Wie vielversprechend sie auch sein mögen: Bisweilen verschwinden Prototypen, vom Messepublikum und der Fachpresse mit großem „Ah“ und „Oh“ begrüßt, stillschweigend in der Versenkung. Nicht so Sonys 3D-Helm, enthüllt auf der CES im Januar 2011. Seitdem haben die Japaner hart am Feinschliff des futuristischen Gadgets gearbeitet, um es für den Verkaufsstart im November vorzubereiten.

Der Sony Personal 3D Viewer, oder HMZ-T1, wer es kürzer mag, soll seinem Träger die Illusion vermitteln, ein 750-Zoll-Display aus 20 Meter Entfernung zu beobachten. Halb Helm, halb Brille, soll das Gerät außerdem ein eindrucksvolles 3D-Erlebnis schaffen. Der Tiefeneffekt wird mit zwei 0,7-Zoll-OLEDs erreicht, die im 45-Grad-Winkel zueinander stehen. Sie sind 720p-fähig und verfügen über eine blitzschnelle Reaktionszeit von 0,001 Millisekunden.
Der 3D-Helm ist per Kabel mit einer Controller-Box verbunden, diese wiederum lässt sich an HDMI-Geräte wie Spielkonsolen oder Blu-ray-Player anschließen. Die Box verfügt auch über einen HDMI-Ausgang zum Anschluss eines Fernsehers.

Zum Klang sagt Sony, man habe ein eindrucksvolles Soundsystem mit simulierten 5.1-Surroundklang eingearbeitet. Der Sony HMZ-T1 wird in Japan 11. November erscheinen und soll voraussichtlich wenig später auch auf Übersee-Märkten eingeführt werden. Der aktuelle Preis beträgt 60.000 Yen – rund 783 US-Dollar.