Vergleich des sRGB-Modus mit dem sRGB-Arbeitsfarbraum
Die Abweichungen der Grauwerte fallen im sRGB-Modus sogar noch geringer aus, und auch die Abweichungen bei den Farbwerten sind noch als gut zu bezeichnen. Die Gammakurve verläuft recht gleichmäßig und steigt nur im hinteren Verlauf etwas zu steil an. Die gemessenen 6.400 Kelvin liegen ebenfalls nicht weit vom Optimalwert entfernt, so dass die Voreinstellung auch für die Bildbearbeitung genutzt werden kann. Nur wer noch optimalere Werte benötigt, muss daher zu einem Colorimeter greifen.
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Vergleich des AdobeRGB-Modus mit dem AdobeRGB-Arbeitsfarbraum
Die Ergebnisse sehen dem sRGB-Modus recht ähnlich. Die Abweichungen bei den Farbwerten fallen allerdings noch ein wenig geringer aus, und auch der Weißpunkt rückt noch ein wenig näher an den Idealwert. Auch dieser Modus kann daher schon ohne den Einsatz eines Colorimeters verwendet werden.
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Vergleich des 6.500-K-Modus mit dem sRGB-Arbeitsfarbraum
Der Monitor bietet auch die Einstellung einer Farbtemperatur an. Wir haben daher den Wert 6.500 Kelvin gewählt und das Gerät ohne weitere Anpassungen vermessen.
Die Abweichungen bei den Grauwerten sind auch in diesem Modus noch einigermaßen gut. Jene der Farbwerte sind dagegen viel zu hoch, und auch die Gammakurve verläuft wesentlich unruhiger. Mit gemessenen 7.350 Kelvin wird der voreingestellte Wert zudem stark verfehlt, so dass wir diesen Modus nicht empfehlen können.
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Messungen nach Kalibration und Profilierung
Durch die Kalibrierung und Profilierung werden eine möglichst hohe Neutralität und Linearität der Farbwiedergabe erreicht. Farbechtheit (im Rahmen der Monitorgrenzen) wird erst im Zusammenspiel mit Farbmanagement-fähiger Software erreicht.
Die Messungen wurden während des Kalibrierungsvorgangs gegenüber der Werkseinstellung wie folgt verändert: Helligkeit 61, Rot 100, Grün 94, Blau 89.
Profilvalidierung
Der etwas hohe Wert beim Range sowie die Farbabweichungen im zweiten Teil der Grafik ergeben zusammen nur eine gute Bewertung in diesem Bereich. Auffällige Drifts oder unschöne Nichtlinearitäten sind dagegen nicht ausmachbar.
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Vergleich mit sRGB (farbtransformiert)
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Vergleich mit AdobeRGB (farbtransformiert)
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Vergleich mit ECI-RGB 2.0 (farbtransformiert)
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Unser CMM berücksichtigt Arbeitsfarbraum- und Bildschirmprofil und führt auf dieser Basis die notwendigen Farbraumtransformationen mit farbmetrischem Rendering-Intent durch.
Die Gammakurve liegt bei allen drei Messungen fast durchgängig auf der Ideallinie. Die durchschnittlichen Farbabweichungen sind ebenfalls gering und liegen selbst beim ECI-RGB noch auf einem guten Niveau, obwohl im roten Bereich eine stärkere Abweichung messbar war. Die Gefahr von Tonwertabrissen steigt entsprechend an.
Die Abweichungen der Grauwerte fallen noch besser aus, allerdings würde der etwas hohe Wert bei der Range im AdobeRGB Bereich eine gute Gesamtnote verhindern. Gegenüber den schon guten Voreinstellungen können daher nur geringe Verbesserungen erzielt werden.
Dell UltraSharp Calibration Solution
Über die Software „Dell UltraSharp Calibration Solution“ bietet der Hersteller eine Hardware-Kalibrierung an. Für eine Durchführung muss das USB-Kabel des Monitors mit dem Computer verbunden werden. Das Colorimeter kann dagegen an jedem beliebigen USB-Port des Computers befestigt werden. Neben dem Monitor lassen sich über die Software auch Projektoren, Drucker oder Scanner profilieren.
Über das Programm kann eine Linearisierung des Monitors über die eigene LUT vorgenommen werden, so dass die LUT der Grafikkarte nicht angesprochen werden muss. Ein Profil wird weiterhin erstellt.
Gewählt werden kann zwischen verschiedenen vordefinierten Farbmodi. Eine benutzerdefinierte Vorgabe nach den xy- oder uV-Normfarbwertanteilen ist ebenfalls möglich. Wir empfehlen, den nativen Monitorfarbraum zu wählen, um flexibel mit Farbmanagement-fähigen Programmen umgehen zu können. Neben diesem Wert kann zusätzlich nur die Helligkeit gewählt werden, die wir auf 140 cd/m² festgelegt haben.
Fremde ICC-Profile lassen sich nicht einlesen, und auch durch Drittprogramme erstellte fertige Transformationen können über das Programm nicht in die LUT des Monitors geladen werden.
Das Colorimeter muss nach den Voreinstellungen auf die Mitte des Monitors gelegt werden, was dann selbständig alle weiteren Schritte durchführt. Gespeichert wird die Kalibrierung anschließend in einem ICC-Profil, bei dem keine weiteren Auswahlmöglichkeiten bestehen; auch LUT-Profile werden nicht generiert. Als Bildmodus wird im OSD zudem der „Cal1“- oder „Cal2“-Modus gewählt. Anpassungen sind anschließend im OSD nicht mehr möglich. Das Programm stellt zum Abschluss zudem die Soll- und die selbst ermittelten Messwerte gegenüber.
Nachfolgend haben wir die Farbraum-Emulation für die Simulationen von sRGB, AdobeRGB und Rec.709 genutzt, da eine Emulation von ECI-RGB nicht möglich war. Die Messungen gegen den jeweiligen Arbeitsfarbraum werden ohne Farbmanagement durchgeführt. Ein CMM kommt also nicht zum Einsatz.
Vergleich mit sRGB-Emulation mit sRGB
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