Wireless Charging
Auch der Aufhänger des Displays hat sich hier im Systemmenü versteckt. Sobald der Monitor in Betrieb ist, ist auch der Ladezustand hergestellt. Nun muss einzig das Handy auf die Ablagestelle gelegt werden. Das stellt sich jedoch komplizierter als gedacht dar, denn nur wenige Millimeter entscheiden hier über den Erfolg.
Bei unserem Telefon wurde des Öfteren gemeldet, dass langsames Laden aktiviert ist, da das Telefon nicht genau auf dem Platz lag, wo es liegen sollte. Hat man den Platz dann schließlich gefunden, signalisieren eine rote LED vorne am Fuß und das Handy, dass drahtloses Laden aktiviert ist. Bei abgeschlossenem Ladevorgang wechselt die LED auf Grün.
Ansonsten gibt es im OSD-Menü keine weiteren Besonderheiten, die erklärt werden müssten. Warum im Menü solch ein Gedränge herrscht, ist eigentlich rätselhaft, denn Platz für eine weitere Kategorie steht allemal zur Verfügung. Auch der Hotkey für die Lautstärke ist völlig unsinnig und hätte besser anderweitig verwendet werden können. Das macht einmal mehr klar, dass solche Menüs für mehrere Monitore programmiert und dann nur oberflächlich angepasst werden. Bei diesem ist das nicht so gut gelungen. Die Navigation funktioniert hingegen sehr gut und intuitiv und gelingt auch einem Anfänger auf Anhieb.
Bildqualität
Das Bild des Samsung S27E370D wirkt bereits in den Werkseinstellungen ordentlich. Die Farben sind kräftig, aber nicht bonbonartig. Das Display ist wirksam entspiegelt. Leuchtet man mit einer Taschenlampe auf das Panel, so wird das Licht nur stark gebrochen wiedergegeben. Benutzer in heller Kleidung sind nur schemenhaft zu erkennen.
Beim Reset stellt der Monitor folgende Werte ein: Helligkeit 100, Kontrast 75, Schärfe 60, Farbtemperatur „Normal“ (Rot/Grün/Blau:50), Gamma „Modus1“. Diese Werte wurden für die nachfolgende Beurteilung bei Werkseinstellung verwendet.
Graustufen
Der Samsung S27E370D zeigt bei unserem Grauverlaufsbild nahe der Mitte einen wenig homogenen Verlauf. Die meisten anderen Monitore zeigen dies zwar auch, jedoch im Allgemeinen weniger stark. Die hellen Grautöne schneiden hingegen bei der Graustufendarstellung sehr gut ab und sind allesamt bis zum letzten Feld zu erkennen. Die dunklen Grautöne sind bis zum viertletzten Balken vom Hintergrund zu differenzieren.
Schaut man seitlich auf das Display, so erkennt man, wie schon bei einigen anderen Monitoren von Samsung, die über ein PLS-Panel dieser Bauart verfügen, eine Farbverschiebung von hellem Grau ins Bräunliche, das alles andere als schön anzusehen ist.
Aufgrund der dunkleren Färbung heben sich natürlich die gerade noch hellen Grautöne stark vom Hintergrund ab, was jedoch nicht Sinn der Sache ist. Die dunklen Grautöne erleiden keine Farbverschiebung, sind allerdings auch nur noch von der Mitte aus mit vier Feldern in beide Richtungen vom Hintergrund zu differenzieren. Die anfangs schon recht markante Farbtreppe ist nun fast ein Strich. Das ist schon kein befriedigendes Ergebnis mehr.
Ausleuchtung
Das linke Foto zeigt ein komplett schwarzes Bild ungefähr so, wie man es mit bloßem Auge sieht; hier werden die auffälligen Schwächen sichtbar. Das rechte Foto mit längerer Belichtungszeit hebt dagegen die Problemzonen hervor und dient nur der deutlicheren Darstellung.
Auffallende Lichthöfe sind nicht zu beklagen. Eine Wolkenbildung ist jedoch nicht von der Hand zu weisen. An einigen Stellen am Rand kann man Highlights ausmachen, die in einem orangen Farbton einleuchten. Der Schwarzwert ist für ein PLS-Panel auf einem ordentlichen Niveau, was technologiebedingt jedoch nur zutrifft, wenn man sich im Zentrum des Bildes befindet.
Bei schräger Draufsicht scheint wie bei allen IPS-/PLS-Panels die Hintergrundbeleuchtung durch und hellt das Bild auf, so dass aus dem Schwarz ein mittleres Grau wird. Diese Beobachtungen wurden in einem völlig abgedunkelten Raum und bei einem komplett schwarzen Bild gemacht. Diese Kombination kommt in der Realität eher selten vor. In einem gedimmten Raum konnten wir das genannte Clouding schon nicht mehr erkennen.
Helligkeit, Schwarzwert und Kontrast
Die Messungen werden nach einer Kalibration auf D65 als Weißpunkt durchgeführt. Sofern möglich, werden alle dynamischen Regelungen deaktiviert. Aufgrund der notwendigen Anpassungen fallen die Ergebnisse geringer aus, als bei Durchführung der Testreihe mit nativem Weißpunkt.
Das Messfenster wird nicht von einem schwarzen Rand umgeben. Die Werte können daher eher mit dem ANSI-Kontrast verglichen werden und geben Realweltsituationen deutlich besser wieder, als Messungen von flächigem Weiß- und Schwarzbild.
Bei nativem Weißpunkt messen wir eine Helligkeit von 343 cd/m², was den angegebenen Wert auf dem Datenblatt klar übertrifft. Das Display liegt in den Werkseinstellungen mit 6450 Kelvin schon so nahe an D65, dass nur noch geringe Anpassungen notwendig sind. Letztendlich bleiben 337 cd/m² übrig. Das durchschnittliche Kontrastverhältnis beträgt 1225:1, was sich nach der Kalibration mit 1192:1 nur geringfügig ändert und damit die Bestnote verdient hat.