Test Monitor Samsung S27D850T
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OSD

Um das OSD-Menü anzuzeigen, muss eine der fünf Funktionstasten gedrückt werden. Zunächst erscheint ein Schnellmenü, das von links nach rechts mit „Menu“, „Öko“, Symbole für Helligkeit und Lautstärke, „Source“ und „PiP/PbP“ gekennzeichnet ist. Der kürzere Weg über das Schnellmenü (aus: Handbuch Samsung).

Hier öffnet man nun über den kurzen Weg die jeweilige Einstellungsebene oder startet mit der äußeren linken Taste das vollständige Menü. Hier stehen auf der linken Seite fünf Kategorien zur Auswahl.

Samsung S27d850t Monitor Osd1
Das OSD-Menü verfügt über umfangreiche Einstellungsmöglichkeiten (aus: Handbuch Samsung).

Die Zuordnung der Tasten innerhalb des Hauptmenüs wird wiederum direkt über den Tasten erklärt. Die äußere linke Taste dient in der oberen Menüebene zum Beenden und in jeder Ebene tiefer zum Zurückkehren in die nächsthöhere Ebene. Die zweite und dritte Taste von links dienen zum Abwärts- beziehungsweise Aufwärtsnavigieren und die vierte Taste von links zum Eintritt in die tiefere Ebene oder zum Bestätigen einer Einstellung.

Maximal muss man sich bis in eine Tiefe von drei Ebenen reinklicken, was noch in Ordnung ist. Positiv sollte noch erwähnt werden, dass in den Einstellungsebenen die Funktion auf der rechten Seite kurz erklärt wird. In manchen Einstellungen ist dies durchaus hilfreich. Trotzdem hätte das Menü etwas übersichtlicher gestaltet werden können, da es ein wenig überladen wirkt. Die Bedienung des Menüs ist nicht sonderlich schwer, jedoch auch nicht sehr intuitiv. Am Anfang drückt man sehr oft noch die falsche Taste, was mit ein wenig Übung letztendlich dann aber doch besser klappt.

Der S27D850T verfügt über zahlreiche Funktionen, den Monitor an seine Bedürfnisse anzupassen.

Für „Sparfüchse“ sind die Energiespareinstellungen ein wichtiges Thema, und davon bietet das Display gleich zwei Optionen. Zum Ersten kann man die Einstellungen über den Lichtsensor vom Gerät steuern lassen oder radikal vorwählen und direkt die Einstellungen wählen, so dass das Gerät etwa 75 % oder 50 % vom Standardwert verbraucht. Man sollte sich aber auch darüber bewusst sein, dass man dann in den Möglichkeiten der Anpassung sehr beschnitten wird und die Helligkeit nicht mehr vorwählen kann. Auch bestimmte Automatikmodi sind dann nicht mehr wählbar.

Samsung S27d850t Monitor Osd Eco1
Samsung S27d850t Monitor Osd Eco2
Für Sparfüchse interessante Eco-Einstellungen (aus: Handbuch Samsung).

Leider verfügen manche Einstellungsebenen nur über rudimentäre Möglichkeiten, etwa in den Gammaeinstellungen. Hier gibt es keine konkreten Werte, sondern nur Modus 1, 2 oder 3. Was das nun exakt heißt, muss mit einer Kalibration herausgefunden werden. Auch die Farbtemperatur wird mit Normal, Kalt oder Warm in jeweils zwei Stufen benannt. Welche Temperatur das nun aber in Zahlen ist, bleibt auch hier ein Geheimnis. Das hätten wir für solch einen Monitor konkreter erwartet.

In den automatischen Modi, etwa „Samsung MAGIC Bright“, werden je nach Auswahl einige Funktionen deaktiviert. Das ist schade, da man nicht nachvollziehen kann, warum man etwa im „Kinomodus“ oder im „Spielemodus“ den Kontrast nicht nachregeln darf.

Alles in allem liefert der S27D850T im Bedienungskomfort ein noch gutes Ergebnis ab.

Bildqualität

Das PLS-Panel des S27D850T verfügt über eine Semi-Glossy-Oberfläche. Das bedeutet, dass es zwar größtenteils entspiegelt ist, aber eben nicht ganz. Der Vorteil liegt darin, dass Bilder etwas brillanter erscheinen, als bei einem komplett matten Display. Direkt einfallendes Licht wird trotzdem stark gebrochen. Personen in heller Kleidung werden nur sehr schwach reflektiert.

Beim Reset stellt der Monitor folgende Werte ein: Helligkeit: 100, Kontrast: 75, Schärfe: 60, Farbtemperatur: Normal (Bildmodus Benutzerdefiniert), Gamma: Modus 1. Diese Werte wurden für die nachfolgende Beurteilung bei Werkseinstellung verwendet.

Graustufen

Unser Testbild zeigt auf den ersten Blick einem schönen Grauverlauf. Schaut man jedoch ganz genau hin, kann man eine leichte Abstufung nahe der Mitte erkennen.

Samsung S27d850t Monitor Grau
Graustufen und -verlauf.

Ansonsten schlägt sich der S27D850T befriedigend. Schaut man frontal auf das Display, so schlägt er sich in den hellen Grautönen noch recht beachtlich, da man nur das letzte Feld nicht mehr vom Hintergrund unterscheiden kann. Bei den dunklen Grautönen sieht das schon anders aus, da man hier schon die drei letzten Felder nicht mehr erkennen kann.

Nicht ganz so erfreulich ist die Ansicht von der Seite. In den hellen Grautönen werden drei Felder abgeschnitten, während es in den dunklen Grautönen schon deren fünf sind, was auf unserer Testgrafik der Wert 10 ist, den man wieder vom Hintergrund unterscheiden kann. Das ist ein schon nicht mehr gutes Ergebnis und enttäuscht etwas.

Ausleuchtung

Das linke Foto zeigt ein komplett schwarzes Bild ungefähr so, wie man es mit bloßem Auge sieht; hier werden die auffälligen Schwächen sichtbar. Das rechte Foto mit längerer Belichtungszeit hebt dagegen die Problemzonen hervor und dient nur der deutlicheren Darstellung.

Ausleuchtungstechnisch ist es ein wenig schwer, den S27D850T zu beurteilen. Auf den ersten Blick sieht man drei Spots in den Ecken und eine leichte Wolkenbildung. Das sieht auf den Bildern jedoch stärker aus, als es eigentlich ist, und wird nicht großartig stören. Problematischer wirkt sich aber der Glow aus.

Geht man mit seinem Kopf etwas nach rechts, aus der vertikalen Achse des Displays, so färbt ein leichter Lichtschein die linke Seite etwas bläulich. Schwenkt man mit dem Kopf nach links, erscheint ein leichter Lichtschein in gelblicher Farbe auf der rechten Seite des Bildes. Das geschieht schon relativ stark. Sitzt man jedoch frontal vor dem Monitor, liefert das Panel ein gutes Schwarzbild ab.

Samsung S27d850t Monitor Schwarz Kurz
Samsung S27d850t Monitor Schwarz Lang
Ausleuchtung bei normaler und verlängerter Belichtung.
Samsung S27d850t Monitor Glow Links
Samsung S27d850t Monitor Glow Rechts
Glow-Effekt stört bei dunklem Bild.

Oliver Jachmann

... spielt seit seiner Kindheit Rennsimulationen am Computer. Seit 2013 verstärkt er unser Team und schreibt hauptsächlich Testberichte von Gaming-Monitoren. Seinen Ausgleich findet er im Sport und bezeichnet sich selbst als Fitness-Freak.

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