Webcam
Ein wichtiges Feature des Business-Monitors sind die integrierte 5-MP-Kamera und das eingebaute Mikrofon. In Verbindung mit den zusätzlich vorhandenen Lautsprechern ermöglicht dies Videokonferenzen ohne zusätzliches Equipment. Die Kamera- und Mikrofonmodule sind diskret im oberen Rahmen des AOC CU34E4CW untergebracht und können bei Nichtbenutzung per Druck ausgefahren und auch wieder versenkt werden. Beim Ausfahren werden Kamera und Mikrofon automatisch aktiviert und beim Einfahren wieder deaktiviert. Wenn die Kamera ein Bild überträgt, wird dies durch eine kleine, weiß leuchtende LED signalisiert. In Videokonferenzprogrammen stehen sie nach dem Versenken nicht mehr zur Verfügung – als wären sie tatsächlich vom Computer getrennt worden.
Eine Installation von Webcam und Mikrofon ist unter Windows 10/11 nicht erforderlich, da sie von Windows automatisch eingerichtet werden und praktisch sofort einsatzbereit sind. Wichtig ist nur, dass der AOC CU34E4CW über USB-C mit dem PC oder Notebook verbunden ist.
Die Webcam befindet sich auf der Oberseite des Moduls. Eine manuelle Ausrichtung der Kamera ist nicht möglich – weder die Neigung noch das Schwenken des Kameramoduls nach links oder rechts. Die Höhenverstellung des Monitors bietet jedoch genügend Spielraum, um die Webcam optimal auszurichten. Insofern müssen sich auch kleinere Personen keine Gedanken machen.
Einstellungen können in vielen Videokonferenzprogrammen vorgenommen werden. Die Tonqualität geht in Ordnung, die Stimme klingt etwas dumpf. Die Wiedergabe über die internen Lautsprecher ist für den Einsatz im Büro durchaus akzeptabel. In der Regel wird eine Videokonferenz aber wohl mit einem Headset durchgeführt.
Die 5-MP-Kamera verrichtet bei soliden bis mittleren Lichtverhältnissen eine ausgesprochen gute Leistung. Bei sehr wenig Umgebungslicht oder nur geringem künstlichen Licht ist das Bild etwas verrauscht. Solange das Bild nicht zu groß dargestellt wird, ist aber auch in diesem Fall die Darstellung noch akzeptabel. Für Videokonferenzen ist die Webcam gut nutzbar, solange die Lichtverhältnisse passen. Uns hat die Qualität positiv überrascht, und die Leistung ist in jedem Fall praxistauglich.
Wer sich per Gesichtserkennung am Windows-Rechner anmelden möchte, kann dies tun, da die Webcam Windows Hello unterstützt – zumindest solange sie ausgefahren ist. Die Einrichtung unter Windows 11 funktionierte problemlos.
Man sollte bedenken, dass man für eine qualitativ hochwertige Webcam zwischen 150 und 200 Euro (oder mehr) bezahlt. Das kann diese Kamera natürlich nicht leisten, auch wenn 5 MP zunächst etwas anderes vermuten lassen.
Ethernet-LAN (RJ-45)
Der integrierte Ethernet-Anschluss (RJ-45) bietet die Möglichkeit, ein über USB-C angeschlossenes Notebook oder einen verbundenen PC mit einer Geschwindigkeit von 1 Gbit/s in das Netzwerk einzubinden und mit Internet zu versorgen. Wir haben ein LG gram (Windows 11) per USB-C-Kabel an den Monitor angeschlossen, und die Netzwerkverbindung war sofort hergestellt. Die Datenübertragung war in voller Leistung möglich. Eine gelb blinkende LED signalisiert sie mit 1 Gbit/s.
KVM-Switch
Ein KVM-Switch ermöglicht die Steuerung mehrerer Computer über eine Tastatur, einen Monitor und eine Maus. KVM steht für „Keyboard, Video, Mouse“. Ein KVM-Umschalter ist besonders nützlich, wenn Sie mehrere Computer benutzen, aber nicht genügend Platz für zusätzliche Tastaturen, Monitore und Mäuse haben. Mit einem KVM-Switch können Sie einfach zwischen den verschiedenen Computern umschalten, ohne jedes Mal Tastatur, Monitor und Maus umstecken zu müssen.
Um den Switch zu nutzen, werden Maus und Tastatur per USB mit dem Monitor verbunden. In unserem Testszenario wurde PC 1 (Notebook) über USB-C 1 und PC 2 (DisplayPort) über USB-C 2 angeschlossen. Im Handbuch wird die KVM-Funktion erklärt. Unter „Einstellungen -> USB-Auswahl“ gibt es die Optionen „Auto“, „USB-C 1“ und „USB-C 2“. Die Automatik funktionierte in unserem Testaufbau einwandfrei: Man muss lediglich die jeweils andere Signalquelle auf dem Bildschirm anzeigen. Maus und Tastatur konnten problemlos verwendet werden.
Im PbP-Modus steht die Automatik nicht bereit, und die Auswahl muss manuell über USB-C 1 bzw. USB-C 2 erfolgen, was ebenfalls einwandfrei klappt. Die Steuerung funktioniert wie erwartet, wobei einige Klicks notwendig sind, um den zweiten PC bedienen zu können. Etwas schneller würde es gehen, wenn man die Funktion auf der User-Taste speichern könnte, was aber nicht möglich ist.
Die Umsetzung der KVM-Funktion ist zumindest mit der Automatik-Funktion absolut praxistauglich. Das Ganze klappt auch unter der PbP-Funktion, was nicht bei allen Monitoren mit KVM-Funktionalität möglich ist.