Canon 4K Profi-Referenzmonitor DP-V301

Mit der Vorstellung des Monitors DP-V3010 kündigt Canon seinen Eintritt in den Displaymarkt für die Filmproduktion an. Der 30-Zoll-Referenzmonitor ist speziell für das Colour Grading und die hochwertige 4K-Filmproduktion konzipiert. Der Monitor wird voraussichtlich im ersten Quartal 2014 erhältlich sein.

Dank technischer Leistungsmerkmale für einen reproduzierbaren und präzisen Output ist der DP-V3010 für Anwendungen bei professionellen Filmproduktionen wie beispielsweise beim Colour Grading optimiert. Hervorragende Bildqualität und Konstanz sind bei solchen Produktionen von höchster Bedeutung. Seine Fähigkeit zur nativen Wiedergabe hochauflösender 4K-Bilder und verschiedener Farboptionen sollen ihn für den Einsatz am Drehort oder im Schnittstudio eignen, um digitale Imaging-Aufgaben wie Farbkorrektur, computer-unterstütztes Design (CAD) und 3D-Animationen zu realisieren.

Canon 4K Profi-Referenzmonitor DP-V301 (Bild: Canon)

Der neue DP-V3010 vervollständigt das vorhandene Canon 4K-Portfolio. Die Monitorleistung wird durch einen eigens von Canon entwickelten und gefertigten Bildprozessor erzielt. Er ermöglicht in Kombination mit einer RGB LED-Hintergrundbeleuchtung und eines IPS LCD-Panel eine besonders konstante Qualität und Farbreproduktion, und das sowohl bei der Aufnahme am Set als auch bei der Bearbeitung während der Postproduktion. Ein 10-Bit-Panel-Treiber unterstützt den Prozessor für die Wiedergabe von 1.024 Gradationsstufen für jede einzelne RGB-Farbe. Daraus resultieren bei allen Arten von Filminhalten außergewöhnlich präzise Gradations-Charakteristika und fließende Farbübergänge. Der Monitor ermöglicht als Ergebnis eine für das Colour Grading erforderliche originalgetreue Farbreproduktion und empfiehlt sich damit als Alternative zu speziellen DCI-konformen Projektoren bei der Postproduktion.

In Kombination mit dem IPS LCD-Panel unterstützt der Monitor die meisten bei der digitalen Cinema-Produktion verwendeten Farbräume: DCI-P3 (Digital Cinema Initiatives ist ein Joint Venture großer Filmstudios zur Etablierung einer Standard-Architektur für digitale Kamerasysteme), Colour-Gamut-Spezifikationen verschiedener Broadcast-Standards (ITU-R BT.709, EBU und SMPTE-C) und den Farbraum Adobe RGB (Hinweis: Adobe RGB enthält nicht alle RGB-Farbsättigungspunkte). Mit einer Größe von 30 Zoll kann der DP-V3010 in Schnittstudios als Desktop-Monitor eingesetzt oder an einer Wand installiert werden.

Das IPS LCD-Panel ermöglicht mit einer Auflösung von 4.096 x 2.560 Pixeln die Wiedergabe von nativem DCI 4K mit 4.096 x 2.160 Pixeln ohne Bildskalierung. Dank eines Seitenverhältnisses von 16:10 ist das Panel des Monitors zudem auf die PC-basierte Bildbearbeitung, wie beispielsweise die hochauflösende Verarbeitung von Standbildern und Produktionsarbeiten bei visuellen Effekten, ausgelegt. Weiterhin erzielt die Canon Bildprozessortechnologie in Kombination mit dem sehr kontrastreichen IPS LCD-Panel ein Kontrastverhältnis von mehr als 2000:1, dem von der Society of Motion Picture and Television Engineers (SMPTE) empfohlenen Minimum (SMPTE RP 431-2:2011) für die digitale Cinema Postproduktion. Der DP-V3010 gibt die Gradation dunkler Bildbereiche präzise wieder und soll damit die akkurate Wiedergabe von Nachtaufnahmen und anderen dunklen Szenen ermöglichen.

Neben der Cinema Standard-Bildrate 24p gibt der neue Canon Monitor – von 23,98p bis 60p – viele 4K-Eingangssignale wieder, darunter auch die häufig bei EMEA Broadcast-Produktionen eingesetzte 50p Bildrate. Die Unterstützung des ASC CDL (American Society of Cinematographers Colour Decision List.) Metadatenformats und von 1D/3D-LookUp Tables (LUTs) ermöglicht eine präzise Farbabstimmung am Set oder beim Grading-Prozess.

Der DP-V3010 hat zudem drei Skalier-Wiedergabemodi für die 2K- und Full-HD-Filmproduktion, dabei unterdrückt die Canon Shape Tracing Technologie das Jagging diagonaler Linien, wenn der Filminhalt vergrößert und bei voller Monitorauflösung wiedergegeben wird.

Andreas Roth

... ist Geschäftsführer der PRAD ProAdviser GmbH & Co. KG und darüber hinaus Chefredakteur von PRAD. Er stellte im März 2002 die Internetseite Prad.de mit dem Schwerpunkt Display Technologie online. Privat gilt er als absoluter Serienjunkie und Netflix Fan.

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