Gaming Intelligence
Wie auch bei anderen Gaming-Displays von MSI lässt sich die Software „Gaming Intelligence“ installieren und zur Steuerung des Monitors nutzen, sobald der MSI MPG 321URXDE per USB mit dem Computer verbunden wurde.
Der MSI MPG 321URXDE lässt sich natürlich auch über eine Anwendung konfigurieren. Mit der Software „Gaming Intelligence“ steht ein mächtiges Werkzeug bereit, das weitaus mehr kann, als nur das Setup des Monitors einzustellen. Zum einen kann die Effektbeleuchtung Mystic Light sehr viel genauer angepasst werden und verfügt über eine Reihe von Effekten.
Zum anderen liefert es Tools, die weit über das hinausgehen, was ein herkömmliches OSD-Menü leisten könnte. Wir haben im Folgenden nur ein paar Screenshots eingefügt, um einen ungefähren Eindruck zu vermitteln, was mit der Anwendung möglich ist. Darauf näher einzugehen, würde den Rahmen dieses Tests sprengen.

Wie bei anderen Gaming-Displays von MSI können sowohl das OSD-Menü als auch die Software Gaming Intelligence überzeugen und bieten sehr komfortable Möglichkeiten, das Setup des Monitors zu konfigurieren. Bei diesem Modell können wir ebenfalls nur eine sehr gute Beurteilung in diesem Bereich geben.
Bildqualität
Beim Reset stellt der MSI MPG 321URXDE folgende Werte ein: Helligkeit 70, Kontrast 70, Farbtemperatur „Normal“ und Spielmodus „Premium-Farbe“. Abweichend zu den Werkseinstellungen „Professionell/Profi-Modus“, der ab Werk auf „Öko“ steht, haben wir hier auf die Einstellung „Nutzer“ geschaltet, da sonst nicht alle Funktionen wählbar waren.
Diese Werte wurden für die nachfolgende Beurteilung bei Werkseinstellung verwendet.
Graustufen
Die Darstellung der hellen Grautöne ist sehr gut, da sämtliche Felder erkennbar sind. Bei den dunklen Grautönen heben sich die Felder bis zum drittletzten Feld vom tiefschwarzen Hintergrund ab.
Natürlich tritt weder bei frontaler noch bei seitlicher Ansicht ein Farbstich auf, da ein OLED-Monitor über selbstleuchtende Pixel verfügt und dadurch auch keine Blickwinkelabhängigkeit entstehen kann. Die Homogenität des Grauverlaufes ist zudem auf einem sehr guten Niveau.
Ausleuchtung
Da wir es mit einer selbstleuchtenden Pixelmatrix zu tun haben, kann es auch keine Leckagen geben, wodurch die Hintergrundbeleuchtung durchscheinen könnte. Daher sparen wir uns diesen Teil des üblichen Tests. Die Ausleuchtung ist einwandfrei.
Helligkeit, Schwarzwert und Kontrast
Messungen zum Kontrast eines OLED-Panels sind augenscheinlich nicht sinnvoll, insbesondere nicht für Geräte im Consumer-Bereich. Interessanter ist die maximale Luminanz oder wie der Monitor auf bestimmte Bildsituationen (z. B. ein flächiges Weißbild) reagiert und wie stark in solchen Situationen ABL („Auto Brightness Limiter“) greift.
Die Stärke der Luminanz ist bei sämtlichen Messungen nahezu gleich und bestätigt, dass anscheinend kein ABL greift. Wir haben die Luminanz absteigend in Schritten von 10 % bei 25, 50 und 75 % APL gemessen. Die Hintergrundfarbe ist 50 % Grau. In allen drei Fällen eignet sich die geringste Leuchtdichte zum Arbeiten in völlig abgedunkelten Räumen.
Bildhomogenität

Wir untersuchen die Bildhomogenität anhand von vier Testbildern (Weiß, Neutraltöne mit 75 %, 50 %, 25 % Helligkeit), die wir an 15 Punkten vermessen. Daraus resultieren die gemittelte Helligkeitsabweichung in % und das ebenfalls gemittelte Delta C (d. h. die Buntheitsdifferenz) in Bezug auf den jeweils zentral gemessenen Wert.
Mit einer durchschnittlichen Helligkeitsabweichung von 2,72 % und einer maximalen Helligkeitsabweichung von 5,42 % wird in beiden Fällen ein sehr gutes Ergebnis erreicht. Die Farbreinheit verfehlt das sehr gute Ergebnis knapp. Das maximale Delta C liegt bei 2,00, was ebenso ein sehr gutes Resultat darstellt. Das durchschnittliche Delta C von 1,20 fällt gut aus.
Coating
Mikroskopischer Blick auf die Subpixel mit Fokus auf die Bildschirmoberfläche: Der MSI MPG 321URXDE besitzt eine glatte, aber dunkel getönte Oberfläche und kommt ohne zusätzliche weiße Subpixel aus. Die RGB-Farbpixel sind in Größe und Anzahl unterschiedlich dimensioniert.

Die dunkle Tönung kann die Spiegelungen der Oberfläche, die man als „glare“ einstufen kann, nur marginal verhindern. Sicherlich kommen Farben so sehr viel brillanter zur Geltung, doch ist die Oberfläche in sonnendurchfluteten Räumen, besonders wenn der Bildinhalt dunkel ist, weniger optimal.
Blickwinkel
Das Foto zeigt den Bildschirm des MSI MPG 321URXDE bei horizontalen Blickwinkeln von ±75 Grad sowie vertikalen von +60 und -45 Grad.
Beim Blickwinkeltest offenbart das OLED-Panel seine wirkliche Qualität und zeigt sich von der besten Seite. Bei den seitlichen Blickwinkeln ist kein Qualitätsverlust und bei den vertikalen Blickwinkeln nur ein minimaler Kontrastverlust zu beobachten. Die Farbgebung bleibt bei sämtlichen Blickwinkeln subjektiv betrachtet gleich.
Interpolation
Im OSD-Menü unter „Bild“ existieren die Formate „Auto“, „4:3“, „16:9“, „16:10“ und „1:1“. Lediglich „1:1“ ist am Computer ausgegraut/deaktiviert. Am PC ergeben die Optionen natürlich allesamt keinen Sinn, da die Grafikkarte in der Regel für das richtige Bildverhältnis sorgt. Auch ein Schärferegler ist vorhanden und in fünf Stufen regelbar. Voreingestellt ist die Stufe „0“, man kann allerdings auch auf Stufe 1 erhöhen. Bei den Stufen oberhalb entstehen letztendlich Doppelkonturen, weshalb sie für die native Auflösung uninteressant sind.
Unsere Testgrafik wird bei nativer Auflösung von 3840 x 1600 Bildpunkten natürlich detailreich und scharf abgebildet. Setzt man die Auflösung herunter, entsteht zwangsläufig mehr Platz, der aufgefüllt werden muss. Dies geschieht durch zusätzlich eingefügte graue Pixel. Bei einer Auflösung von 1920 x 1080 Bildpunkten kann man dies gut an den dickeren Konturen und dem leichten Unschärfe-Eindruck erkennen. Trotzdem sind Details wie z. B. das feine Punktmuster im Kreuz oder die sehr feinen Striche noch als solche zu erkennen.
Die Darstellung von Text wirkt zwar besonders bei farbigen Varianten leicht ausgefranst, dennoch sind auch kleinere Schriftschnitte problemlos zu lesen.
Hello!
Can you please not use the gradient dark background for the Colorimetric tests plots? I can hardly discern the the Black volume: Reference color space!
Thank you!