Bildqualität
Für eine herausragende Bildqualität zeichnet das 27 Zoll große IPS-Panel verantwortlich. Es löst mit 3840 x 2160 Bildpunkten (4K oder auch UHD) auf und besitzt ein 16:9-Bildformat. Entgegen dem Trend von gekrümmten Panels geht der BenQ PD2705U noch den klassischen Weg und verbaut ein flaches Panel. Als Hintergrundbeleuchtung kommt W-LED zum Einsatz.
Die Bildqualität ist schon ab Werk hervorragend. Dem primären Einsatzzweck zuvorkommend, ist der sRGB-Farbmodus als Werkseinstellung gewählt worden. Hier fällt bereits die mit 143 cd/m² ideal voreingestellte Leuchtdichte positiv auf. Aber auch die maximale Helligkeit des BenQ PD2705U von 172 cd/m² im Benutzer-Farbmodus ist noch angenehm. Die geringe Maximalhelligkeit kommt durch die ab Werk aktivierte Funktion „Gleichförmigkeit“, welche die Flächenhomogenität verbessert. Wer die Gleichförmigkeit deaktiviert, erhält eine Maximalhelligkeit von 237 cd/m². Die Anzeige wirkt sehr scharf und weist eine brillante Farbdarstellung auf, wenngleich die Farbsättigung auf einem typischen Niveau für ein IPS-Panel ohne erweiterten Farbraum bleibt.
Keinerlei Probleme hat der BenQ PD2705U bei der Darstellung von Farb- und Grauverläufen. Sie werden ohne Streifenbildung (Banding) präzise dargestellt, und auch die Anzeige aller auf unserem Testbild vorhandenen Farbabstufungen gelingt dem Monitor ohne große Mühe.
Als Monitor, der sich primär im Grafikbereich positioniert, bietet der BenQ PD2705U entsprechende Farbmodi für diesen Einsatzzweck. Neben dem werkseitig eingestellten sRGB-Farbmodus verfügt der Proband unter anderem über einen Rec.-709-Farbmodus oder Farbmodi wie CAD/CAM und Dunkelkammer für ganz spezielle Anwendungsgebiete. Insgesamt stehen zehn Farbmodi zur Auswahl. Obwohl die Helligkeit im sRGB-Farbmodus bereits nahezu perfekt eingestellt ist, bleibt der Helligkeitsregler verfügbar. Das gilt auch für alle anderen Farbmodi.
Graustufen
Ganz ohne die Zuhilfenahme von Zusatzeinstellungen ist der BenQ PD2705U in der Lage, alle Schwarzabstufungen auf unserem Testbild gut erkennbar darzustellen. Im sRGB-Farbmodus ist die Schwarzstufendarstellung am besten, aber auch im Benutzermodus oder in anderen Farbmodi bleiben die Schwarzabstufungen noch erkennbar.
Die Weißstufendarstellung ist ebenfalls sehr gut. Hier können wir auf unserem Testbild Weißstufen bis 253 erkennen. Entgegen dem immer verfügbaren Helligkeitsregler steht der Kontrastregler nicht in jedem Farbmodus zur Verfügung. Im Benutzermodus ist es aber möglich, den Kontrast zu verändern, was allerdings keine Vorteile bei der Weißstufendarstellung bringt. Ganz im Gegenteil: Bereits eine geringe Erhöhung auf 52 (Werkseinstellung ist 50) lässt erste Weißstufen verschwinden. Eine Anpassung des Kontrastwertes ist somit nicht zu empfehlen.
Wenn nach Profilierung und Kalibration die LUT stark verändert werden musste, um die Farbraumvorgaben zu erreichen, kann sich das negativ auf die subjektive Bildqualität auswirken. Feine Streifenbildung in Farb- und Grauverläufen ist die Folge, und auch Schwarz- und Weißstufendarstellung können sich verschlechtern. Da beim BenQ PD2705U allerdings nur geringfügige Anpassungen notwendig waren, bleibt die Bildqualität auch subjektiv weiterhin sehr gut.
Ausleuchtung
Das linke Foto zeigt ein komplett schwarzes Bild ungefähr so, wie man es mit bloßem Auge sieht; hier werden die auffälligen Schwächen sichtbar. Das rechte Foto mit längerer Belichtungszeit hebt dagegen die Problemzonen hervor und dient nur der deutlicheren Darstellung.
Beim BenQ PD2705U ist das Display perfekt gleichmäßig ausgeleuchtet. Selbst mit langer Belichtungszeit werden keine Problemzonen sichtbar. Die Aufhellungen in den Display-Ecken sind der IPS-Technologie geschuldet und werden nicht von der Hintergrundbeleuchtung verursacht.
Helligkeit, Schwarzwert und Kontrast
Die Messungen werden nach einer Kalibration auf D65 als Weißpunkt durchgeführt. Sofern möglich, werden alle dynamischen Regelungen deaktiviert. Aufgrund der notwendigen Anpassungen fallen die Ergebnisse geringer aus als bei Durchführung der Testreihe mit nativem Weißpunkt.
Das Messfenster wird nicht von einem schwarzen Rand umgeben. Die Werte können daher eher mit dem ANSI-Kontrast verglichen werden und geben Realweltsituationen deutlich besser wieder als Messungen von flächigem Weiß- und Schwarzbild.
BenQ gibt für den PD2705U einen nativen Kontrast von 1200:1 an. Werkseitig ist Uniformity (Gleichförmigkeit im deutschsprachigen OSD) aktiviert. Diese Einstellung verbessert die Flächenhomogenität, hat aber einen negativen Einfluss auf das Kontrastverhältnis, das bei durchschnittlich 562:1 liegt. Grund dafür ist die niedrige maximale Helligkeit von 172 cd/m² und ein verhältnismäßig hoher Schwarzpunkt von 0,3 cd/m² bei maximaler Leuchtdichte. Die Leuchtdichte lässt sich auf minimal 19 cd/m² reduzieren, dabei sinkt der Schwarzpunkt auf 0,03 cd/m².
Wenn Uniformity deaktiviert wird, erreicht der BenQ PD2705U eine maximale Leuchtdichte von 237 cd/m², trotzdem liegt der Schwarzpunkt bei nur 0,2 cd/m², was zu einem signifikant höheren Kontrastverhältnis von durchschnittlich 1187:1 führt. Die Leuchtdichte lässt sich auf minimal 40 cd/m² reduzieren, bei einem Schwarzpunkt von 0,03 cd/m².
Ansich ein wirklich hervorragender Monitor, was mich aber wirklich nervt ist der Burn-In nach ca. 6h+ arbeiten.
Ich muss täglich den integrierten Burn-In Cleaner für ca. 20-30 Minuten laufen lassen damit ich das flackern/burn in wegbekomme.
Konnte leider noch nicht herausfinden wie ich dies umgehen kann.
Uniformity auf „Off“
Uniformity auf „On“
These look reversed in the review.