Overdrive, 60 Hz
60 Hz, AMA „Aus“
Bei ausgeschaltetem Overdrive messen wir den Schwarz-Weiß-Wechsel und den schnellsten Grauwechsel jeweils mit 13,2 ms. Der Durchschnittswert für unsere 15 Messpunkte liegt bei langsamen 20,2 ms. Der CtC-Wert beträgt 20,4 ms. Der Helligkeitsverlauf ist völlig neutral und zeigt keine Überschwinger.
Das Schaltzeiten-Diagramm zeigt unter anderem, wie sich verschiedene Helligkeitssprünge addieren, wie schnell der Monitor in der Werkseinstellung im besten Fall reagiert und von welcher mittleren Reaktionszeit ausgegangen werden kann.
60 Hz, AMA „Hoch“
In der mittleren Overdrive-Stufe (AMA: „Hoch“) werden die Schaltzeiten sichtbar verkürzt. Der Schwarz-Weiß-Wechsel (12,4 ms) verringert sich allerdings nur minimal. Dafür reduzieren sich die Werte beim schnellsten Grauwechsel (10,8 ms), beim durchschnittlichen Grauwechsel (14,3 ms) und bei CtC (11,6 ms) etwas mehr. Der Helligkeitsverlauf ist weiterhin sehr neutral abgestimmt und zeigt keine Überschwinger.
60 Hz, AMA „Premium“
In der höchsten Overdrive-Stufe werden die Reaktionszeiten bis auf den Schwarz-Weiß-Wechsel nochmals verbessert. Überschwinger treten jetzt zwar auf, aber nur moderat.
Der Schwarz-Weiß-Wechsel beträgt weiterhin 12,4 ms. Der schnellste Grauwechsel liegt bei 8,6 ms. Der Mittelwert für unsere 15 Messpunkte beläuft sich auf 10,6 ms. Der CtC-Wert ist mit 7,6 ms deutlich verbessert.
Overdrive, 100 Hz
100 Hz, AMA „Aus“
Bei ausgeschaltetem Overdrive messen wir den Schwarz-Weiß-Wechsel und den schnellsten Grauwechsel jeweils mit 12,8 ms. Der Durchschnittswert für unsere 15 Messpunkte liegt bei langsamen 18,8 ms, und der CtC-Wert beträgt 18,4 ms. Mit 100 Hz und AMA „Aus“ sind die Schaltzeiten geringfügig schneller als unter 60 Hz. Der Helligkeitsverlauf ist völlig neutral und zeigt keine Überschwinger.
Das Schaltzeiten-Diagramm zeigt unter anderem, wie sich verschiedene Helligkeitssprünge addieren, wie schnell der Monitor in der Werkseinstellung im besten Fall reagiert und von welcher mittleren Reaktionszeit ausgegangen werden kann.
100 Hz, AMA „Hoch“
In der mittleren Overdrive-Stufe (AMA: „Hoch“) werden die Schaltzeiten kaum verkürzt, teilweise verlängern sich die Werte. Der Schwarz-Weiß-Wechsel erhöht sich auf 14,4 ms und der Grauwechsel auf 13 ms. Beim durchschnittlichen Grauwechsel (16 ms) und bei CtC (17,6 ms) fällt die Verkürzung marginal aus. Der Helligkeitsverlauf ist weiterhin neutral, und Überschwinger sind nicht zu beobachten.
100 Hz, AMA „Premium“
In der höchsten Overdrive-Stufe werden die Reaktionszeiten nochmals verbessert. Überschwinger treten weiterhin keine auf, die Abstimmung bleibt neutral.
Der Schwarz-Weiß-Wechsel beträgt 12 ms. Der schnellste Grauwechsel liegt bei 7,2 ms, was etwas über der Herstellerangabe von 5 ms ist. Der Mittelwert für unsere 15 Messpunkte beläuft sich auf 9,7 ms. Der CtC-Wert ist mit 5,6 ms richtig schnell.
Gemäß unseren Messungen wäre die Overdrive-Stufe „AMA Premium“ bei 100 Hz die optimale Einstellung. Allerdings zeigt sich im Praxistest deutliches Ghosting. Insofern ist der ab Werk voreingestellte Wert „AMA Hoch“ die bessere Wahl und sollte so belassen werden – zumindest dann, wenn neben der Geschwindigkeit auch die Darstellungsqualität im Vordergrund steht.
Netzdiagramme
In den folgenden Netzdiagrammen sehen Sie alle Messwerte zu den unterschiedlichen Helligkeitssprüngen unserer Messungen im Überblick. Im Idealfall würden sich die grünen und die roten Linien eng am Zentrum befinden. Jede Achse repräsentiert einen im Pegel und in der Dynamik definierten Helligkeitssprung des Monitors, gemessen über Lichtsensor und Oszilloskop.
Latenzzeit
Die Latenz ist ein wichtiger Wert für Spieler, wir ermitteln sie als Summe der Signalverzögerungszeit und der halben mittleren Bildwechselzeit.
Mit 60 Hz messen wir unabhängig von der eingestellten Overdrive-Stufe eine Signalverzögerung von 9,1 ms. Mit der Overdrive-Einstellung „AMA Premium“ beläuft sich die mittlere Bildwechselzeit auf 5,3 ms und die Gesamtlatenz auf 14,4 ms.
Wird die Bildwiederholfrequenz auf 100 Hz erhöht, verbessert sich die Signalverzögerung auf 5,4 ms. Die mittlere Bildwechselzeit liegt bei 4,9 ms. Somit beträgt die Latenz bei „AMA Premium“ 10,3 ms.
Den Brightness-Intelligence-Sensor kenne ich vom BenQ EX240 und finde ihn sehr enttäuschend. Auch unter idealen Bedingungen regelt es gänzlich unpassend und schnell hin und her. Toll wird es, wenn man zwei Monitore nebeneinander betreibt, sie sind sich nie einig. BenQs B.I. 2 ist meiner Meinung nach Schrott.