Beiträge von nexo

    Verrätst du uns auch deine Anforderungen? "Spielen und ein Bisschen Bildbearbeitung" ist ja erstmal nicht viel...
    Größe? 24", 27", ...
    3D/120Hz erforderlich?
    Preisrahmen?


    Schwerpunkt liegt wohl beim Gaming? Irgendwelche Ansprüche beim Bilder Bearbeiten vorhanden oder einfach nur "nicht allzu mies ausgeleuchtet"?



    Ich schmeiße hier mal den Eizo FS2333 in den Raum. 23", FullHD, 60Hz, schnelles (für die meisten Spieler ausreichend) IPS-Panel mit relativ guter Farbwidergabe in der Preisklasse 300€...

    Die Monitore in der Klasse PA241 haben ja auch noch ein paar mehr Vorzüge als nur den Farbumfang. Ausleuchtung, Kontrast, Oberflächenvergütung, Kalibrierbarkeit usw. spielen ja auch noch eine Rolle. Hardwarekalibrierbar ohne Wide Gamut ist halt auch nicht unbedingt gefragt. In welchem Farbraum du letztendlich arbeitest ist ja unabhängig vom Monitor. Farbe kalibriert und dazu das richtige Monitorprofil sind ja nur das Ende der Fahnenstange, den Arbeitsfarbraum kann man ja beliebig darunter (oder auch darüber) wählen, solange die Software damit umgehen kann (ist bei Lightroom z.B. kein Problem)
    Nachteile kann es u.U. nur bei Software ohne Farbmanagement geben, z.B. den einigen Webbrowsern, Datenverarbeitung (auffallen könnte es dort bei Powerpoint) oder Spielen. Dort werden die Farben dann schonmal zu extrem erscheinen, da die Werte einfach völlig falsch interpretiert werden.


    Wenn ein per Software profilierter sRGB Monitor den Ansprüchen genügt und es auf die Euros für mehr ankommt, könnte man hier natürlich sparen.



    Wie groß der Unterschied bei deinen Bildern wäre. lässt sich pauschal schwer beantworten. Auf jeden Fall werden im oberen Bereich kräftigere Farben dazukommen (wenn man's hat gewöhnt sich viel zu schnell daran, wenn man's nie gesehen hat, wird man es auch nicht vermissen). Machst du z.B. viel Schwarzweiß, Low-Key, etc. wird dir der Farbraum nicht so wahnsinnig nutzen, vielmehr Kontrastwerte. Portraits/Personen auch nur Minimal, Typische Haut- und Haartöne liegen selten jenseits von sRGB. Im Bereich Fashion, Lichtaufnahmen, Landschaft lernt man die Farbe schnell zu schätzen. Klar kann man auch künstlerisch irgendwo Farben erzwingen und reininterpretieren, wo eigentlich keine sind, wenn es nicht mehr unbedingt natürlich aussehen muss... Prinzipiell überall dort, wo kräftige Farben vorkommen, besteht die Chance, mehr zu gewinnen. Man kann allerdings umgekehrt auch schnell enttäuscht werden, wenn man die Bilder hinterher reduziert und sich hintereinander ansieht.

    Naja die Konvertierung wäre ja nach der Bearbeitung kein allzu großer Aufwand, also das würde mich nicht davon abhalten einen Monitor mit größerem Farbraum zu kaufen.


    Schon richtig, aber du würdest halt jedes Bild 2x speichern, für dich und für den Rest der Welt. Gut, Speicher kostet nicht die Welt, aber statt beim Betrachten mal eben auf "senden" zu klicken jedes Mals erst die sRGB Version suchen müssen, kann auch nerven, wenn man das häufig tut. Mir persönlich ist es das alles Wert, da ich die Bilder digital fast nur an eigenen Geräten betrachte (habe auch keinen TV und Beamerfarbe ist eh Mist) und im Bekanntenkreis einige die netten Monitore da stehen haben, denen ich also auch problemlos aRGB schicken kann...


    Und dann käme halt noch die Frage, wieviel von den Mehrfarben blieben beim Druck übrig? Denn zu sehen, was die Kamera leistet am eigenen Bildschirm ist zwar schön und gut, aber wenn es nur auf dem Bildschirm bleibt ist es zwar ein schöner Zusatz, aber mMn ein nicht zwingend notwendiger.


    Was deine Kamera genau leistet, weiß ich nicht, die meisten digitalen liegen noch etws unter aRGB. Viele Massen-Fotolabore und -Druckdienstleister nehmen hauptsächlich sRGB. Die (semi-)professionellen Anbieter haben in der Regel Farbmanagement und/oder geben Ihre Geräteprofile raus. 100% aRGB ist idR auch nicht drin, wird nur gern genommen, wegen der größeren Überschneidung.
    Habe vor meiner Wide-Gamut Zeit auch sRGB abziehen lassen, hat noch kein Besucher gemeckert, ihm würde da was fehlen. Im Direktvergleich sieht man's (bei Aufnahmen, wo es was zu sehen gibt), aber den hat man ja eigentlich nie...

    Du schreibst Freunden schicken und in's Web stellen. Beides Aufgaben, für die eindeutig sRGB der Farbraum der Wahl ist. Farbmanagement in Browsern und Standardbildbetrachtern ist zwar im Kommen, aber einen richtigen Nutzen hat man davon nicht.
    Wie viel es dir beim gelegentlichen Druck bringt, hängt letztendlich auch von Art und Motiv des Bildes ab.


    Ein größerer Farbraum wäre demnach eigentlich nur für's eigene Auge, verbunden mit einem Arbeitsschritt mehr vor der Veröffentlichung...



    Zum P232w kann ich nichts sagen, P241W (CCFL Beleuchtung) macht sich auf jeden Fall ganz gut. Oder auch der etwas betagte HP ZR24W.
    Eine Klasse darunter spielen z.B. Eizo EV2335 (Office-Monitor mit guter Farbabdeckung) oder Dell U2412, können dem NEC aber nicht das Wasser reichen.

    Ja die Auflösung schrumpft, dass kenn ich, aber unterscheided sich da nicht die DVI Standards untereinander ?
    Wie is'n das bei DP ?


    Die DVI-Spezifikation nennt wie gesagt 5m über die gesamte Bandbreite. 10m gehen bis FullHD in der Regel auch noch, bei 15m ist etwa SXGA-Auflösung (1280x...) Maximum. Darüber hinaus bereits erwähnte optische Lösungen oder Zwischenverstärker.


    Displayport-Standard nennt max. 2m. Vermutlich geht auch mehr, wenn man sich bei der Datenmenge (also Auflösung) einschränkt.


    Um die Liste zu komplettieren, HDMI sagt 10m, die Auflösung ist aber auch auf FHD begrenzt.


    Für Langstrecke alles nicht geeignet, dafür gibt es auch andere Techniken. Analogstrecken (VGA) habe ich auch schon >50m gesehen, ansonsten die gute HF-Strecke ("TV-Signal"), wenn's dreistellig werden soll. Funktechniken mal außen vor gelassen.



    Möchte man mehr als versprochen ist, muss man halt das bestmögliche nehmen und schauen, dass man damit Glück hat und alle Faktoren passen (Kabelqualität, Ausgangsleistung, Eingangsempfindlichkeit, Filter, Störquellen im Raum, ...) Gibt natürlich auch Billigkabel, die nichtmal das Minimum packen.

    Komplexe Features an Kameras oder Montioren mit sicherheitsrelevanten Systemen im Auto zu vergleichen (wo außerdem ja Aufklärung ja betrieben wird und man sich meist beim Händler beraaten lässt), hinkt auch ein wenig...


    Man sollte vielleicht eher sagen, wenn man nicht wissen möchte, wofür etwas gut ist, braucht man es nicht. Man wird immer jemanden finden, der es einem erklären kann, wenn man danach fragt.
    Aber wenn ich mir z.B. ansehe, wer teilweise mit 'ner mittelmäßigen DSLR und Kitobjektiv rumrennt, ohne jemans den Schalter vom A wegbewegt zu haben und permanent im LiveView draufhält, wären viele mit einer guten Kompaktknipse in Sachen Preis/Nutzen besser beraten gewesen.
    Bei Monitoren allerdings weit weniger extrem (damit kann man halt nur wenige Kenner beeindrucken), aber auch da kann man an falscher Stelle Geld rauswerfen, z.B. bei Punkten wie Wide Gamut.


    Im Bezug auf die Laptop-Thematik hier heißt das ganz klar, Prioritäten abstecken und aus dem vorhandenen Angebot das üersönlich bestmögliche Mittelmaß (aus Leistung, Bildschirm und Preis) finden. Eben diese Prioritäten scheinen dem TE hier noch nicht 100% klar (so habe ich es zumindest rausgelesen).

    ich habe nur einen Canon MP640 Drucker, weiß gar nicht, ob ich den überhaupt kalibrieren kann, wahrscheinlich aber nicht.


    Kalibrieren nein, profilieren ja, z.B. mit oben genanntem Color Munki (Minolta baut sehr gute Geräte für professionellere Ansprüche, allerdings preislich uninteressant). Paar Testdrucke machen, messen und Profil erstellen lassen...
    Der Farbraum (CMYK-System) ist vermutlich irgendwo zwischen sRGB und aRGB, für den Hausgebrauch wäre es sicher OK.


    Ob es den Mehrpreis für ein ordentliches Spektralfotometer wert ist, ist dann die andere Frage. Ich persönlich drucke nur selten Bilder bis A4 selbst und dann kommt es meist nicht so genau auf die Farbe an, Hauptsache die Helligkeit passt inetwa. Meist brauche ich eh größere Formate, da lasse ich lieber drucken/ausbelichten.
    Will man erstmal sehen, was rauszuholen ist, kann man auch entsprechende Profile erstellen lassen (bessere Fotoläden bieten sowas schonmal an), auf Dauer natürlich recht kostspielig.

    Ich hatte gelesen, dass DVI das u.U. auch könnte.


    Allerdings nicht ganz Normgerecht. Theoretisch also ja, es gibt allerdings extrem wenige Grafikkarten, Treiber und Monitore, die das könnten.


    Das ist natürlich ärgerlich. Wenn ich richtig gelesen habe, liefert HDMI am U2711 nicht die volle Auflösung, und meine Grafikkarte hat keinen Display Port.


    HDMI liefert laut Spezifikation maximal FullHD, da wirst du nirgends mehr bekommen.
    Die Soundbar kann eh nur Stereo, Mehrkanalübertragung per HDMI/DP brächte also keinen Vorteil. Das Kabel der Soundbar kann man auch in die Ausgänge des Monitors stecken, daher wohl auch die knapp bemessene Länge. Möchte man sie nun in Verbindung mit DVI nutzen, braucht man halt ggf. eine Verlängerung (ärgerlich, aber wenn man's vorher weiß...). Das Teil ist ein optionaler Monitorlautsprecher, nicht mehr und nicht weniger, jeder andere mit integrierten LS hat auch nur ne Klinkenbuchse...

    Um die Vorschläge zu verteitigen, aus dem ersten Beitrag, gerade mit Hinweis auf das MBP Retina, was ordentlich ausgestattet den gemeinen Kunden >3k€ kostet (schätze mal, es geht nicht um 13"), war der Preisrahmen und die gewünschte Klasse so nicht ersichtlich... In Sachen Display kommt man objektiv gesehen um die genannten Modellreihen kaum herum.


    "Bildbearbeitung" ist ja auch bei jedem was anderes. Bisschen drübergucken oder für's Web aufbereiten geht auf allem, was leuchtet, entwickelt man RAWs mit Ziel Druck, eher nicht...


    Im dreistelligen wird es mit super Display tatsächlich schwierig. Kontrast und Blickwinkel muss man suchen, an mehr als "fast sRGB" braucht man nicht denken (vielen reicht das ja auch schon). Wenn man da ein kontrastreicheres TN findet, ist man damit vermutlich wirklich besser beraten, macht in der Praxis mehr Spaß als tolles Bild ohne Rechenleistung.
    Dell XPS wäre (ohne viel Schnickschnack) noch im unteren 1000er Bereich und hat sehr kontraststarke TNs, farblich allerdings auch nur Durchschnitt. Und es glänzt (für mich beim Laptop K.O. Kriterium)

    Beim MBP ohne Retina ("HighRes Aniglare") ist die Anzeige zudem extrem Blickwinkelabhängig. Hatte es mal mit einem i1 kalibriert, aber so richtig befriedigend geht anders... Wird zwar gut hell, allerdings fällt im oberen Bereich deutlich auf, dass da einiges an Kontrast fehlt. Das Standard-Farbprofil sieht zwar hübsch aus, passt aber farblich leider überhaupt nicht, der Unterschied nach der Profilierung ist schon krass.
    Retina ist etwas besser in Sachen Blickwinkel (dafür starke Spiegelung, die es für mich als Mobilgerät uninteressant machen würden), Kontrast/Farbe gleiches Spiel...


    Ich würde für den Zweck ebenfalls zum Elitebook (8xxx Dreamcolor) tendieren, wenn man sich sowieso schon in der Preisklasse bewegt. Da liegen die Prioritäten einfach für den Zweck günstiger.

    es kann nicht sein das man die umgebung der technik anpassen muss. bei apple (die ich eigentlich ansolut nicht mag - nur um das mal in perspektive zu setzen) ist da zweit jahren KEIN problem. fast alle monitore lassen sich extrem dunkel dimmen - im übrigen schon lange ohne pwm. apple macht hier einfach den besseren job in der konzeption.


    Doch, kann es. Man muss bei seiner Arbeit (nicht nur der beruflichen) immer den Arbeitsplatz im Ganzen betrachten. Ich kann nur begrenzt erwarten, dass ich die für den Durchschnittsanwender (innerhalb der Zielgruppe) konzipierten Produkte in jeder noch so absurden Lebenslage einsetzen kann.
    Dimmbarkeit der Apple-Monitore stimme ich zu, da sprechen wir fairer Weise auch wieder über die doppelte Preisklasse der zu Anfang kritisierten Geräte.


    beispiel: samsung versaut mit dem PLS 850 die ausleuchtung vor allem durch das extriem umstabile, zu dünne gehäuse. [...]
    das sind mängel in der konzeption und nicht in der technik.


    Nun ist besager Hersteller ja auch nicht unbedingt für seine mechanischen Konstrukte berühmt, keines meiner Geräte in der Vergangenheit war wirklich solide gebaut... Natürlich sind das Konzeptionsmängel, die sehr ärgerlich sind, allerdings solche, die den Preis wieder um einige Euros nach unten drücken. Wahrscheinlich hat man irgendeine existierende Konstruktion genommen, Maße schnell angepasst und mal eben ein Produkt draus gemacht. Wäre sicher vermeidbar gewesern.



    es kann ja gerne den billigen mist geben, es gibt aber kaum qualitätsprodukte. sowas wie der dell 2713 (ausleuchtung, fiepen, ag ist besser zeigt aber immer noch artefakte) sind keine highend modelle, sollten aber doch wenigstens "ok" sein, oder?


    Für die meisten Anwender ist das auch "OK", wenn nicht sogar "gut". Macht Bild und sieht auf den ersten Blick irgendwie gut aus, mehr erwartet Otto Normalverbraucher nicht und das wird geleistet. Vor kurzem erst an anderer hier Stelle gelesen, die eigenen Ansprüche werden zumindest im "erweiterten Hobbybereich" (diese Semiprofessionelle Grauzone, in der noch auf's Geld geschaut werden muss) oft unterschätzt.



    Ich bin auch nicht 100% zufrieden mit den letzten Trends, nicht dass dieser Eindruck entsteht. Leider wird die Schere zwischen gut und schlecht auch bei Anzeigegeräten immer größer. Im mittleren Preissegment wird meiner Meinung nach auch wirklich auf die falschen Aspekte Wert gelegt, das ist aber auch wieder subjektive Meinung. Klar könnten die Hersteller durch ihr Angebot den Verbraucher dazu bringen, auf andere Dinge zu achtne und den Markt so verändern, aber so funktioniert Wirtschaft nunmal nicht immer und wenn, dann über Jahre. Hersteller orientieren sich am Kunden und wenn der lieber "superhelle LEDs und knallig bunt" lesen möchte als "perfekte Ausleuchtung im unteren Bereich", wird dem entsprochen.


    Man kann versuchen, auf Plattformen wie dieser hier "Aufklärung" zu betreiben und die Verbraucher zum kritischen Hinterfragen animieren, das ist sicher gut. So manch einen erreicht es offensichtlich auch, aber seien wir mal ehrlich, der Hebelarm ist ziemlich kurz.

    alles technisch gut machbar (seichte AG, kein PWM, Helligkeit ganz weit runter regelbar etc., Ausleuchtung im Rahmen, keine Geräusche)

    Präzise Dimmbarkeit von LEDs in tiefen Bereichen ganz ohne Taktung ist leider alles andere als trivial und allein schon durch das Prinzip der Leuchtdiode begrenzt. Zusätzlich erschwert durch die große Serienstreuung bei (bezahlbarn) Bauteilen. Auch mit PWM gibt es da noch genug Faktoren.
    Fein gerasterte Blöcke mit individuellem Abgleich wäre denkbar um Lichthöfe aufgurnd von Toleranzen auszugleichen, aber selbst das ist wieder technisch aufwändiger und kostet mindestens einen zusätzlichen Produktionsschritt, den kaum jemand bereit ist, dafür zu zahlen.


    Der Punkt der Farbtreue bei LEDs ist das eigentlich größere Problem, was da an Technik drinsteckt, das auszugleichen, ist schon beeindruckend. Gemessen an der Entwicklungszeit steckt diese Technik noch in den Kinderschuhen.


    Bei CRT-Monitoren hatte man einfach eine Reihe von Problemen überhaupt nicht, dafür gibt es natürlich wieder andere Nachteile.



    Also ja, es ist technisch machbar, den Traummonitor zu bauen, aber leider nicht immer mit den Ansprüchen und Preisvorstellungen der Massen vereinbar. Z.B. die anfangs genannten Modelle liegen soweit ich das gesehen habe alle im "oberen Niederpreis-Segment", welchen Ansprüchen sollen die denn bitte genügen?


    Nur weil der Anteil der Billiggeräte deutlich zunimmt, muss man doch nicht gleich die gesamte Branche verteufeln. Dieser Trend wurde sicher nicht von den Herstellern aufdiktiert. Die produzieren, was der Verbraucher will und das ist leider immer weniger die Qualität. Hier in dieser Community ist das Verhältnis vielleicht anders, aber repräsentativ für den Markt ist die Gruppe ganz bestimmt nicht.


    Und nein, ich arbeite für keinen Monitorhersteller oder deren Zulieferer und mache auch keine Lobbyarbeit. Allerdings in einem anderen technischen Industriezweig, wo die Problematik nicht anders ist. Ich weiß nur zu gut, dass -0.1% in der Toleranz Toleranz problemlos +100% beim Preis ausmachen können. Richtig Qualität kostet eben richtig Geld und das ständige Verlangen nach der neuesten Technik macht es nicht besser.
    Der Massenabsatz "alter" oder halbgarer Technik richtet weniger finanziellen Schaden an, mehr finanziert er die Neuentwicklung, um Preise und Time-to-market im Spitzenbereich nicht völlig explodieren zu lassen. Heute als Hersteller nur mit absoluten Qualitätsprodukten erfolgreich zu bleiben ist verdammt hart, damit erreicht man oft nichtmal 1% der Verbraucher.


    Es spricht absolut nichts dagegen, ausgereifte Technik in einem "alten" Spitzenprodukt zu kaufen, anstatt sich über die Kinderkrankheiten der Neuheiten zu beklagen...

    Ich kann das ganze nur teilweise nachvollziehen. Dass es zunehmend Billigtechnik auf dem Markt gibt, ist mir natürlich auch nicht entgangen, aber die Verbrauchen wollen es ja so. Die meisten schauen doch auf nichts anderes als Größe und Preis. WIe viele Leute haben mir schon stolz berichtet, dass sie grade ganz billig einen "ganz tollen 24 Zoller" bekommen haben und auf die Frage was der so kann "Öhm... ich glaube der ist von Hersteller XY".
    Dass groß und günstig dementsprechenden Marktanteil hat, ist ja nur logisch. Der Anteil derer, denen Qualität wirklich was Wert ist, nimmt dadurch auch nicht zu, also werden die Preise in dem Segment auch nicht plötzlich einbrechen.


    Dass man heute weniger für's Geld bekommt stimmt so auch definitiv nicht. Was hat man denn vor 10 Jahren für 250€/500DM bekommen (Inflation berücksichtigt wären das heute etwa 300€)? Ein Spitzenprodukt ganz sicher nicht. Und das berücksichtigt noch nicht die Betriebskosten von unter der Hälfte...
    Nimmt heute auf 5 Jahre gerechnet das gleiche Geld in die Hand, das man damals für einen guten Bildschirm ausgegeben hat, ist man schon ganz oben mit dabei.


    Warten auf was besseres kann man immer, es wird auch immer was neues geben und der materielle Wert des alten sinkt entsprechend. Aber ist einen Spitzenmontior von heute in enem Jahr plötzlich schlecht, nur weil es einen Nachfolger gibt? Kaum gibt es bezahlbare OLED Geräte, wird garantiert die nächste "bahnbrechende Errungenschaft" angepriesen.

    Die Unterschiede zum NEC/Eizo hat Denis ja schon erläutert. Man kann ein Top Panel durch miese Elektronik verhunzen, genauso wie man es durch gute Abstimmung aufwerten kann.


    Das LM270WQ2 Panel, welches in den angesprochenen Monitoren eingesetzt wird, verbaut LG spoweit ich weiß derzeit in keinem eigenen Produkt. Einziges vergleichbares Modell wäre der vorgestellte EA83 (noch nicht im Handel). Vorstellbar, dass das Panel dort auch verbaut ist, aber wissen tu ich's nicht.


    Der 227L spielt wieder in einer anderen Liga, einzige Gemeinsamkeit ist die IPS-Technologie (OK, und der Hersteller des Panels) Ob es das ist, was du suchst oder ob es die Profiserie für Faktor 10 sein soll, kann dir ohne detaillierte Anforderungen keiner sagen...



    Ach ja, sollte es einen Spitzenmonitor für 300€ geben, der dem deutlich teureren Konkurrenzmodell in nichts nachsteht, wäre das vermutlich kein Geheimnis. LG möchte seine Panels ja auch verkaufen, die werden sich wohl nicht selbst durch Dumpingpreise den Geschäftszweig kaputt machen...

    Hm, die Bildschirme miteinander zu vergleichen passt irgendwie nicht so recht, da eigentlich andere Anwendergruppe. Wenn der große Farbraum nicht benötigt wird, bliebe eh die Frage, warum es ausgerechnet der 2711 sein sollte... (der Samsung spielt eher in einer Liga mit dem U2713HM)


    Ich habe meinen übrigens mal auf 90 gedreht, das würde ich freiwillig keine 5min vor sitzen wollen... (nutze normal 28 ).


    Viel Glück mit dem Samsung, sicher auch eine ganz gute Wahl.

    90 ist aber auch schon recht ordentlich. Sitze grade nicht davor, ist aber garantiert unter 90. (mit i1 Display kalibriert) Das leichte Glitzern habe ich persönlich selten als störend empfunden.
    Wahrnehmung kommt natürlich immer auf die Arbeitsplatzbeleuchtung an. Im dunklen Kämmerchen wäre mir 90 definitiv zu viel, hier (Südseite, große Fenster und 3x35W Halogenbeleuchtung) darf es z.B. ruhig was heller sein. Wenn dir die Augen brennen, würde ich wirklich etwas runtergehen. Direkt kommt einem der Unterscheid immer riesig vor. Wenn man es ändert, eine halbe Stunde was anderes macht und sich dann nochmal vorsetzet, wirkt es meist schon ganz anders.


    An 80cm Distanz bei voller Auflösung muss man sich sicherlich auch etwas gewöhnen. Hatte Anfangs auch den Schriftgrad im Browser auf 110% gestellt (vorher stand an gleicher Stelle ein 26" FullHD), inzwischen auch das eher selten.

    So, ein kleines Update meinerseite:
    Nachdem kein Adapterkabel, das ich finden konnte, den Zweck erfüllte und die Kombination DP Kabel mit Adapter DP-Buchse->mDP-Stecker auch Probleme machte, habe ich es nun umgekehrt: miniDP-Kabel mit Adapter am Monitor.


    Adapter: LogiLink CV0040 (DisplayPort Male to Mini DisplayPort Female) - 6€
    Kabel:
    * Delock 82775 - 4€
    * Belkin F2CD008ng1.5M - 15€
    * Apple MC913ZM/A - 50€



    Mein Fazit:
    Reine DP Kabel und reine mDP Kabel sind scheinbar bestens für ihren Zweck ausgelegt. Bei Adaptern kann man Glück haben (Adapter umgekehrt vom gleichen Hersteller macht z.B. Probleme, könnte aber auch am Macbook liegen...). Adapterkabel sind exotisch und oft Murks (bei allen, die ich in der Hand hatte stand "HDMI Cable" drauf, das für den Displayport Standard ausreicht. Das Apple-Kabel ist für diesen Einsatzzweck meiner Meinung nach arg überteuert, vom Delock bin ich sehr positiv überrascht und Belkin - wie eigentlich erwartet - tut's auch, wenn man Billigkabeln nicht vertraut, kann man hier zugreifen.

    Im wahrsten Sinne des Wortes Ansichtssache.
    So manch ein Profi-/Hardcoregamer wird sicherlich behaupten, das IPS Panel sei generell zu langsam und eher zu einem einfachen TN-Panel raten (schnellere Reaktionszeiten, aber schlechtere Farbwiedergabe und Blickwinkel)


    Für den Durchschnitts-Spieler macht es kaum Unterscheid. Ich persönlich hatte mit meinem (IPS mit 6ms) noch nie das Bedürfnis nach was schnellerem. Das Spielerlebnis auf meinem alten (TN mit 2ms) war auch nicht besser.


    Sofern du keine übertriebenen Profiansprüche beim Spielen hast, also sicher ein brauchbares Gerät.

    Ja gut, das liegt nunmal in der Natur der Sache. Die Umsetzung der Wiederholrate ist aber je nach Software eleganter gelöst, als der einfache Pulldown. Viele Interpolationsalgorithmen sind schon garnicht schlecht und machen das Ergebnis - außer vielleicht bei sehr schnellen Bewegungen - recht erträglich. Wenn der Monitor das nicht bringt (ist ja auch nicht die Hauptaufgabe der hier diskutieren Modelle), hat man ja noch die Chance, dass das Gerät es besser kann...


    Wer absolut ruhiges Bild möchte, sollte sich vielleicht eher in Richtung hochfrequente Plasma-TVs o.Ä. umorientieren...