Für Office bestens geeignet
An alle Schreibtischtäter: Das weite Format eignet sich hervorragend. Umso höher die Auflösung des 21:9-Monitors, desto mehr Fenster lassen sich neben- und übereinander anlegen. Im Praxistest konnte der LG 34UM65-P in diesem Punkt auf ganzer Linie überzeugen. Mit Hilfe der Screen Split Software im OSD oder der Windows-Anwendung, die zum Lieferumfang bei LG gehört, legt man schnell Zonen fest, in denen Fenster angeordnet werden können. So sind beispielsweise problemlos drei Anwendungen nebeneinander platzierbar.
Die Übersicht lässt sich noch per Auflösung steigern. Der 34UM95-P bietet mit 3440 mal 1440 Pixeln eine immense Arbeitsfläche. Genial ist dies vor allem in der Musik- und Videobearbeitung: Die ellenlangen Timelines bieten enorm viel Platz, um beim Schneiden nicht den Überblick zu verlieren. Heinz-Dieter Speidel, Business Development Manager ISP bei der LG Electronics Deutschland GmbH, ergänzt dazu: „Wer einmal diese effizientere Arbeitsweise erlebt hat, möchte nichts anderes mehr.“
Auch Webdesigner haben ihre Freude, da Sie die programmierte Webseite einmal in der Vorschau und in der zweiten Bildschirmhälfte live sehen können. Auch Grafikdesigner oder Fotografen können besonders effizient parallel arbeiten: beispielsweise in Adobe InDesign ein Layout erstellen und auf der anderen Displayhälfte in Photoshop nachbearbeiten.
Übrigens ersetzt das breite Format auch Multi-Monitor-Lösungen. Denn in der Summe ergeben 21:9 in 34 Zoll fast zwei 4:3-Monitore, die man nebeneinander stellen würde. Doch haben diese eben einen Rahmen, der sichtbar ist und zwischen den Bildern steht. Außerdem lassen sich zwei Rechner an die 34-Zoll-Serie von LG anschließen und jeweils eine Bildschirmhälfte für diese zuteilen. Zusammen mit Screen Split ein Gesamtpaket, das jeden Schreibtisch im Büro bereichert.
Die sollten Sie beachten
Wenn Sie auf den Geschmack gekommen sind, sollten Sie folgende Punkte beachten: IPS-Monitore neigen dazu aus dem Winkel einen Glow zu entwickeln, der die Bilddarstellung beeinträchtigen kann. Auch die Ausleuchtung ist bei den super breiten Monitoren nicht immer absolut gleichmäßig. Bei frontaler Sicht ist dieser Umstand zu vernachlässigen und jeder Nutzer reagiert zudem unterschiedlich auf diesen Umstand.
Zudem ist bei den hochauflösenden Modellen die Pixelgröße sehr klein und damit wird das Lesen insbesondere im Office-Einsatz in der nativen Auflösung schwerer. Hier kommt man ohne Zoomfunktion in der jeweiligen Anwendung nicht aus. Insofern ist zum Lesen eine Auflösung von 2560 mal 1080 bei 34 Zoll gut geeignet. Bei 29 Zoll wird die Schrift schon wieder kleiner, ist aber immer noch gut zu lesen. Jedenfalls besser als bei den momentanen 4K-Modellen, wo man für das Lesen in der nativen Auflösung schon fast eine Lupe benötigt.
Auch darf bei der Wahl des Monitors die Grafikkarte nicht außer Acht gelassen werden. Während jede halbwegs aktuelle Karte 2560 x 1080 Pixel darstellen kann, sieht es bei 3440 mal 1440 Pixeln und 60Hz schon anders aus. Hier sind High-End Grafikkarten mit DisplayPort 1.2 gefragt, erst recht wenn damit auch gespielt werden soll.
Rosige Zeiten
In allen drei Bereichen Spiele, Filme und Office überzeugt das 21:9-Format. Erweitertes Sichtfeld in Spielen, Kino ohne Trauerbalken und Office sprechen für einen Kauf, da zudem keine nennenswerten Defizite auszumachen sind. Auch Multi-Monitor-Lösungen erscheinen gegenüber dem Breitbildformat unattraktiver.
Ob sich die Curved Varianten erfolgreich am Markt etablieren können, wird sich zeigen. Momentan sind es vielfach schlicht Vorurteile gegen die Krümmung. Aber mit einer entsprechenden Auswahl an Modellen werden sich sicherlich auch für 21:9 Curved Monitore Käufer finden.
Während das 21:9 Format bei den Fernsehern eher ein Nischendasein führt, hat es sich bei den Monitoren bereits etabliert und gewinnt Monat für Monat Marktanteile hinzu.
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