Stromverbrauch, Kühlung und Wartung
Stromverbrauch
Der Leistungsaufnahme im Betrieb wird vom Hersteller mit maximal 300 Watt angegeben. Der Verbrauch im Standby soll weniger als 8/0,5 (Standard/Niedrig) Watt betragen. Laut unseren Messungen werden die Herstellerangaben gut eingehalten. Auch im Standby-Modus messen wir nur 0,6 Watt, der aktuelle Grenzwert der EU-Richtlinie 1275/2008 wird also ebenfalls eingehalten.
Modus | Stromverbrauch in Watt/h |
Lampenleistung: niedrig | 210 |
Lampenleistung: normal | 267 |
3D-Modus (Lampenleistung normal) | 267 |
Standby | 0,6 |
Kühlung und Wartung
Die Kühlluft saugt der VPL-HW40ES durch Lüftungsschlitze vorne unten an. Die warme Abluft wird primär rechts vom Objektiv zur Seite ausgeblasen. Im Abluft-Bereich ist schon eine recht deutliche Erwärmung spürbar und sollte bei der Aufstellung berücksichtigt werden.
Bei Projektoren mit Hochdrucklampe muss die Lampe regelmäßig ausgetauscht werden. Zudem nimmt bis zum Ende der Lebensdauer die Lichtleistung merklich ab und beträgt am Ende nur noch etwa der Hälfte als am Anfang. Bei regelmäßiger Nutzung muss man alle 2 bis 3 Jahre die Lampe und den Lüftungsfilter erneuern und das ist durchaus kostspielig.
Die Lebensdauer einer Lampe gehört eigentlich zu den Standardangaben im technischen Datenblatt. Bei SONY konnten wir hierzu aber nichts finden. Üblicherweise dürfte sie bei 2.000 bis 3.000 Stunden liegen. Eine Ersatzlampe kostet 110 bis 150 EUR, das ist erstaunlich günstig. Beispielsweise kostet die Ersatzlampe beim BenQ W7500 mit 300 EUR das Zwei- bis Dreifache. Das relativiert den um ca. 200 EUR höheren Anschaffungspreis beim VPL-HW40ES doch ganz ungemein.
Der Austausch der Lampe erfolgt über eine Klappe an der Unterseite und sollte auch bei einer Decken-Installation problemlos möglich sein.
Zusammen mit dem Lampenwechsel sollte man auch den Luftfilter erneuern. Es empfiehlt sich zudem diesen regelmäßig zu reinigen (ca. alle 100 Betriebsstunden). Eine zunehmende Verschmutzung führt sonst zu einer erhöhten Erwärmung mit lauteren Lüftern und auf Dauer zu einer vorzeitigen Alterung der Lampe.
Bedienung und OSD
Die wichtigsten Tasten findet man auch auf der rechten Seite des Gerätes. Über das kleine Steuerkreuz links kann der Projektor auch direkt am Gerät vollständig gesteuert werden. In der Praxis erfolgt die Bedienung sicherlich in der Regel über die exzellente Fernbedienung.
Die Fernbedienung wirkt nicht nur sehr edel, sondern lässt auch funktional keine Wünsche offen. Sie fühlt sich wertig an und liegt gut in der Hand. Die verschiedenen Funktionsbereiche sind klar abgegrenzt und sinnvoll strukturiert.
Unterhalb des Steuerkreuzes ist auf der Rückseite eine Fingermulde angebracht. Die hervorgehobenen und gummierten Tasten lassen sich auch ohne Sichtkontakt leicht finden und haben einen klaren Druckpunkt. Mit der leicht zu findenden Taste links oben kann zu dem auch eine orangefarbene Tastenbeleuchtung eingeschaltet werden. Praktisch für alle wesentlichen Funktionen gibt es Direktwahltasten – besser geht es eigentlich nicht.
Das OSD des VPL-HW40ES verzichtet auf bunte Spielereien und ist klar auf ernsthafte Heimkino-Enthusiasten ausgerichtet. Das OSD ist eher nüchtern und funktional gehalten. Dabei sind die Einstellungen klar gegliedert und auf insgesamt sieben Hauptmenü-Ebenen verteilt. Positiv fällt auf, dass hier wie auch im Handbuch auch auf eine korrekte Übersetzung geachtet wurde. Auch die Bedienung läuft flüssig und verzögerungsfrei. Lediglich das Umschalten zwischen verschiedenen Bild-Modi benötigt bei bestimmten Modi etwas Zeit.
Die OSD-Einblendung ist gemessen an der Gesamtbildfläche ausreichend groß und lässt sich an verschiedene Bildpositionen verschieben. Somit geht sie auch bei der Kalibrierung nicht im Weg um, wenn man gleichzeitig messen und Einstellungen ändern will.
Sobald man seine präferierten Einstellungen gefunden hat, braucht man das Menü nur noch selten. Mit den zahlreiche Direktwahl-Tasten auf der Fernbedienung lassen sich häufiger benötigte Funktionen direkt aufrufen und beispielsweise die Bildverbesserer nach Bedarf an- und ausschalten. Einstellmöglichkeit bzw. Bestätigung der gewählten Einstellung erfolgt dann mit einer kleinen Einblendung.
Die Menüs werden grundsätzlich als Überlagerung vor das bisherige Bild eingeblendet. Filme laufen im Hintergrund weiter. Die Auswirkung der Einstellungen kann man in der Regel unmittelbar im Bild sehen. Einziger Kritikpunkt: die Einstellungen (Bildmodi) können nicht global auf einmal, sondern immer nur einzeln auf Werkseinstellungen zurückgesetzt werden.
Insgesamt ist auch die Bedienung des VPL-HW40ES top.