Farbwiedergabe
Farbraumvergleich in CIELAB (D50)
Die folgenden Darstellungen basieren auf den farbmetrischen Daten nach einer Kalibration auf D65 als Weißpunkt. Das Bezugsweiß für die Aufbereitung in CIELAB ist D50 (adaptiert mit Bradford).
Weißes Volumen: Bildschirmfarbraum
Schwarzes Volumen: Referenzfarbraum
Buntes Volumen: Schnittmenge
Vergleichsziele: sRGB, DCI-P3
Die nachfolgenden Grafiken zeigen die Farbraumabdeckung zunächst nach der Software-Kalibration auf den nativen Farbraum im Vergleich mit unterschiedlichen Arbeitsfarbräumen:
Der native Farbraum des BenQ RD320UA ist erheblich größer als der Standardfarbraum sRGB, der von diesem vollständig abgedeckt wird. Die Abdeckung von DCI-P3 gibt der Hersteller mit 98 % an. Nach unseren Messungen ist das zumindest zu 94% der Fall. Die Überdeckung an anderer Stelle fällt nur gering aus.
Ab Werk bietet der BenQ RD320UA einen dedizierten sRGB-Modus, der sich gezielt an Anwender richtet, die auf eine farbverbindliche Darstellung in diesem Standardfarbraum angewiesen sind. Einen DCI-P3-Modus hingegen sucht man vergeblich – vermutlich, um eine klare Abgrenzung zu BenQs grafikorientierten Monitorserien zu wahren und interne Konkurrenz zu vermeiden.
Ziel solcher Presets ist es, den nativen Farbraum des Panels möglichst präzise auf den jeweiligen Zielfarbraum zu beschränken. So lassen sich auch in Anwendungen ohne Farbmanagement verlässliche und konsistente Farbdarstellungen erzielen.
Die nachfolgenden Grafiken zeigen die Farbraumabdeckung unkalibriert im sRGB-Modus:
Der deutliche größere Farbraum wird im sRGB-Modus sehr zielgenau auf den sRGB-Farbraum beschnitten. Die Abdeckung fällt mit 98 % zwar etwas geringer aus, dafür gibt es auf der anderen Seite keine nennenswerten Überdeckungen.
Die folgende Tabelle fasst die Ergebnisse jeweils für das Werkspreset und nach Software-Kalibration mit Quato iColor Display zusammen:
Farbraum | Abdeckung im Werks-Preset | Abdeckung nach Kalibrierung |
sRGB | 98 % | 100 % |
Adobe RGB | – | 90 % |
ECI-RGB v2 | – | 83 % |
DCI-P3 RGB | – | 94 % |
ISO Coated v2 (FOGRA39L) | – | 98 % |
Messungen vor Kalibration und Profilierung
Farbmodus: Custom (Werkseinstellung)
Die Erläuterungen zu den folgenden Charts haben wir für Sie zusammengefasst: Delta-E-Abweichung für Farbwerte und Weißpunkt, Delta-C-Abweichung für Grauwerte, und Gradation.
Die Messungen zur Graubalance des BenQ RD320UA bestätigen den positiven subjektiven Eindruck. Sie ist bereits ab Werk ausgezeichnet. Das Gamma verläuft weitgehend linear und liegt im Durchschnitt mit 2,20 exakt beim Soll. Die Farbtemperatur messen wir mit 6561 K.
Die ausführlichen Testergebnisse können als PDF-Datei heruntergeladen werden.
Vergleich sRGB-Modus mit dem sRGB-Arbeitsfarbraum

Im sRGB-Modus ist die Graubalance unverändert sehr gut (Delta-C-Average: 0,21, Delta-C-Range: 0,39). Der Gamma-Verlauf wurde aber passend zur Zielvorgabe angepasst. Auch im Durchschnitt wird die Gamma-Vorgabe mit 2,21 sehr gut eingehalten. Die Farbtemperatur liegt ebenfalls exakt auf der D65-Norm.
Bei den gemessenen Farbabweichungen erreicht der BenQ RD320UA ebenfalls ein Niveau, das durchaus mit Grafikmonitoren vergleichbar ist: Der durchschnittliche Delta-E-94-Wert liegt bei hervorragenden 0,46, der Maximalwert bei 2,28. Die größte Abweichung zeigt sich – wie auch in der Farbdarstellung deutlich wird – im Rotbereich. Obwohl diese Differenz messtechnisch auffällt, bleibt sie in der praktischen Anwendung visuell weitgehend unauffällig und dürfte für die meisten Einsatzszenarien keine Rolle spielen.
Die ausführlichen Testergebnisse können als PDF-Datei heruntergeladen werden.
Messungen nach Kalibration und Profilierung
Für die nachfolgenden Messungen wurde das Gerät aus Quato iColor Display heraus kalibriert und profiliert. Die angestrebte Helligkeit lag bei 140 cd/m². Als Weißpunkt wurde D65 gewählt.
Beides stellt keine allgemeingültige Empfehlung dar. Das gilt auch für die Wahl der Gradation, zumal die aktuelle Charakteristik im Rahmen des Farbmanagements ohnehin berücksichtigt wird.
Für die Kalibrierung im OSD wurden folgende Werte eingestellt:
Bildmodus: | „User“ |
Helligkeit: | 100 |
Kontrast: | 23 |
Gamma: | 3 |
Farbtemperatur: | Benutzerdefiniert |
RGB: | 99/100/100 |
Color-Gamut: | n. v. |
DUE Priority: | n. v. |
Schärfe: | 5 |
Reaktionszeit: | Hoch |
Die Anpassungen bei RGB-Gain sind so minimal, dass man beim Kalibrieren am besten ganz darauf verzichtet. Das vermeidet die unerwünschte Beschneidung von Farbabstufungen.
Profilvalidierung

Der BenQ RD320UA zeigt keine auffälligen Drifts oder unschönen Nichtlinearitäten. Das Matrix-Profil beschreibt seinen Zustand sehr exakt. Eine Wiederholung der Profilvalidierung nach 24 Stunden ergab keine signifikant erhöhten Abweichungen. Alle Kalibrationsziele wurden erreicht. Die Graubalance ist gut, die Farbwerte sind sehr gut.
Die ausführlichen Testergebnisse können als PDF-Datei heruntergeladen werden.
Vergleich mit sRGB (farbtransformiert)

Unser CMM berücksichtigt Arbeitsfarbraum- und Bildschirmprofil und führt auf dieser Basis die notwendigen Farbraumtransformationen mit farbmetrischem Rendering-Intent durch.
Mittels der Kalibrierung und Profilierung des BenQ RD320UA auf den nativen Farbraum erreicht man mit 99 % eine höhere Abdeckung des sRGB-Farbraums als im sRGB-Modus. Die Graubalance ist dabei gut, die Farbabweichungen sind sogar sehr gut (Delta-E-94-Average: 0,39; Delta-E-94-Maximum: 1,10).
Die ausführlichen Testergebnisse können als PDF-Datei heruntergeladen werden.
Vergleich mit DCI-P3 (farbtransformiert)

Die ausführlichen Testergebnisse können als PDF-Datei heruntergeladen werden
Ähnlich verhält es sich beim Vergleich mit dem DCI-P3-Farbraum. Die Graubalance ist hier sogar noch etwas besser. Bei den Farbabweichungen reicht es angesichts der nicht vollständigen Farbraumabdeckung (94 %) zumindest für ein gutes Ergebnis (Delta-E-94-Average: 0,70; Delta-E-94-Maximum: 3,31).
Die ausführlichen Testergebnisse können als PDF-Datei heruntergeladen werden.
Der LG Ultrafine™ 32UQ850V-W.AEU bietet für die gleiche Austattung und gerinere Preis eine echte Alternative an, auch hier bei Prad getestet.
Ich frage jetzt mal mit 20 Jahren Film, 3d, vfx, ( ki schreibt man selber..weil se unreal engine oft
net kann..egal) was nu ein ENTWICKLER sei?
Wir erleben gerade, wie geneigte Kunden ( oder solvente Vollhonks) abgemolken werden.
Und, weil MONITOR per se nicht einfach 4k 144hz 10 bit etz kann, 31 zoll, Oled-next, ab 349,90.-
muss man, SMAAAARD-MONITOR ersinnen, oder das oder dies, und oft die netten Spielereien für
gelangweilte Asiaten ( die netten Menüs) oder WERBEKACKE und slomo-speed, damit das ein
ERLEBNIS sei. Warum nicht mit INFLUENZA EITER ABGABE?
NICHT ZU VERGESSEN SCHÖN SPIEGELND… damit ich auch morgen meine Barthaare sehe..
Trotzdem PRAD DE ist für mich die GOLDENE NUMMER EINS. wenn es um Monitor geht.
DANKE FÜR EURE ARBEIT. IHR SEIT SUPER!
LG MAX 🙂
„programming monitor“.. die lassen sich ja mittlerweile echt alles einfallen um Geld zu machen, ist das jetzt das neue „gaming“?