hingegen für Grafiker und Fotografen von Interesse, ebenso wie ECI RGB 2.0. Da der Samsung 2263DX keinen erweiterten Farbraum besitzt, haben wir die Messung auf sRGB beschränkt.
Erläuterung der 3D Ansichten: Das schwarze Netz stellt den jeweiligen Standard-Farbraum dar, das weiße Netz den Monitorfarbraum. Die tatsächliche Schnittmenge beider Farbräume macht der bunte Würfel kenntlich. Der Monitorfarbraum kann den tatsächlichen Farbraum dann nicht mehr darstellen, wenn das schwarze Netz aus dem Würfel herausragt. Wenn der Monitorfarbraum größer ist als der jeweilige Standardfarbraum, so ragt das weiße Netz aus dem Würfel heraus.
sRGB: 92 % Abdeckung
Der sRGB-Farbraum wird vom 2263DX mit 92 Prozent noch gut abgedeckt. Nur befriedigend ist die Abdeckung von nur 93 Prozent bei ISOcoated. Heutzutage stellt ISOcoated den kleinsten gemeinsamen Nenner dar und sollte möglichst zu 100% abgedeckt werden. Der Samsung 2263DX schafft dies allerdings nicht.