Test ViewSonic VX2268wm: 120Hz Monitor kann im Bereich Gaming nicht vorbehaltlos überzeugen

„Extreme 3D“ lautet das Attribut, das Viewsonic seinem 22-Zoll-TFT VX2268wm verleiht – die Richtung ist damit vorgegeben. Der 120-Hertz-Monitor soll zusammen mit Nvidias stereoskopischer 3D-Brille für Furore in der Spielergemeinschaft sorgen.

Seine Fähigkeit zur dreidimensionalen Darstellung erhält der Monitor im Zusammenspiel mit einer 3D-Shutter-Brille des 3D-Vision-Kits von Nvidia und folgenden kompatiblen Grafikkarten: Geforce 8000er Serie (8800GT oder höher), Geforce 9000er Serie (9600GT oder höher) und alle Pixelbeschleuniger der Geforce GTX2xx-Serie.

Test VX2268wm: 120Hz Monitor kann im Bereich Gaming nicht vorbehaltlos überzeugen. (Foto: ViewSonic)

Die Arbeitsweise des Monitors lautet: Zerlegen. Gemeint ist das Signal, und zwar in einzelne Bilder für das linke und das rechte Auge mit einer Bildwiederholfrequenz von jeweils 60 Hertz. 60 Hertz entsprechen der Frequenz herkömmlicher Monitore. Jedes Auge bekommt nun ein Bild nacheinander zu sehen – linkes Auge: Bild 1, 3, 5; rechtes Auge: Bild 2, 4, 6. Das Gehirn setzt diese Wechselbilder derart zusammen, dass sich ein dreidimensionaler Effekt ergibt.

Das von der Brille übernommene Verdunkeln (Englisch: to shut) der jeweiligen anderen Seite erklärt auch, warum der Monitor 120 Hertz Bildwiederholfrequenz beherrschen muss. Ein Standard-LCD könnte nicht genug Wiederholrate liefern, als dass eine Bewegung auf dem Monitor für beide Augen flüssig und flimmerfrei genug erschiene.

Die Brille benötigt kein Kabel; aufgeladen wird sie über einen integrierten USB-Anschluss. Eine im Lieferumfang enthaltene Box, der Sender, aktiviert den 3D-Effekt und erlaubt es, die Stärke des 3D-Effektes einzustellen. Dieser Test beschränkt sich allerdings nur auf den Monitor als solchen.

Auch ohne seine Fähigkeit zur „echten“ 3D-Darstellung zu berücksichtigen, deuten die Herstellerangaben und Spezifikationen des VX2268wm auf einen multimediatauglichen und spielefähigen Monitor hin: 20.000:1 beträgt das dynamische Kontrastverhältnis (1.000:1 statisch), die Reaktionszeit ist mit zwei Millisekunden angegeben und die integrierten Stereolautsprecher lassen ebenfalls auf einen gewissen Anspruch hinsichtlich der Multimediawiedergabe schließen.

Ob das 1.680 x 1.050 Bildpunkte darstellende TN-Display seine vom Hersteller angegebenen Werte bestätigen kann und wie es sich im herkömmlichen Spielebetrieb, aber auch in zweidimensionalen Anwendungen schlägt, ergründen wir für Sie im ausführlichen PRAD Testbericht .

Andreas Roth

... ist Geschäftsführer der PRAD ProAdviser GmbH & Co. KG und darüber hinaus Chefredakteur von PRAD. Er stellte im März 2002 die Internetseite Prad.de mit dem Schwerpunkt Display Technologie online. Privat gilt er als absoluter Serienjunkie und Netflix Fan.

Interessante Themen

Schreibe einen Kommentar

* Sie müssen das Kästchen aktivieren, ansonsten können Sie keinen Kommentar erstellen. Sollten Sie dennoch versuchen Ihren Kommentar zu posten, ohne akzeptiert zu haben, wird eine neue Seite geöffnet und Sie erhalten einen Hinweis. Alle eingetragenen Daten, inklusive des Kommentars, gehen dabei verloren!

Nichts verpassen mit unserem Newsletter
Noch mehr Informationen über Display-Technologien in deine Mailbox!
  • Die Top-Artikel der Woche als kompakte Zusammenfassung (wöchentlich)
  • Sonderaktionen wie Lesertests, Spezial-Angebote oder PRAD-Gewinnspiele
(unregelmäßig)
Nichts verpassen mit unserem Newsletter
Noch mehr Informationen über Display-Technologien in deine Mailbox!
Sonderaktionen wie Lesertest, Spezial-Angebote oder PRAD-Gewinnspiele (unregelmäßig)
Die Top-Artikel der Woche als kompakte Zusammenfassung (wöchentlich)