Optik und Mechanik – Teil 2
Trägerplatte und Neigungsgelenk sind Teil des Schlittens, der für den Liftmodus zuständig ist und das Display über einen Weg von 140 mm in der Höhe regulieren lässt. In der tiefsten Stellung befindet sich dabei die Unterkante des Rahmens etwa 90 mm von der Oberfläche des Schreibtisches entfernt.
Der Schlitten der Höhenverstellung befindet sich in der kunststoffverkleideten Führung des massiven metallischen Tragarms. Ganz oben verfügt er über einen Tragegriff für einen leichteren Transport, falls das Display auf eine LAN-Party mitgenommen wird.
Unterhalb der Kunststoffverkleidung zeigt der Tragarm eine große Aussparung, durch die die Kabel durchgeführt werden.
Darunter geht der Tragarm durch ein Gelenk, das für den Swivel-Modus zuständig ist und das Display zu beiden Seiten um 15 Grad schwenken lässt, und mündet in dem spinnenartigen, dreibeinigen Standfuß. Er besteht vollständig aus Metall und verfügt über ein ordentliches Gewicht, um dem Display einen sicheren Stand zu verleihen. Unter den Füßen sind Gummiplättchen angebracht, damit der Monitor nicht umherrutscht.
Insgesamt wirkt der AOC AG352UCG sehr edel und könnte glatt einem kleinen Fernsehgerät Konkurrenz machen. Zwar sind Hochglanzelemente nicht mehr allzu oft anzutreffen und bei einem Gaming-Display keine sehr elegante Lösung, da es zu störenden Reflexionen kommen kann.
Doch macht der Klavierlackrahmen, der das Panel einfasst, einen tollen Eindruck. Sowohl Mechanik als auch Verarbeitung wirken sehr hochwertig, unterstreichen den überaus positiven ersten Eindruck und machen Lust auf mehr.
Das Netzteil ist von externer Natur und verfügt über eine beachtliche Größe von 170 x 70 x 40 mm. Da es aber mit 44 °C nicht allzu heiß wird und das Kabel 1 m lang ist, lässt es sich gut verstecken.
Technik
Betriebsgeräusch
Auch spezielle Testbilder, die harte Kontraste zeigen, können dem Display keine Töne entlocken. Dabei spielt es keine Rolle, wie hoch die Helligkeit eingestellt ist. Allerdings kann gerade die Geräuschentwicklung einer gewissen Serienstreuung unterliegen, weshalb diese Beurteilung nicht für alle Geräte einer Serie gleichermaßen zutreffen muss.
Stromverbrauch
Hersteller | Gemessen | |
Betrieb maximal | > 100 W | 64,2 W |
Betrieb typisch | 70 W | – |
140 cd/m² | – | 39,6 W |
Betrieb minimal | – | 29,7 W |
Energiesparmodus (Standby) | > 0,5 W | 0,3 W |
Ausgeschaltet (Soft-off) | > 0,5 W | 0,3 W |
Ausgeschaltet (Netzschalter) | – | – |
*Ohne USB und Lautsprecher
Im Datenblatt wird ein typischer Verbrauch bei 90 Prozent Helligkeit und 50 Prozent Kontrast von 70 Watt angegeben. Wir messen trotz 100 Prozent Helligkeit mit 64,2 Watt etwas weniger. Bei 140 cd/m² zeigt das Messgerät 39,6 Watt an, was einer befriedigenden Effizienz von 1 cd/Watt entspricht. Wird das Display über Soft-off ausgeschaltet oder in den Standby versetzt, bleibt das Gerät vorerst für zehn Minuten auf 19,2 Watt stehen und sinkt dann auf 0,3 Watt, womit auch die EU-Richtlinien erfüllt werden. Ein Schalter zur Netztrennung ist nicht vorhanden.
Anschlüsse
Der AOC AG352UCG verfügt am mittleren Anschluss-Panel unterhalb des Gehäuses für die Elektronik jeweils über einen DisplayPort- und HDMI-Anschluss. Hier ist auch der Mikrofonausgang zu finden, der mit dem Computer verbunden werden muss, um das Signal an das zweite Anschluss-Panel weiterzugeben, das sich etwas weiter links befindet. Hier sind neben dem Mikrofoneingang ein Kopfhörerausgang (jeweils 3,5-mm-Klinke), der USB-3.0-Upstream-Port (Mini-USB-C-Anschluss) und die zwei USB-3.0-Downstream-Ports platziert. Der gelb gekennzeichnete USB-Anschluss verfügt zusätzlich über eine Schnellladefunktion für mobile Geräte, die diesen Standard unterstützen.
Bedienung
Unterhalb des Displays befindet sich die Steuereinheit für das OSD-Menü. Während die beiden anderen AGON-Modelle, die wir bisher getestet haben, noch über Tasten auf der linken Seite am Rahmen verfügten, geht AOC hier einen moderneren Weg und setzt einen Fünf-Wege-Joystick ein. Er ist am besten mit den Fingerkuppen zu bewegen und hat in der Mitte eine Vertiefung, um Halt zu finden. An den Endpunkten gibt er durch ein leises Knacken Rückmeldung über dessen Betätigung. Man sollte allerdings nicht zu stark auf das Ende drücken, da so das Display ausgeschaltet wird. Hier hätte ein etwas größerer Widerstand gutgetan, da es dafür nicht viel Kraft benötigt.
Es existieren mit Lautstärkeeinstellung und Eingangswahl zwei Hotkeys. Bewegt man den Joystick zu sich hin, erreicht man die Lautstärkeeinstellung, die dann durch erneutes vertikales Bewegen des Sticks erhöht oder verringert wird. Wird der Joystick nach links bewegt, wechselt man zwischen HDMI- und DisplayPort-Schnittstelle. Ein Klick auf die rechte Seite eröffnet das Hauptmenü. Die Steuerung ist sehr gewöhnungsbedürftig, insbesondere wenn man die Bedienung mittels Joystick von anderen Geräten kennt und Einstellungen durch Druck auf das Ende des Sticks immer bestätigen musste.
Bei dem AOC schaltet man das Gerät dann einfach aus. Hier funktioniert die Bedienung etwas anders, indem der Stick nach links bewegt wird, um eine Einstellungsebene zu betreten. Eine erneute Rechtsbewegung aktiviert anschließend den Punkt, dessen Einstellung wiederum durch eine vertikale Bewegung des Sticks erhöht oder verringert wird. Eine Bewegung nach rechts dient anschließend zum Verlassen des Punktes oder der Ebene. Gewöhnt man sich erst mal daran, funktioniert das zwar, aber einen Innovationspreis erhalten die Ingenieure für die Bedienung bestimmt nicht.
dieser test ist totaler käse — über 25ms verzögerung ? never !!!! … sämtliche youtube reviews fallen postiv aus, gerade bei den gamern !
Hallo,
mich würde interessieren, wie die Signalverzögerung gemessen wurde. Leo Bodnar, CRT-Vergleich oder ganz anders?
Danke und Gruß
Unser eigenes Messverfahren wo Bild und Tonsignal miteinander verglichen werden.
Tjoa … Danke für die Antwort … ich hab gestern gleich auch noch ne Anfrage an AOC geschickt … Aber dann geht der Monitor wieder zurück … sowas ist ne Sauerei mit Zeug zu werben was dann nicht drin ist 🙁 …
Hallo SirFEX,
da muss wohl bei AOC irgendetwas durcheinander gekommen sein. Dieser Monitor hat definitiv kein ULMB!
Viele Grüße
Oliver
Hallo und Guten Morgen …
schöner Test … niederschmetterndes Ergebnis 😀 …
Aber was ich vermisse … der Monitor wurde großmundig mit ULMB angekündigt, auf der AOC Seite wir ULMB auch unter Ausstattung erwähnt und beschrieben … was ist daraus geworden?
Danke und sonnige Grüße