Einleitung
Der in 40, 50 und 58 Zoll erhältliche DXW734 markiert Panasonics Einstieg in die HDR-Liga. Die Fernseher der Prime-Serie sind aber nicht nur preislich attraktiv, sie bieten auch eine überdurchschnittlich gute Ausstattung. Wir haben den mit 146 Zentimetern Bilddiagonale größten Vertreter der Modellreihe getestet.
Derzeit kommt man wohl kaum günstiger an einen so großen und HDR-tauglichen Ultra-HD-Fernseher. Der Panasonic TX-58DXW734 bringt aber auch begeisterte TV-Freunde zum Strahlen, bietet er doch vollumfängliche Empfangsmöglichkeiten samt TV-over-IP-Technik. In puncto Bildqualität muss sich der 58-Zöller ebenso wenig vor teureren Fernsehern verstecken. Wo also ist der Haken?
Ausstattung
Viererlei TV-Empfang
Bei Panasonic gibt es praktisch keinen Fernseher mehr, der nicht mit einem Quattro-Tuner aufwartet. Im Gegensatz zu den meisten Empfangseinheiten der Konkurrenz unterstützt dieser nicht nur das herkömmliche Satelliten-, Kabel- sowie digitale Antennenfernsehen (DVB-T2), sondern greift darüber hinaus auf die TV-over-IP-Technik zurück. Dabei fungiert der TX-58DXW734 gleichzeitig als Client und Server. So können Sendungen in Echtzeit über das Netzwerk gestreamt beziehungsweise anderen kompatiblen TV-Geräten und Settop-Boxen bereitgestellt werden. Zudem erlaubt die TV-Anywhere-Funktion die Übertragung des TV-Signals auf ein Tablet oder Smartphone.
Dank des Twin-Konzepts kann währenddessen sogar ein anderes Programm wiedergegeben und/oder via USB aufgenommen werden. Dabei ist man keineswegs auf die frei empfangbaren Sender beschränkt; für Pay-TV-Angebote gibt es nämlich gleich zwei CI+-Slots.
Ein paar Abstriche muss man allerdings bei den Anschlussmöglichkeiten hinnehmen. Drei HDMI-Eingänge sind in der heutigen Zeit nämlich schon fast zu wenig, zumal nur zwei davon Ultra-HD-Signale mit 3840 x 2160 Pixeln bei 50 oder 60 Bildern pro Sekunde sowie den HDCP-2.2-Kopierschutz beherrschen. Ferner verzichtet der TX-58DXW734 im Vergleich zu den Flaggschiffen wie dem TX-58DXW904 auf die THX-Zertifizierung und die werkseitige Kalibrieroption zur Software-gestützten Farboptimierung.
Angesichts der Ersparnis von rund 2.500 Euro gegenüber dem teureren Bruder ist das aber durchaus verständlich. Die besonders neutral abgestimmten Professionell-Bildmodi bleiben ebenfalls den Topmodellen vorbehalten.
Bedienung
Hoher Bedienkomfort dank Firefox
Auf Panasonics bewährtes Farbmanagement muss man natürlich nicht verzichten – hier lassen sich detaillierte Anpassungen an jedem Farbton vornehmen. Schade finden wir, dass einige Regler nach wie vor in Untermenüs versteckt sind, was die Bildkorrekturen unnötig erschwert. Außerdem gelingt die Navigation durch die zusammenhängenden Gerätemenüs nicht gerade intuitiv. Nichtsdestoweniger besticht das Firefox-Betriebssystem durch hervorragenden Bedienkomfort, was vor allem der aufgeräumten Benutzeroberfläche zu verdanken ist. Sie kann auch personalisiert werden, indem man Lieblingssender oder häufig genutzte Apps an die Startseite pinnt.
Die populärsten Internetdienste wie Online-Videotheken und Nachrichtenportale finden sich bereits ab Werk auf dem Fernseher. Wem das nicht genügt, der findet im „Apps Market“ zahlreiche weitere Anwendungen zum Herunterladen. Der via USB und Netzwerk fütterbare Mediaplayer macht ebenfalls eine gute Figur, spielt er doch die meisten Dateiformate korrekt ab – einzig DivX-Clips bleiben nach wie vor auf der Strecke.