Einleitung
Philips offeriert seine aktuelle Ambilight-TV-Serie aus dem Jahr 2024 mit OLED-Technologie in fünf Größen: 42, 48, 55, 65 und 77 Zoll. Wir lassen uns das 65-Zoll-Exemplar mit dem Produktnamen 65OLED809/12 liefern. Es bringt inklusive Standfuß satte 27,8 kg auf die Waage.
Auf einer Diagonalen von 164 cm verteilen sich 3840 x 2160 Pixel. Die Farbräume Rec. 709 für HDTV und DCI-P3 für HDR werden unterstützt, um Farben präzise darzustellen. Mit Calman Ready kann der TV sogar automatisch kalibriert werden.
Mit IMAX Enhanced, HDR10+ Adaptive und dem Filmmaker-Modus stehen nun drei Presets zur Verfügung, die optimale Bildergebnisse liefern sollen, ohne dass sich der Nutzer um irgendetwas kümmern muss.
Die Philips P5 Engine mit KI ermöglicht eine realistisch anmutende Bilddarstellung von Spielfilmen, TV-Serien und Sportübertragungen.
Das dreiseitige Ambilight sorgt für farbige Lichteffekte um den Bildschirm herum, um den Inhalt optisch zu erweitern. Das rückseitige 2.1-Soundsystem besitzt eine Ausgangsleistung von 70 Watt (RMS) für einen fesselnden Sound.
Den Preis beziffert Philips für den 65-Zöller auf 2.799 Euro. Detaillierte Informationen zu den Ausstattungsmerkmalen und den Spezifikationen finden Sie im Datenblatt des Philips 65OLED809/12.
Lieferumfang
Geliefert wird der Fernseher gut geschützt in einer relativ großen, bedruckten Verpackung aus Pappe. Darin befinden sich neben dem Display ein Standfuß und die dazugehörige Haltesäule. Die Fernbedienung mit Batterien, das Montagezubehör und eine Garantiekarte sind zusätzlich in einem schwarzen Karton untergebracht.
Optik und Anschlüsse
Philips hält das Design des 65OLED809 minimalistisch. Der geometrische und schwere Standfuß besteht aus Satin-Chrom und sieht mit seinen Farbwirbeln sehr elegant aus. Er gewährt einen überaus sicheren Stand auf dem Sideboard. Lautsprecher sind auf der Vorderseite gar nicht auszumachen. Dafür erscheint der extrem schmale Rahmen sehr zierlich, fast schon zerbrechlich, aber in jedem Fall luxuriös. Der Bildschirm lässt sich ein wenig schwenken, um ihn für seitliche Sitzplätze auszurichten.
Mit einem Gewicht von 27,8 kg gehört der Philips 65OLED809 bereits zu den Schwergewichten seiner Zunft. Davon profitiert die Standfestigkeit auf dem Sideboard, weil der Fernseher nicht so leicht verrutscht.
Auf der Rückseite sind das dreiseitige Ambilight, zwei Stereo-Lautsprecher und ein Subwoofer mit einer Leistung von 30 Watt eingelassen. Ebenso befinden sich hinten alle Anschlüsse. Sie sind von unten und von der Seite zugänglich. Zur Konnektivität gehören viermal HDMI 2.1, zweimal USB, WLAN mit 2×2-Dualband, ein Satellitenanschluss, ein Antennen-Port, jeweils ein digitaler Audio-Ausgang (optisch), Kopfhörerausgang und Serviceanschluss sowie Bluetooth 5.2 und ein Common-Interface (CI+-Slot).
Einzig via HDMI 2 wird eARC unterstützt. Gamer profitieren vom HDMI-2.1-Standard, weil auf HDMI 1 und 2 zusätzlich VRR, ALLM und Dolby Vision Game ermöglicht werden. Die maximale Datenrate beträgt 48 Gbit/s, was 4K bei bis zu 120 Hz erlaubt.
Der Rotstift wurde von Philips beim TV-Empfang angesetzt. Lediglich ein Triple-Tuner ist verbaut. Es kann daher nur eine Sendung gesehen werden. Eine Aufnahmefunktion via USB-Aufnahme besitzt der 65OLED809 nicht. Heutzutage bewerten wir das nicht mehr als Defizit, weil wir dank Streamingdiensten und Mediatheken seit Jahren nichts mehr aufgenommen haben.
Die Abmessungen des Philips 65OLED809 betragen 900 x 1440 x 280 mm (H x B x T). Zusammengefasst gefallen uns Optik, Design und Haptik sehr gut. Verarbeitung und Materialqualität entsprechen einem Fernseher in diesem Preisgefüge.
Aufstellung und Montage
Zunächst öffnen wir den Karton von oben und entnehmen alle benötigten Teile. Dazu gehören der zweiteilige Standfuß, die Montageanleitung, eine Abschlusskappe und eine Pappbox mit Fernbedienung, ein Netzkabel und alle benötigten Schrauben. Werkzeug für die Montage gehört nicht zum Lieferumfang.
Danach entfernen wir von oben alle Styroporteile aus der Verpackung, mit denen der Fernseher auf dem Transportweg gut geschützt ist. Anschließend nehmen wir die Halteklammern unten an der Verpackung heraus, sodass wir den relativ großen Pappschuber über den Bildschirm heben können. Jetzt steht das TV-Gerät noch sicher in seiner Restverpackung.
Die Entnahme führen wir zu zweit durch, weil der 65 Zoll große Fernseher sehr schwer, unhandlich und (ob des dünnen Displays) überaus zerbrechlich anmutet. Wir legen ihn vorsichtig mit der noch geschützten Bildschirmseite auf einen Tisch und verschrauben den Fuß mit der Haltesäule.
Im Anschluss haken wir das Gebinde auf der Rückseite des Philips 65OLED809 ein. Der schwere Standfuß wird sicher gehalten, sodass wir ihn ganz leicht mit vier Schrauben arretieren können. Eine Abschlusskappe aus Kunststoff wird letztendlich noch aufgesteckt, wodurch die Rückseite eine geschlossene Einheit bildet.
Den Philips 65OLED809 tragen wir zu zweit zu unserem Sideboard und stellen ihn auf. Erst jetzt entfernen wie die Schutzfolie vom Bildschirm und verbinden das Netzkabel, 4K-Blu-ray-Player und Spielekonsole. Wie von Philips gewohnt, sitzen alle Stecker fest in ihren Terminals, sodass eine störungsfreie Signalübertragung gewährleistet ist.
Installation und Bedienung
Die Installation macht Philips dem Nutzer ganz leicht. Zunächst öffnet sich ein Installationsmenü, das den neuen Besitzer durch alle relevanten Einstellungen führt. Es beginnt mit der Sprachauswahl und geht dann Schritt für Schritt weiter: Netzwerkanbindung, Google-Account-Anmeldung, Sendersortierung.
Auffällig finden wir, wie träge die Passworteingabe via On-Screen-Tastatur ist. Erst mit zwei Sekunden Verzögerung erfolgt die Reaktion auf dem Bildschirm. Das macht keinen Spaß. Im Anschluss wird Google TV eingerichtet. Das Update dauert rund 15 Minuten.
Die Sortierung der Fernsehsender ist wie beim Philips 65OLED908/12 recht umständlich. Wer weder Kabelanschluss noch SAT nutzt, kann waipu.tv oder Zattoo als TV-App verwenden, um alle privaten und öffentlich-rechtlichen Sender zu empfangen und deren Mediatheken zu nutzen.
Die Fernbedienung ist aus Metall und fühlt sich sehr wertig an. Auf den ersten Blick scheint sie recht spartanisch ausgestattet zu sein. Ein Zahlenfeld ist nicht zu sehen. Wird auf dem Controller die „123“-Taste gedrückt, schaltet sich die Tastenbeleuchtung ein, und das Zahlenfeld wird angezeigt. Hiermit können die TV-Sender direkt angeklickt werden, zum Beispiel 1 für ARD oder 2 für ZDF. Clever.
Die Navigation durch die verschiedenen Streamingdienste und durch das Google-TV-Menü geschieht erfreulicherweise in Echtzeit. Hier können wir keine Verzögerung verzeichnen, wie es noch bei der Installation und Passworteingabe der Fall war. Wir tippen auf eine Taste, und der Befehl wird prompt umgesetzt. Die Sprachsteuerung funktioniert ebenfalls zuverlässig.
Eine Besonderheit ist die Lautstärkeregelung. Auf der Fernbedienung gibt es eine spürbar herausgestellte Taste. Klicken wir darauf, wird der Philips 65OLED809 stummgeschaltet. Tippen wir erneut darauf, ist der Sound wieder da. Der Pegel kann geregelt werden, indem diese Taste nach vorn oder hinten gedrückt wird.
Praktisch finden wir darüber hinaus, dass beliebte Streamingdienste verschoben werden können. Da wir zum Beispiel Disney+ häufig verwenden, klicken wir diesen Dienst an und verschieben die App an die erste Stelle in der Menüleiste. Das ist insofern hilfreich, weil Disney+ keine eigene Taste auf der Fernbedienung belegt. Hier stehen lediglich Netflix, YouTube und Prime Video fix zur Wahl.