Test Monitor Asus PA329Q
6/6

Bewertung



4.5

(SEHR GUT)

Fazit

Mit dem PA329Q präsentiert ASUS ein neues Flaggschiff für die ProArt-Reihe, das durchaus eine ernstzunehmende Konkurrenz für die etablierten Hersteller im High-End-Bereich darstellen könnte. Design und Verarbeitung sind tadellos und die Ergonomiefunktionen vorbildlich.

Das Arbeiten mit einem 32-Zoll-Display ist am Anfang gewöhnungsbedürftig. Wechselt man aber nach ein paar Tagen zurück auf einen Standard-24-Zoll-Monitor, kommt einem dieser wie ein Spielzeug vor. Die UHD-Auflösung ist ferner optimal für das große Display. Die Betriebssystemskalierung braucht man also nicht zu bemühen, um die Lesbarkeit von Icons und Menüschriften wiederherzustellen.

Kontrast und Farbwiedergabequalitäten des PA329Q sind exzellent und werden dank IPS-Panel sehr blickwinkelneutral präsentiert. Interessant ist der PA329Q insbesondere für Videografen, da man dank der Möglichkeit zur hardwareseitigen Farbraum-Emulation nicht auf Farbmanagement-fähige Anwendungen angewiesen ist. Das Gleiche gilt natürlich auch für Fotografen, die mit dem PA329Q und seiner gigantischen Display-Fläche ein optimales Gerät zur Präsentation ihrer Werke finden.

Wer bei Foto- und Bildbearbeitung auf höchste Präzision angewiesen ist, sollte aber prüfen, ob die Schwäche des PA329Q bei der Bildhomogenität für ihn ein ernsthafter Störfaktor ist. Auch bei der Software zur Hardware-Kalibrierung ist ASUS vom Niveau anderer Hersteller für den Profibereich noch meilenweit entfernt. Auch das Sperren der Helligkeitsregelung bei einer Vielzahl von Optionen im OSD ist ärgerlich, so vergibt ASUS deutlich seine Chance am High-End-Bereich zumindest zu kratzen. Dennoch muss man fairerweise den aufgerufenen Preis mit berücksichtigen und wer einen solchen Monitor von einem der Profi-Hersteller Eizo oder NEC erwerben wollte, dürfte mindestens den dreifachen Preis einkalkulieren.

Das sind allerdings auch die beiden einzigen Schwächen, die sich der PA329Q leistet. Bleibt nur der Preis: ca. 1.298 EUR ist natürlich schon ein ordentlicher Betrag. Angesichts der Qualität und Funktionsvielfalt ist das Preis-Leistungs-Verhältnis aber durchaus als sehr gut zu beurteilen. Erstaunlich sind dabei zudem seine Allround-Qualitäten, die ihn auch noch zu einem guten Gaming-Monitor machen.

Insgesamt kann der PA329Q also fast mühelos das Gesamturteil sehr gut und eine Empfehlung der Redaktion einheimsen.

Testlogo ASUS PA329Q

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Manuel Findeis

... beschäftigt sich beruflich wie privat seit über 20 Jahren intensiv mit den Themen und Entwicklungen in der IT-Branche. Als freiberuflicher Autor, Testredakteur und Fotograf, kennt er die Anforderungen an ein gutes Display. Für PRAD ist er seit 2013 tätig.

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1 Gedanke zu „Test Monitor Asus PA329Q“

  1. Ich habe diesen Monitor heute gekauft und ich werde ihn mit einem SPyder5 Pro kalibrieren. Also schlägst du mir vor, die Uniformitätsoptimierung nicht zu kalibrieren?

    Antworten

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