Garantie LCD/Backlight (Jahre): | 3/3 incl. Vor-Ort-Austauschservice, erweiterbar auf 5 Jahre (kostenpflichtig) |
max. Pixelfehler (nach ISO 13406-2): | Klasse II |
Panelgröße [Zoll]: | 26 |
Pixelgröße [mm]: | 0.2865 |
Standardauflösung: | 1.920 x 1.200 |
Sichtbare Bildgröße/-diagonale [mm]: | 560 x 350 / 660,4 |
Videoeingang, Stecker: | 1 x D-Sub (analog), 1 x DVI-D (digital) |
Bildfrequenz [Hz]: | 56 – 75 (60 Hz bei 1.920 x 1.200) |
max. Zeilenfrequenz/Videobandbreite [kHz/MHz]: | 30 – 83 / 135 |
Farbmodi Preset/User: | 3 / 1 |
LCD drehbar/Portrait Modus: | Ja / Nein |
LCD Display Arm Option: | Ja |
Ausstattung: | DVI-Kabel, D-Sub-Kabel, Netz-Kabel, USB-Kabel, 4-fach USB-Hub, Quicksetup-Guide, Software, Kabelklemme |
Monitormaße (B x H x T) [mm]: | 602 x 563 x 270 (mit Fuß) |
Gewicht [kg]: | 10 |
Prüfzeichen: | TÜV – Typ, CE, EPA Energy Star, UL, CSA, SEMKO, FCC-B |
Leistungsaufnahme On/Stand-by/Off [Watt]: | < 90 / < 1 / < 1 |
Einleitung
Mit 26 Zoll Bilddiagonale bietet der LG W2600HP zwar nicht mehr Platz auf dem Desktop als ein 24-Zoll-Gerät, wohl aber größere Pixel und damit eine größere Darstellung von Schrift. Das hauseigene S-IPS-Panel ist laut LG identisch mit dem Panel, welches auch im NEC LCD2690WUXi Verwendung findet. Es stellt bislang praktisch die einzige Alternative zu S-PVA-bestückten LCDs wie dem Eizo SX2761 dar.
Nun übt LG mit einem Preis von rund 600,00 Euro ordentlich Druck in Richtung NEC und Eizo aus, klingen die Produktspezifikationen doch vielversprechend: Dynamischer Kontrast von 5.000:1 bzw. 1.000:1 statisch, 5 ms Reaktionszeit und Blickwinkel von 178 Grad.
Mit seinem erweiterten Farbraum könnte der W2600HP nicht nur im Entertainment-Segment punkten, sondern auch für Grafiker eine preiswerte Alternative zu NEC’s 26-Zoller darstellen. Im Multimedia-Bereich wird es der LG hingegen schwerer haben sich durchzusetzen.
An den Kampfpreis von 625,00 Euro, den Dell aktuell für seinen 27-Zöller 2709W mit zusätzlichen Video-Anschlüssen verlangt, kommt der W2600HP von der technischen Ausstattung nicht heran und muss daher an anderer Stelle Boden gut machen. Wo, das erfahren Sie in unserem ausführlichen Testbericht.
Unterschiedliche Revisionen
Bereits im Vorfeld des Prad-Testberichts beklagten sich User in unserem Forum über Darstellungsprobleme in Form von Banding beim LG W2600HP. Banding steht für „Steifenbildung“ bei Farb- und Grauverläufen. Das erste Testgerät, das in der Redaktion eintraf, lieferte auf den ersten Blick subjektiv eine S-IPS-typisch brillante Bildqualität. Als während des Tests ungewöhnliche Auffälligkeiten bei der Farbdarstellung und ein deutliches Banding erkennbar wurden, hakten wir bei LG und dem zuständigen Entwicklungsingenieur nach.
Dabei stellte sich heraus, dass unser Testgerät der Revison 1 entsprach. Seit etwa Mai 2008 wird der LG W2600HP mit der aktuellen Revision 2 produziert. Ob Ihr Gerät der Revision 2 mit aktualisierter Firmware entspricht, können Sie über die Seriennummer herausfinden. Alle Geräte die mit der Seriennnummer 805M beginnen, entsprechen der Revision 2.
Somit wurde für uns kurzerhand ein Testgerät mit neuerster Revision zur Verfügung gestellt. Das wichtigste Unterscheidungskriterium gegenüber Revision 1 ist, dass der f-Engine-Chip nun tatsächlich nur in den dafür vorgesehen Modi aktiviert ist und nicht dauerhaft ins Bildgeschehen eingreift. Außerdem unterscheiden sich die voreingestellten Farbsettings. Bewertet haben wir ausschließlich die aktuelle Version. An den Stellen, wo Unterschiede zwischen den Revisionen bestehen, gehen wir im Text darauf ein. Der Einfachheit halber reden wir dann von Rev. 1 und Rev. 2.
Sollten Sie Besitzer eines LG W2600HP mit Revision 1 sein und das Banding als störend empfinden, wenden Sie sich an den LG Support. Dort erhalten Sie auf Wunsch die aktualisierte Firmware aufgespielt, was allerdings die Einsendung des Monitors erfordert.
Lieferumfang
Der LG W2600HP ist gut gepolstert im Karton verpackt. Darin befinden sich neben dem Monitor auch noch ein DVI- und D-Sub-Kabel, ein Quicksetup-Guide, eine CD, ein USB-Kabel, die Garantiekarte, der Standfuß, eine Kabelklemme und das Netzkabel.
Damit der 26-Zöller in Betrieb genommen werden kann, muss noch der Standfuß auf die beiden Metallhaken gesetzt, heruntergedrückt und mit der beiliegenden Schraube fixiert werden. Ein Schraubendreher wird nicht benötigt.
Die notwendigen Schritte zur Installation werden ausführlich in der Bedienungsanleitung (Software) und im Quicksetup-Guide beschrieben. Falsch kann man dabei nichts machen. Zum Schluss muss noch der Metall-Pin zur Arretierung der Höhenverstellung entfernt werden.
Optik und Mechanik
Der LG W2600HP wirkt mit seinem Säulenstandfuß sehr massiv und macht einen hochwertigen Eindruck. In punkto Design sind die Koreaner den Japanern von NEC und Eizo ohnehin um Lichtjahre voraus. Wobei sich der W2600HP unter den LG-Modellen eher dezent herausnimmt. Blickfang ist auf jeden Fall die grausilberne Leiste mit dem eleganten Power-Sensor in Alu-Optik.
Die mattschwarze Rückseite des 26-Zöllers ist leicht geschwungen. Nach links versetzt prangt dort das große LG-Logo. Die Umrahmung des Panels besteht aus glattem, fast schwarzem Kunststoff.
Der Rand misst oben und an den Seiten 2,5 cm sowie unten 4,3 cm. Für einen Mehrschirm-Betrieb ist das eine Spur zu viel, aber bei 26 Zoll Bilddiagonale steht ohnehin ausreichend Platz zur Verfügung.
Am unteren Rand schließt sich eine grausilberne Zierleiste an den Rahmen an, in der sich die Bedientasten und der elegante Power-Sensor befinden. Der im Gegensatz zum Gehäuse und Monitorarm hochglänzende Fuß setzt einen zusätzlichen Akzent und fügt sich harmonisch in das Gesamtbild ein – regelmäßige Säuberung vorausgesetzt.
Der Drehteller lässt den Bildschirm um jeweils 180 Grad nach links und rechts rotieren. Das Gelenk arbeitet flüssig und leichtgängig, bietet aber genug Widerstand, um nicht gleich bei jedem Tastendruck nachzugeben.
Das Neigegelenk im Monitorarm erlaubt es, den Bildschirm um bis zu 5 Grad nach vorne zu neigen oder maximal 20 Grad nach hinten zu kippen. Wie auch der Drehteller arbeitet die Neigevorrichtung einwandfrei und leichtgängig.
Einen Portraitmodus (Pivotfunktion) kann der W2600HP nicht bieten, dieser dürfte aber auch bei den wenigsten Anwendern ernsthaft genutzt werden. Dafür bietet der Monitor eine höhenverstellbare Standsäule. Damit lässt sich der Bildschirm auf eine Höhe von bis zu 15,9 cm über der Tischplatte hieven.