HDMI-Kabel transportiert Infrarotsignal

Die mangelnde Reichweite von Fernsteuerungen ist ein bekanntes Problem. Kaum ist der Satellitenreceiver in einem Schrank untergebracht, spricht er nicht mehr auf Kommandos an. Nur ein Kabel zur Bildübertragung verbindet dann noch, was zusammen gehört. Das macht sich der InjectIR der Firma Sewell zu Nutze, damit das Infrarot-Signal trotzdem sein Ziel erreicht.

InjectIR: Nutzt das HDMI-Kabel als Signalbrücke (Foto: sewelldirect.com)

Egal ob Schranktüren oder gar Wände zwischen dem TV-Bildschirm und den Multimediageräten liegen – solange ein HDMI-Kabel als Verbindung dient, bietet sich mit dem InjectIR eine einfache Lösung an. Bisher mussten meist klobige Infrarot-Extender im Raum platziert werden, um das Signal von A nach B zu transportieren.

Der InjectIR besteht aus einem Empfangs- und einem Sendemodul. Diese werden an den Enden des Bildsignalkabels angebracht. Zielt der Nutzer nun mit der Fernsteuerung auf das Empfangsteil, so nimmt dieses den Lichtimpuls auf und benutzt die Bildleitung als Brücke zum Sender. Dieser spuckt das Infrarotkommando wieder aus – unmittelbar vor dem vorgesehenen Empfangsgerät. Die Installation, die lediglich aus der Befestigung dieser zwei Module besteht, soll laut Sewell in 60 Sekunden möglich sein.

Das Unternehmen verspricht laut Gerätebeschreibung hundertprozentige Zuverlässigkeit – unabhängig davon, von welchem Hersteller die Fernbedienung oder die jeweiligen Bildquellen produziert wurden. Auch die Verlängerung des HDMI-Kabels via Cat5 als auch Switches, Splitter oder Signalbooster sollen kein Problem für das System darstellen.

Sewell verkauft den InjectIR in den USA und Kanada für 45 Dollar (rund 32 Euro). Eine Bestellung aus dem Ausland ist möglich, aufgrund der Versandkosten aber kostspielig. Ob und wann der InjectIR auch in Europa auf den Markt kommt, ist nicht bekannt. (pressetext.de)

Gefällt Ihnen dieser Beitrag ?

100%
gefällt es
Andreas Roth

... ist Geschäftsführer der PRAD ProAdviser GmbH & Co. KG und darüber hinaus Chefredakteur von PRAD. Er stellte im März 2002 die Internetseite Prad.de mit dem Schwerpunkt Display Technologie online. Privat gilt er als absoluter Serienjunkie und Netflix Fan.

Interessante Themen

Schreibe einen Kommentar

* Sie müssen das Kästchen aktivieren, ansonsten können Sie keinen Kommentar erstellen. Sollten Sie dennoch versuchen Ihren Kommentar zu posten, ohne akzeptiert zu haben, wird eine neue Seite geöffnet und Sie erhalten einen Hinweis. Alle eingetragenen Daten, inklusive des Kommentars, gehen dabei verloren!

Nichts verpassen mit unserem Newsletter
Noch mehr Informationen über Display-Technologien in deine Mailbox!
  • Die Top-Artikel der Woche als kompakte Zusammenfassung (wöchentlich)
  • Sonderaktionen wie Lesertests, Spezial-Angebote oder PRAD-Gewinnspiele
(unregelmäßig)
Nichts verpassen mit unserem Newsletter
Noch mehr Informationen über Display-Technologien in deine Mailbox!
Sonderaktionen wie Lesertest, Spezial-Angebote oder PRAD-Gewinnspiele (unregelmäßig)
Die Top-Artikel der Woche als kompakte Zusammenfassung (wöchentlich)