Test Acer X45: OLED-Gaming mit 240 Hz und 800 R
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Anschlüsse

Das Anschluss-Panel befindet sich in einer Nische und weist eine senkrechte Kabelführung auf. Geboten werden einmal DisplayPort 1.4, zweimal HDMI 2.0 und eine USB-C-Schnittstelle, die neben einem alternativen DisplayPort-Modus auch Laptops mit einem adäquaten Ladestrom von 90 Watt versorgen kann.

Anschluss-Panel des Acer Predator X45 mit USB-C
Anschluss-Panel des Acer Predator X45 mit USB-C

Für zusätzliche Peripheriegeräte und den KVM-Switch existieren am Anschluss-Panel ein USB-Port des Typs B, um den Monitor mit dem Computer zu verbinden, und zwei USB-3.2-Downstream-Buchsen, die aber nur das Kürzel „1. Gen.“ tragen. Sie verfügen damit lediglich über vier Übertragungsleitungen und können eine maximale Übertragungsgeschwindigkeit von 5 Gbit/s leisten. Das folgende Bild zeigt das Anschlussschema für den KVM-Switch.

Anschlussschema für den KVM-Switch (Bild: Acer-Handbuch)
Anschlussschema für den KVM-Switch (Bild: Acer-Handbuch)

Zusätzlich ist ganz rechts ein 3,5-mm-Klinkenanschluss für Kopfhörer am Anschluss-Panel zu finden.

Bedienung

Das OSD-Menü wird einzig über einen 5-Wege-Joystick gesteuert, der sich mittig unter dem Monitor befindet.

5-Wege-Joystick dient zur Steuerung des OSD-Menüs
5-Wege-Joystick dient zur Steuerung des OSD-Menüs

Egal was man mit dem Joystick veranstaltet, es öffnet sich automatisch das Schnellmenü. Hier lassen sich die mittleren beiden Shortcuts, die ab Werk mit den Helligkeitseinstellungen und der Eingangswahl belegt sind, über das Hauptmenü ändern.

OSD: Das Schnellmenü erscheint grundsätzlich, sobald man den 5-Wege-Joystick bewegt
Das Schnellmenü erscheint grundsätzlich, sobald man den 5-Wege-Joystick bewegt

Die obere Option ist fest mit den vordefinierten Bildmodi verknüpft, und die unterste Option öffnet letztendlich das Hauptmenü. Die Bildmodi lassen sich auch über den langen Weg, also „Menü -> Farbe -> Modi“, erreichen.

OSD: Die Bildmodi lassen sich über den kurzen Weg über das Schnellmenü erreichen
Die Bildmodi lassen sich über den kurzen Weg über das Schnellmenü erreichen

Als Shortcut lassen sich die Modi natürlich sehr viel schneller erreichen. Er ist damit eine sinnvolle Option.

OSD

Das OSD-Menü hat sich gegenüber den früheren OSD-Menüs der Predator-Reihe insoweit geändert, als dass nun auch ein Tabellenlayout vorliegt. So sieht man sehr viel besser, in welcher Ebene man sich gerade befindet. Zusätzlich sind in der Kopfzeile einige wichtige Parameter aufgeführt.

Das OSD-Hauptmenü verfügt über acht Kategorien mit sinnvoller Zuordnung. Dass der Acer Predator X45 vordergründig ein Gaming-Display ist, wird bereits beim Öffnen des Hauptmenüs klar, da direkt die erste Kategorie die Gaming-Toolbox mit „Timer“, „Zielpunkt“ und „Scharfschützenmodus“ darstellt. Der Timer lässt sich in 15-Minuten-Abständen auf bis auf 60 Minuten einstellen. Die Anzeige wird in der oberen linken Ecke des Displays angezeigt. Der Zielpunkt ist in vier verschiedenen Farben (Weiß, Rot, Grün und Auto (wechselnde Farben)) konfigurierbar. Zusätzlich ist es möglich, einen „Scharfschützenmodus“ zu aktivieren. Hier lässt sich unter „Bereichsverhältnis“ die Zoomgröße innerhalb des entstandenen Fensters wählen.

Spielszene mit deaktiviertem Scharfschützenmodus
Spielszene mit deaktiviertem Scharfschützenmodus
Spielszene mit aktiviertem Scharfschützenmodus
Spielszene mit aktiviertem Scharfschützenmodus

Das Fenster lässt sich in drei Größen wählen, und es kann sogar ein Nachtsichtmodus aktiviert werden, der die Umgebung innerhalb des Fensters heller stellt. Anfangs ist es sehr schwer, mit dieser Option überhaupt klarzukommen. Nach kurzer Eingewöhnungszeit stellt sich der „Scharfschützenmodus“ dann aber als sehr hilfreich heraus und ist ein echter Mehrwert.

Spielszene mit deaktivierter Nachtsicht im Scharfschützenmodus
Spielszene mit deaktivierter Nachtsicht im Scharfschützenmodus
Spielszene mit aktivierter Nachtsicht im Scharfschützenmodus
Spielszene mit aktivierter Nachtsicht im Scharfschützenmodus

Auch die zweite Kategorie „Spiel“ verfügt über einige Tools.

OSD: „Game Assistant“ enthält die Gaming-Toolbox
„Game Assistant“ enthält die Gaming-Toolbox
OSD: Unter „Gaming“ sind weitere spielrelevante Einstellungen vorhanden
Unter „Gaming“ sind weitere spielrelevante Einstellungen vorhanden

Hier lassen sich „FreeSync“, „Extrem geringe Latenz“ und der „Bildratenzähler“ aktivieren. Allerdings hätten diese beiden Kategorien unserer Meinung nach auch zusammengefasst werden können. Die Kategorie „Picture“ enthält die grundlegenden Bildeinstellungen wie etwa Helligkeit und Kontrast.

OSD: “Picture” enthält die grundlegenden Bildeinstellungen
“Picture” enthält die grundlegenden Bildeinstellungen
OSD: Die Kategorie „Color“ weist sehr umfangreiche Farbeinstellungsoptionen auf
Die Kategorie „Color“ weist sehr umfangreiche Farbeinstellungsoptionen auf

Das Farbmenü zeigt neben den Bildmodi die Wahl verschiedener Farbräume. Hier lassen sich zudem die Gammaeinstellungen, die Farbtemperatur sowie eine 6-Achsen-Farbton- und eine 6-Achsen-Sättigungsebene finden. Mit solch einer Auswahl könnte der Acer Predator X45 so manchem Grafikmonitor Konkurrenz machen.

Die Kategorie „System“ ist auf zwei Seiten verteilt. Hier findet man die Einstellungen zum Bildformat, die Möglichkeit, die Hotkeys des Eingangsmenü zu ändern, und die USB-Optionen. Auf der zweiten Seite lässt sich unter „Image Retention Refresh“ (oder zu Deutsch „Memory-Effekt-Aktual.“) ein Pixel-Refresh durchführen, um Geisterbildern entgegenzusteuern. Normalerweise wird der Pixel-Refresh nach dem Ausschalten des Displays im Standby-Modus automatisch vorgenommen.

OSD: Die Systemeinstellungsebene des Acer Predator X45 …
Die Systemeinstellungsebene des Acer Predator X45 …
… erstreckt sich über zwei Seiten (OSD)
… erstreckt sich über zwei Seiten

Etwas nervig ist die Warnmeldung bzgl. des Pixel-Refreshes. Sicherlich ist so ein Hinweis wichtig und kann das Display durch diese Erinnerung vor Schaden schützen. Doch niemand möchte, möglicherweise noch bei einem Wettkampf, solch eine Meldung sehen. Leider lässt sie sich nicht abschalten.

Warnmeldung: Erinnerung zum Pixel-Refresh
Erinnerung zum Pixel-Refresh

Letztendlich gibt es noch die Kategorie „Save Settings to…“, unter der das aktuelle Setup in einen der drei Modi abgespeichert werden können.

OSD: Einstellungen lassen sich unter einem der drei Modi abspeichern
Einstellungen lassen sich unter einem der drei Modi abspeichern

Beim OSD-Menü hat sich optisch gegenüber früheren Menüs jede Menge zum Guten geändert. Sicherlich war das OSD-Menü auch zuvor sehr umfangreich und reich bestückt, doch ist das aktuelle Design sehr viel übersichtlicher. Die Steuerung über den 5-Wege-Joystick ist ebenso gut gelöst und wird selbst Ungeübten einfach gelingen.

Oliver Jachmann

... spielt seit seiner Kindheit Rennsimulationen am Computer. Seit 2013 verstärkt er unser Team und schreibt hauptsächlich Testberichte von Gaming-Monitoren. Seinen Ausgleich findet er im Sport und bezeichnet sich selbst als Fitness-Freak.

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