Anschlüsse
Das Anschluss-Panel befindet sich unterhalb des aufgesetzten Gehäuses und weist eine senkrechte Kabelführung auf. Aufgrund der (wenn auch nur geringen) Drehmöglichkeit gelingt das Wechseln von Kabeln recht gut und hilft enorm, damit man sich nicht allzu sehr den Kopf verrenken muss. Geboten werden ein DisplayPort 1.4 und zwei HDMI-2.1-Eingänge, die auch Current-Gen-Konsolen mit einer Bandbreite von 48 Gbps einschließen.
Die USB-C-Schnittstelle lässt sich derweil im alternativen DisplayPort-Modus an Monitoren nutzen und liefert mit 90 Watt ausreichend Strom, um Akkus von Notebooks aufzuladen. Auch ein KVM-Switch ist vorhanden. Wie bei einigen anderen MSI-Modellen ist auch dem MPG 321URXDE lediglich ein USB-2.0-Hub spendiert worden, der folglich für Maus oder Tastatur reicht. Warum diese veraltete Version bei MSI-Displays der gesetzte Standard ist, bleibt für uns unverständlich. Für Kopfhörer kommt die übliche 3,5-mm-Buchse zum Einsatz.
Bedienung
Die Bedienung des MSI MPG 321URXDE erfolgt im Großen und Ganzen über den 5-Wege-Joystick (Navi-Key), der sich zentral hinter dem Monitor befindet. Aus der Front betrachtet, befindet sich links daneben die Power-Taste und rechts daneben die Makro-Taste, die die OSD-Software-Anwendung startet.
Ein Druck auf die Oberseite der Navi-Key-Taste öffnet das Hauptmenü. Zusätzlich lassen sich vorgeschaltete Funktionsmenüs öffnen, wenn man den Joystick in eine der vier Richtungen bewegt. Voreingestellt sind die Wahl des Spielmodus, KVM-Switch-Optionen, die Wahl des Target-Overlays und die Eingangsquellenauswahl. Unter der Kategorie „Navigationssteuerung“ lässt sich die Belegung frei ändern.
Innerhalb des Hauptmenüs bewegt man sich mit dem Joystick intuitiv durch die Kategorien und Einstellungen und bestätigt mit Druck auf die Oberseite des Joysticks die eingestellten Werte oder Optionen. Wird der Joystick nach links bewegt, verlässt man die Einstellungsebenen, Kategorien und letztendlich das Menü.
OSD
Das Hauptmenü besteht aus neun Kategorien und wird in der bewähren Tabellenform angezeigt. Die Kopfzeile beinhaltet zudem die wichtigen Parameter auf einen Blick. Um auf die letzten beiden Kategorien „Einstellungen“ und „MSI-OLED-Pflege“ zu gelangen, muss allerdings gescrollt werden. Ansonsten sind die Einstellungen sinnvoll zugeordnet und ausgegraut, sollte eine Einstellung mal nicht ausgewählt werden können.
Wie üblich bei MSI-Gaming-Displays, sind die ersten beiden Kategorien direkt auch den spielrelevanten Einstellungen gewidmet und beinhalten unter anderem die sehr umfangreiche Toolbox. Letztere besteht aus „Intelligentes Fadenkreuz“, „Optix-Umfang“ (Bildausschnittsvergrößerung), „Nachtsicht“, „AI Vision“, „Bildfrequenz“ und „Alarmuhr“. Sämtliche Werkzeuge lassen sich zudem gemeinsam nutzen. Abseits dieser Helferlein lässt sich hier KVM voreinstellen, Adaptive Sync aktivieren bzw. deaktivieren und ein Spielmodus anwählen. Letztgenannter verfügt über sechs Modi, die in ihren Einstellungen vollumfänglich konfiguriert werden können, insoweit sich Einstellungen nicht ausschließen. Sie behalten diese Einstellungen bei, bis ein Monitor-Reset durchgeführt wird. So verfügt man bereits hier über sechs Speicherplätze, die mehr als ausreichend sind.
Die Kategorie „Professionell“ wartet unter „Profi-Modus“ mit weiteren acht voreingestellten Modi auf, die genauso wie die Spielmodi komplett konfiguriert werden können. Mehr Flexibilität geht nicht. Hier existieren zudem die Farbraum-Emulationen „sRGB“, „Adobe RGB“ und „Display P3“. Über die Einstellung „Schwaches Blaulicht“ muss nicht mehr viel gesagt werden. „Bildoptimierung“ soll laut Handbuch die Kantenschärfe betonen. Sie weist vier Stufen auf, es sollte aber lediglich die geringste Stufe „Schwach“ gewählt werden, da sonst Doppelkonturen entstehen.
Die Kategorie „Bild“ beinhaltet zunächst die üblichen Grundeinstellungen, die nicht weiter erklärt werden müssen. Einzig die Einstellung „DisplayHDR“ ist noch interessant, da sie die Möglichkeiten „True Black 400“ und „Spitze 1000 nits“ bietet. Wir sind gespannt, wie ein solch hoher Wert bei einer so geringen Spitzenhelligkeit erreicht werden soll, und klären dies im Abschnitt „HDR“ im weiteren Verlauf des Tests.
Die Kategorien „Eingangsquelle“, „BiB/BnB“ und Navigationssteuerung“ sind nicht erklärungsbedürftig. Auch „Einstellungen“ ist selbsterklärend und bietet nichts Ungewöhnliches. Da wir es mit einem OLED-Monitor zu tun haben, ist der Punkt „MSI-OLED-Pflege“ sehr bedeutend und soll mit den verfügbaren Optionen dafür sorgen, dass man lange Freude an seinem OLED-Display hat. Gegenüber dem erst neulich getesteten MSI MEG 342CDE QD-OLED wurden weitere Einstellungen hinzugefügt, um das Display noch besser schützen zu können.
Während es beim bereits getesteten MSI MEG 342CDE QD-OLED nur den Punkt „Bildschirmschutz“ gibt, ist dieser beim MSI MPG 321URXDE nun aufgesplittet in „Bildschirmschutz“ und „Schutzhinweis“. Letzterer gibt zur Auswahl, dass der Hinweis entweder alle 4 Stunden oder alle 16 Stunden erscheint. Deaktivieren lässt sich die Meldung zwar nicht, jedoch ist es möglich, ihr nicht nachzukommen. Das Programm wird dann ausgeführt, wenn der Bildschirm in den Standby-Modus geht. Unter „Bildschirmschutz“ lässt sich das Schutzprogramm zur Wahrung der Bildqualität lediglich händisch starten.
Die Einstellungsebene „Statische Bildschirm-Erkennung“ bietet mehrere Optionen. Für die ganz Vorsichtigen – oder eben bei denen, die hauptsächlich mit statischen Inhalten arbeiten – lässt sich dieser Schutz aktivieren und hält noch genauere Einstellungen bereit. So ist es möglich, den Zeitpunkt zwischen 50 und 100 Sekunden zu wählen, wann der Bildschirm eine Reduzierung der Leuchtdichte vornehmen soll. Bei der zweiten Option lässt sich der Zeitraum zwischen 120 und 240 Sekunden wählen, in der der Monitor die Helligkeit reduziert. Hier konnten wir zeittechnisch allerdings überhaupt keinen Unterschied feststellen. Die Stärke der Reduzierung wird letztendlich über die Einstellung „Reduzierungsstufe“ gewählt. Möglich ist die Stärke 1 bis 7, wobei 7 für die stärkste Reduzierung steht. Ab Werk ist diese Option deaktiviert.
Hinzugekommen sind die Optionen „Multi-Logo-Erkennung“, „Taskbar-Erkennung“ und „Grenzerkennung“, die allesamt „Image-Sticking“, also das Einbrennen von Bildern vorbeugen sollen. Bei Erkennung der jeweilig genannten Problemzone lässt sich einstellen, dass das diese in ihrer Helligkeit verringert wird.
Hello!
Can you please not use the gradient dark background for the Colorimetric tests plots? I can hardly discern the the Black volume: Reference color space!
Thank you!