Beiträge von TFTler

    Zitat

    Original von hellsmurf
    also wegen der ausleuchtung: ISt ein kleines prob wenn man vertikal den blickwinkel verändert hat man eine schlechte vertikale ausleuchtung(oben heller unten dunkler oder umgekehrt)


    Oben dunkler, und dann nach unten hin gleichmäßig immer heller - ist bei TN-Panels normal und hat auch nichts mit der Ausleuchtung zu tun. Also so gesehen kein Grund zur Sorge. ;) Den Effekt dürfte man schon bei frontaler Draufsicht leicht erkennen.

    In der aktuellen Chip steht auch etwas dazu. Leider ist der Artikel knapp und schwammig formuliert. Daraus geht lediglich hervor, dass u.a. PVA-Panels mit Overdrive einen Lag von ca. 17 ms haben können, der beispielsweise Fastpath wieder zunichte machen würde.
    Der Fujitsu Siemens Scaleo View 20-2 hat Chip zufolge einen Lag von 35-50 ms...

    Laut c't 20/05 hat der FP71V einen miesen Schwarzpegel, so dass dunkle Farbtöne schnell absaufen. Beispielsweise in Games mit dunklen Ecken würde man dann nichts mehr sehen. Das wäre für mich ein Knockout-Kriterium. Bislang konnte ich mir zwar kein eigenes Bild davon machen, aber die Tests der c't sind eigentlich recht seriös.

    Ich würde fast schon sagen, das ist normal und liegt an der Overdrive-Technik. Die beobachteten "Schlieren" sind sicher weiß/hell? Vielleicht ist es dir zuerst nur nicht in dem Maße aufgefallen, sondern erst jetzt, weil du darauf aufmerksam geworden bist? Falls du im OSD-Menü eine Option namens "RTA" (ist Overdrive) findest (ist leider nicht bei allem Geräten vorhanden), kannst du diese ja mal probehalber abstellen.

    Das liegt bestimmt an der Wärmeentwicklung der Hintergrundbeleuchtung. Das hatte ich auch mal bei einem TFT, aber es trat nur sporadisch auf. Durch die Erwärmung dehnt sich das Material etwas aus, so dass es u.U. auch mal leicht knacken kann. Ein Qualitätsmerkmal ist das zugegebenermaßen nicht gerade.

    Eine kleine Nachfrage zum Verständnis: Auf heise.de habe ich gerade gelesen, dass ab dem 2. Quartal 2006 Notebook-Displays mit LED-Beleuchtung in Massenproduktion gehen. Ist besagte LED-Technik dann wirklich absolut flimmerfrei, oder unterliegt auch sie einer wie auch immer gearteten Frequenz? Kennt jemand die technischen Hintergründe von LED und kann aufgrund dessen auf völlige Flimmerfreiheit schließen?

    Ich weiß nicht, ob dies generell so ist, aber zumindest manche TV-Karten haben eine gewisse Verzögerung zwischen Bildeingang und -ausgabe. Soll heißen, der Controller-Input macht sich ebenfalls erst nach einem kurzen "Lag" bemerkbar, wodurch die meisten Games ungenießbar werden.


    Zur Frage: Das Bild ist je nach Karte nicht unbedingt gut anzuschauen, gerade mit Cinch. Mit einem S-Video-Kabel, als PS2-Zubehör erhältlich, soll die Qualität laut diversen Internetquellen ein wenig besser sein. Vielleicht gibt es auch diverse allgemeine Cinch-to-S-Video-Adapter, aber da würde die Qualität wohl noch weiter absinken.

    Das von der c't angesprochende angebliche Patzen bei sehr dunklen Tönen interessiert mich etwas genauer. Es wäre sehr nett, wenn jemand, der diesen Monitor bereits besitzt, einmal nachprüfen könnte, ob beim Nokia Monitortest-Programm alle Graustufen bis 1% zu sehen und voneinander zu unterscheiden sind.

    Ach herrje, das ist mir tatsächlich nicht aufgefallen. Danke für den Hinweis - umso unverständlicher ist, auf die Frage nach dem Warum des hohen Preises für ein 17"-Gerät (450 €), die Auskunft des Media Markt-Mitarbeiters, es handele sich eben um ein neues Markengerät.

    Hm, ich habe mir den Q17+ mal im hell beleuchteten Media Markt angesehen und festgestellt, dass die Helligkeit sich offenbar nicht allzu stark herunterregeln lässt. Könnt ihr den TFT bei euch zu Hause auch ohne Zuhilfenahme des Kontrastreglers oder Grafiktreiber-Einstellungen auf eine angenehme Helligkeit bringen, die auch über Stunden hinweg nicht auf die Augen geht?

    Danke für die Tipps, den Eizo L578 habe ich mittlerweile näher ins Visier genommen.


    Eizo genießt offensichtlich einen sehr guten Ruf, doch leider gibt es scheinbar nicht allzu viele Erfahrungsberichte über gerade dieses Modell. Und dann ist da noch eine Sache: An sich ist es ja relativ egal, wann man einen Hardwarekauf tätigt, da die technologische Entwicklung so oder so zügig voranschreitet. Allerdings ist der Eizo L578 nun schon ein wenig länger (ein Jahr?) auf dem Markt und mittlerweile ist wieder ein Monat verstrichen. Lohnt sich auch jetzt noch der Kauf, oder kommen womöglich bald (vor Weihnachten) deutlich bessere Modelle heraus? Das wäre recht ärgerlich, und zur Not würde ich dann lieber noch ein wenig warten.

    Betrieben per DVI.


    Blickwinkel:
    Auch bei ungewöhnlichen Sitzpositionen bleibt das Bild erstaunlich stabil, allerdings sollte man keine Wunderdinge erwarten. Obwohl der Blickwinkel beim 730BF für ein TN-Panel ziemlich gut ist, sieht man auch frontal noch immer leichte Farbverfälschungen zwischen dem oberen und unteren Bildbereich (oben dunkler, unten heller). Dies sei nur erwähnt, ein Grund zur Besorgnis ist es keinesfalls, denn der Blickwinkel ist gemessen an anderen TFTs wirklich ausgezeichnet; vor allem im sehr hellen Preset erscheint das Bild farblich fast homogen.


    Farben/Grautöne:
    Im Nokia Monitortest lassen sich alle Graustufen gut voneinander unterscheiden, was für Spiele absolut unerlässlich ist. Mit dunklen Stellen in düsteren Games sollte man mit dem 730BF jedenfalls keine Probleme haben. Farbverläufe sind sehr gleichmäßig, ein Farbflimmern/Dithering, wie ich es schon bei anderen TFTs gesehen habe, drängt sich hier nicht auf.
    Sehr helle Töne sind mitunter allerdings nicht optimal voneinander abgegrenzt, was leicht pastellartig anmuten kann.


    Ausleuchtung:
    Ziemlich überzeugend, ungleichmäßige Wolkenbildungen, wie sie bei allen TFTs mehr oder weniger stark vorkommen, waren kaum auszumachen bzw. nicht in einem Maße, das sie auch bei genauerem Hinsehen störend gemacht hätte. Allerdings wird die Bildmitte etwas stärker beleuchtet als der Rest vom Schirm; im dunklen Zimmer zeichnen sich bei dunklen Bildschirminhalten oben und unten am Bildrand schmale helle Streifen ab. In hellen (weißen) Szenarien sind die Ecken geringfügig heller. Diese Beschreibung mag recht negativ klingen, aber man sollte diese der Vollständigkeit halber erwähnten Mankos nicht überbewerten. Wie gesagt ist die Ausleuchtung wirklich sehr in Ordung und übertrifft die bisherigen TFTs, die ich auf meinem Schreibtisch stehen hatte, deutlich.


    Antialiasing:
    Ein so gutes Antialiasing von kleineren Auflösungen habe ich noch nicht gesehen (getestet mit Starcraft (640x680) und Fallout 2). Der 730BF macht seine Sache hier äußerst gut, dem prinzipbedingt verlustbehaftetem Bild möglichst viel Schärfe zu verleihen. Zu gut habe ich bei anderen TFTs übelst verwaschene Darstellung in Erinnerung, als dass ich diesen Fortschritt nicht zu schätzen wüsste. Die zusätzlichen Regelungsmöglichkeiten habe ich nicht getestet; Preset bereits sehr ordentlich.


    Schnelligkeit:
    Der 730BF kommt mit der neuen Overdrive-Technik daher, was sich auch stark bemerkbar macht. Hauptsächlich sowohl im positiven, als mitunter auch im negativen Sinne: Während gewöhnliche Schlierenbildung (nicht zu verwechseln mit allgemeiner Bewegungsunschärfe, die, als TFT, auch der 730BF besitzt) subjektiv absolut nicht mehr auftritt, nehmen je nach auftretenden Farbtönen Geisterbilder, helle nachziehende Schatten, ihren Platz ein. Dies kann je nach Spiel/Anwendung, wie in anderen Berichten zu lesen, sogar störend sein. Bei Scrollen von schwarzem Text auf weißem Hintergrund sieht man diesen Effekt bei genauem Hinsehen bereits. Für gewöhnlich erfüllt Overdrive jedoch seinen Zweck und macht den 730BF bis auf obigen Nachteil absolut spieletauglich. So schnelle Bewegungen hat man man auf TFTs bis dato noch nicht gesehen. Mir persönlich sind die Geisterbilder nicht in störendem Maße begegnet, allerdings ist mein aktuellstes Game Warcraft III (hier auf jeden Fall keine Geisterbilder). Die angegebenen 4ms sind beim 730BF jedenfalls keine heiße Luft, sondern werden auch erreicht, wie ein Test in c't 20/2005 bestätigt.
    Leider haben offensichtlich nicht alle Geräte die Option im Menü, Overdrive abzuschalten (im Menü RTA genannt). Unglücklicherweise ist dies nicht von außen ersichtlich, sondern kann nur im Betrieb festgestellt werden. Vor allem angesichts möglicher Geisterbilder bei manchen Spielen kann das ein echtes Ärgernis sein.


    Lautstärke:
    Lautstärke bei einem Monitor? In der Tat, bei Helligkeiten unter 80 fängt der 730BF an zu surren, was je nach restlichen Umgebungsgeräuschen als vernachlässigbar bis störend empfunden werden kann. Auch verändert das Geräusch bei unterschiedlichen Helligkeiten seinen Ton, so dass es durchaus vorkommen kann, dass der 730BF dem Anwender gerade bei seiner Lieblingshelligkeit besonders auf den Geist geht. Das war bei mir (ruhiges Zimmer, leiser PC) der Fall, und deswegen habe ich den ansonsten überzeugenden Monitor auch zurückgegeben. Wenn man sich im Internet durch die Foren hangelt, kommt man leicht zu dem Schluss, dass mehr oder weniger alle Geräte, ob 730BF oder der größere Bruder 930BF, davon betroffen sind.



    Ich hoffe, dieser kleine Bericht hilft euch ein wenig bei der Kaufentscheidung. Sollte sie für den 730BF ausfallen, empfehle ich dringend, den Monitor mit als erstes auf Lautstärke (vor allem abends/nachts) und Vorhandensein der RTA-Option im Menü zu untersuchen. Sofern man ein leise(re)s Modell erwischt, sollte man eigentlich keinen Grund haben, den Kauf zu bereuen.

    Kopfschmerzen: Helligkeit runterregeln, das geht sonst auf die Augen.Gerade in der Werkseinstellung ist die Helligkeit bei TFTs meist zu hoch eingestellt.


    Soweit ich weiß, findet man mit den Hintergrundfarben vom Nokia Monitortest alle möglichen Pixelfehler.